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Milan Sasic übernahm am 10. Februar 2008 das Traineramt beim 1. FC Kaiserslautern von Kjetil-Andre Rekdal
Milan Sasic übernahm am 10. Februar 2008 das Traineramt beim 1. FC Kaiserslautern von Kjetil-Andre Rekdal

"Wir wollen die Richtung bestimmen"

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Milan Sasic wurde als "Retter" verpflichtet und hat seine Aufgabe beim 1. FC Kaiserslautern zu aller Zufriedenheit erfüllt. Mit starken Auftritten in der Rückrunde sicherten sich die "Roten Teufel" ein "Endspiel" für den letzten Spieltag der vergangenen Saison, das sie mit 3:0 gewannen und sich so den Klassenerhalt sicherten.

Im Interview mit der Vereinswebseite äußert sich der FCK-Trainer über die Gefühle in der vergangenen Saison, die Personalplanung und die Ziele in der neuen Spielzeit.

Frage: Herr Sasic, was ging Ihnen am 18. Mai nach dem entscheidenden Spiel gegen den 1. FC Köln durch den Kopf?

Milan Sasic: In erster Linie war das ein Gefühl, welches man mit Worten nicht beschreiben kann. Das war einfach Glück, das war Befreiung - in der Situation fühlt man einfach so viel. Ich konnte einfach nur an eines denken: "Danke lieber Gott, dass wir das geschafft haben!" Es war für uns zwischendurch nicht leicht überhaupt noch an die Rettung zu glauben.

Frage: Es fällt auf, dass die Neuzugänge überwiegend deutsch sind bzw. schon lange in Deutschland spielen. Ist das Zufall oder Strategie?

Sasic: Natürlich ist das eine klare Strategie. Das haben wir uns aus bekannten Gründen vorgenommen. In der Vergangenheit hatten wir Probleme mit der Integration von einigen Spielern. Man hatte Sprachbarrieren, auch die Mentalitäten waren unterschiedlich - der Fußball, der gespielt wurde, hat nicht so ausgesehen, wie sich das unsere treuen Fans erhofft haben. Deswegen haben wir gesagt: Wir holen Spieler, die entweder deutsch sind, oder die schon in Deutschland gespielt haben und in unser Profil passen.

Frage: Der FCK hatte in der letzten Saison das Problem, zu wenig Tore erzielt zu haben - wie wollen Sie das ändern?

Sasic: Die ganze Mannschaft muss kompakter stehen und in der Lage sein, den Gegner schnellstmöglich zu neutralisieren und dann auf dem Platz zu dominieren. Wir müssen es schaffen, die Richtung zu bestimmen - in Richtung des gegnerischen Tores. Das sind die Dinge, die wir realisieren müssen.

Frage: Das Auftaktprogramm in der neuen Saison hat es in sich. Sehen Sie die starken Gegner am Anfang eher als Vor- oder als Nachteil?

Sasic: Wenn wir die Vergangenheit schauen, dann muss das ein Vorteil sein. Wir haben gegen die starken Gegner oft gut ausgesehen und gepunktet. Probleme hatten wir eher gegen die Konkurrenten auf Augenhöhe. Natürlich wollen wir auch in Zukunft gegen die "kleineren" Gegner besser aussehen. Aber was kann schöner sein, gegen solch attraktive Gegner, wie wir sie jetzt haben, in die Saison zu starten? Ich persönlich freue mich darüber.

Frage: Wie schätzen Sie die Qualität der 2. Bundesliga insgesamt ein?

Sasic: Ich denke, das ist die stärkste zweite Liga weltweit. So ein großes Interesse für das Unterhaus gibt es in keinem anderen Land. Die Tatsache, dass wir einen so hohen Zuschauerschnitt in der 2. Bundesliga haben, zeigt das ebenfalls. Es spricht alles für einen sehr interessanten Wettbewerb. Rein sportlich gesehen ist die Liga in diesem Jahr noch ausgeglichener als letztes Jahr - das garantiert noch mehr Spannung und mehr Spiele, in denen man die eine oder andere Überraschung erleben wird.