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Ersin Demir (r.) traf bereits im Pokal gegen den HSV und beim Auftakt gegen Fürth
Ersin Demir (r.) traf bereits im Pokal gegen den HSV und beim Auftakt gegen Fürth

"Werden für Überraschungen sorgen"

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Dem Aufsteiger Ingolstadt 04 ist ein perfekter Start in seine erste Saison in der 2. Bundesliga geglückt. Der Neuling feierte im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth einen 3:2-Sieg und setzte sich damit gleich an die Tabellenspitze.

Die Elf von Trainer Thorsten Fink überraschte die Fans von Beginn an mit offensiv ausgerichtetem Fußball und zeigte keine Nervosität in der neuen Spielklasse. Auch der 0:1-Rückstand brachte die "Schanzer" nicht aus dem Konzept. Ganz im Gegenteil: innerhalb von vier Minuten drehten sie noch in der ersten Halbzeit die Partie zu ihren Gunsten.

"Glück erzwungen"

"Wir haben gezeigt, dass wir ein Spiel drehen können - das gibt uns Selbstvertrauen. Wir haben Charakter in der Mannschaft und deshalb haben wir auch das Spiel gedreht", zeigte sich Thorsten Fink von seiner Mannschaft beeindruckt.

Den ersten Treffer in der 2. Bundesliga für den FC Ingolstadt erzielte Valdet Rama und brachte sein Team damit auf die Siegesstraße. "Ich sah eine Lücke und bin einfach losgezogen. Dann war ich auf einmal im Strafraum und habe abgezogen", schilderte der Neuzugang aus Wolfsburg seinen Sololauf.

Dass aber beim Traumstart des Aufsteigers noch nicht alles perfekt war, sah auch Kapitän Stefan Leitl. "Zeitweise waren wir nicht Herr der Lage. Dann muss man einfach weiterkämpfen und das Glück erzwingen. Genau das haben wir gemacht."

Oben mitspielen

Dass man sich von der aktuellen Tabelle nicht blenden lassen sollte, ist man sich in Ingolstadt bewusst. Aber der Aufsteiger hat sich hohe Ziele für seine erste Saison gesteckt. "Nur nach dem Motto 'Hauptsache nicht absteigen' zu agieren, das ist mir zu wenig". Trainer Fink macht deutlich, dass man während der ganzen Saison den Anschluss an die vorderen Plätze halten will und so dem harten Abstiegskampf entgehen kann.

Sein Team muss sich aber schnell an eine neue Situation gewöhnen, die man in den letzten Jahren nicht kannte, als man in der Bayernliga und der Regionalliga Süd immer zu den Top-Teams zählte. "Die Jungs hatten gegen Fürth etwas Angst und mussten sich erst daran gewöhnen, dass sie von einem spielstarken Gegner auch mal dominiert werden können", erkennt auch der Trainer.

Dieses will man so schnell wie möglich umsetzten und vielleicht doch das Gefühl der letzten Jahre auch in der 2. Bundesliga erleben. Fink ist von seiner Mannschaft überzeugt und verspricht: "Wir werden für die ein oder andere Überraschung sorgen!"

Mark Schnell