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Alexander Baumjohann (l.) glänzte gegen Köln mit einer starken Leistung und zwei Assists
Alexander Baumjohann (l.) glänzte gegen Köln mit einer starken Leistung und zwei Assists

"Wir müssen jetzt nachlegen"

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Kaiserslautern - Der 1. FC Kaiserslautern hat am vergangenen Spieltag einen überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln hingelegt und gezeigt, dass er beim Kampf um den Relegationsplatz auf jeden Fall ein Wörtchen mitredet. Im Gespräch mit bundesliga.de gibt sich FCK-Spielmacher Alexander Baumjohann vor der Partie in Aue entsprechend selbstbewusst.

bundesliga.de: Alexander Baumjohann, Sie haben zuletzt überzeugend mit 3:0-Sieg gegen den 1. FC Köln gewonnen. Hat es Sie selbst ein bisschen überrascht, dass die Mannschaft den zuvor 15 Spiele ungeschlagenen FC so überlegen an die Wand gespielt hat?

Alexander Baumjohann: Nein. Wir wissen, welche Qualität wir in der Mannschaft haben, auch wenn das in den letzten Ergebnissen nicht immer zum Ausdruck kam. Der Betzenberg war ausverkauft, die Rahmenbedingungen hätten vor dem Spiel nicht besser sein können. Aber jetzt müssen wir nachlegen.

bundesliga.de: Was waren die Gründe für die Leistungsexplosion?

Baumjohann: Wir waren von Anfang an im Spiel, haben Köln früh unter Druck gesetzt und in der ersten Halbzeit nur einen Torschuss zugelassen. Wir sind leidenschaftlichen und mutig aufgetreten und haben auch spielerisch überzeugt. Außerdem hat uns dann das volle Stadion getragen. Es war ein toller Abend, auf dem wir uns aber nicht ausruhen sollten.

bundesliga.de: Ist die Mannschaft nun gestärkt aus der Situation hervorgegangen, zwischenzeitlich auf Platz 4 zurückgefallen zu sein und sie die Erfahrung gemacht hat, zurückschlagen zu können?

Baumjohann: Wir haben uns keine Gedanken über die Tabellensituation oder den Verlust von Platz 3 gemacht, weil wir immer noch alles in der eigenen Hand hatten. Das ist jetzt weiterhin der Fall und diesen Vorteil wollen wir ausnutzen.

bundesliga.de: Der FCK hat im Jahr 2013 nur ein einziges Spiel verloren, musste dennoch aber einiges an Kritik einstecken. Wie sind Sie damit umgegangen?

Baumjohann: Wir haben uns von der Kritik nicht beeinflussen lassen, sondern konzentriert und ruhig weitergearbeitet. Wir wissen, was wir können und haben unser Ziel nie aus den Augen verloren. Nur das allein zählt!

bundesliga.de: In den letzten 16 Spielen ist den "Roten Teufeln" nur in drei Spielen mehr als ein Tor gelungen. Fehlt es der Mannschaft noch an Durchschlagskraft und dem nötigen "Killerinstinkt"?

Baumjohann: Nein, solange wir ein Tor mehr schießen als der Gegner. Am Ende zählen die Punkte und nicht wie hoch wir die Spiele gewonnen haben. Wir stehen defensiv gut und haben in der Rückrunde zum Beispiel nur drei Gegentore bekommen. Außerdem haben unsere beiden Stürmer zusammen 24 Tore erzielt, das ist keine schlechte Quote.

bundesliga.de: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer persönlichen Saison in Kaiserslautern?

Baumjohann: Als ich zum FCK gewechselt bin, fehlte mir einfach die Spielpraxis. Ich habe Zeit und Spiele gebraucht, um in meinen Rhythmus zu kommen. Wenn wir unser Ziel erreichen, bin ich zufrieden und mein Vertrag verlängert sich um zwei weitere Jahre.

bundesliga.de: Auf dem Papier hat der FCK das deutlich leichtere Restprogramm (Tabellenrechner) als die Kölner, die noch gegen 1860 München und Hertha BSC spielen müssen. Wie bewerten Sie die Ausgangslage des FCK vor den letzten sechs Spielen?

Baumjohann: Wir sind in einer guten Position, da wir alles selbst in der Hand haben. Wir sollten nicht den Fehler machen und auf die anderen Mannschaften gucken. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, können die anderen sowieso spielen, wie sie wollen.

bundesliga.de: Am Montag gastieren Sie in Aue (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) und liegen nun erneut hinter Köln auf Platz 4. Wie gehen Sie mit dem Druck um, worauf muss der FCK in Aue besonders Acht geben?

Baumjohann: Es wird ein völlig anderes Spiel als gegen Köln. Wir müssen den Kampf annehmen und unsere individuelle Qualität als Mannschaft ausspielen. Dann werden wir die drei Punkte auch mit nach Kaiserslautern nehmen.

bundesliga.de: Gucken Sie auch mit einem Auge auch auf die Bundesliga-Tabelle und mögliche Gegner in den Relegationsspielen? Haben Sie unter den Kandidaten Bremen, Düsseldorf, Augsburg und Hoffenheim einen Wunschgegner oder auch einen, dem Sie lieber aus dem Weg gehen würden?

Baumjohann: Nein. Wichtig ist, dass wir uns für die Relegation qualifizieren. Das sind dann zwei Endspiele, da ist alles möglich. Egal gegen wen - die Chancen stehen 50:50.

Die Fragen stellte Tobias Gonscherowski