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Völlig durchnässt, aber überglücklich: Union-Trainer Uwe Neuhaus (l.) und Torschütze John Jairo Mosquera
Völlig durchnässt, aber überglücklich: Union-Trainer Uwe Neuhaus (l.) und Torschütze John Jairo Mosquera

Wieder Party bei den Aufsteigern

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Party bei den forschen Aufsteigern Union Berlin und Fortuna Düsseldorf, Frust bei den Absteigern Arminia Bielefeld und Energie Cottbus sowie ein Dämpfer für den 1. FC Kaiserslautern.

Die 2. Bundesliga wird auch nach dem 3. Spieltag kräftig auf den Kopf gestellt.

Jubel bei Union - Emotionen bei Fortuna

Bei Union Berlin herrschte ausgelassene Freude. Durch das 1:0 gegen Hansa Rostock bissen sich die "Eisernen" an der Tabellenspitze fest. "Neun Punkte in den ersten drei Spielen sind eine unglaubliche Leistung", sagte Trainer Uwe Neuhaus.

Im ausverkauften Stadion An der alten Försterei sorgte der von Werder Bremen ausgeliehene Stürmer John Jairo Mosquera (33.) für die perfekte Ausbeute. Ex-Bundesligist Rostock muss indes mit drei Zählern vorerst mit einem Platz in der unteren Tabellenhälfte vorliebnehmen.

Emotional war das 1:0 der Fortuna aus Düsseldorf gegen die TuS Koblenz. Matchwinner Ranisav Jovanovic widmete den Treffer (38.) seinem am Morgen vor dem Spiel verstorbenen Großvater. "Das Tor ist für meinen Opa. Ich habe während der ganzen Partie an ihn gedacht", sagte der Serbe.

Arminia und Energie nicht im Soll

Thomas Gerstner hat mit Bielefeld nach dem 1:2 gegen den FC Augsburg weiterhin nur drei Punkte auf der Habenseite. "Wir waren eine Stunde lang gar nicht präsent", analysierte der Arminia-Coach. Christopher Katongo (57.) gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich. Der Sieg der Gäste durch die Tore von Michael Thurk (53.) und Ibrahima Traore (74.) war insgesamt verdient.

Auch Cottbus erlitt beim 1:3 gegen die SpVgg Greuther Fürth einen Rückschlag. "Wir waren nicht so giftig, das hat sich schon beim Training in der vergangenen Woche abgezeichnet", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Nach der Führung durch Jiayi Shao (16.) schlug Fürth mit einem Doppelschlag von Sami Allagui (38., Foulelfmeter/44.) und Sebastian Ghasemi-Nobakht (63.) zu. Energie verlor zudem Markus Brzenska durch eine Rote Karte (38.) nach einer Notbremse gegen Youssef Mokhtari.

"Herz und Leidenschaft haben gestimmt"

Beim 1. FC Kaiserslautern nahm man das 1:1 gegen Alemannia Aachen und den verpassten Sprung an die Spitze mit Fassung. "Herz und Leidenschaft haben gestimmt", meinte Abwehrspieler Martin Amedick. Die Gästeführung durch Babacar Gueye (17.), die sich vom 0:5 gegen den FC St. Pauli gut erholt zeigten, glich Ivo Ilicevic (72.) für die "Roten Teufel" aus.

Hoch her ging es am Millerntor beim 2:2 zwischen dem FC St. Pauli und dem MSV Duisburg. Dafür sorgte "Kiezkicker" Charles Takyi gleich im doppelten Sinn. Erst traf Takyi zur 2:1-Führung (27.), dann sah er nach einer "Kopfnuss" gegen Adam Bodzek die Gelb-Rote Karte. "Es war ein bisschen dämlich von mir", sagte Takyi und zeigte sich als reuiger Sünder.

Stanislawski: "Das war Weltklasse"

Pauli-Trainer Holger Stanislawski wollte sich trotz der Undiszipliniertheit von Takyi und der verpassten Rückkehr an die Tabellenspitze gar nicht mit Haarspaltereien aufhalten und lobte lieber seine Mannschaft: "Das war Weltklasse, wir waren sogar besser als beim 5:0 zuletzt bei Alemannia Aachen."

Florian Bruns (13.) hatte für die 1:0-Führung gesorgt. Dorge Kouemaha (16.) und U21-Europameister Sandro Wagner (59.) trafen für den selbsternannten Aufstiegsanwärter Duisburg, bei dem Trainer Peter Neururer nach fünf Punkten nicht ganz zufrieden sein kann.

Weniger unterhaltsam war die Nullnummer zwischen FSV Frankfurt und SC Paderborn. Einen Tag nach dem 110-jährigen Vereinsbestehen erkämpften sich die Hessen zumindest den ersten Punkt. Schlusslicht ist nun Rot Weiss Ahlen nach dem 0:2 bei Rot-Weiß Oberhausen.