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Peter Hyballa hat seine erste Saison als Trainer von Alemannia Aachen hinter sich gebracht
Peter Hyballa hat seine erste Saison als Trainer von Alemannia Aachen hinter sich gebracht

"Weniger Gegentore"

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Aachen - Der Saisonverlauf von Alemannia Aachen war durchwachsen. Die "Schwarz-Gelben" steckten zumeist im Mittelfeld der Tabelle fest, ohne wirkliche Ambitionen, auf die vorderen Plätze aufzuschließen.

Das soll sich in Zukunft ändern, besonders die zuletzt anfällige Defensive soll stabiler werden, sagte Trainer Peter Hyballa gegenüber bundesliga.de. Wie er dies bewerkstelligen will hat er im Gespräch ebenso thematisiert, wie die Ab- und Zugänge bei den Kaiserstädtern.

bundesliga.de: Herr Hyballa, Sie sind am Montag mit Ihrer Mannschaft ins Training eingestiegen. Welchen Eindruck haben Sie von Ihrem Team?

Peter Hyballa: Die Mannschaft ist sehr neugierig, sehr talentiert und verfügt über eine hohe Einsatzbereitschaft. Wir werden mit einem spielstarken Team in die Saison gehen.

bundesliga.de: In der abgelaufenen Saison ist die Alemannia besonders defensiv anfällig gewesen, hat 60 Gegentore kassiert. Ist das etwas, woran Sie in der Vorbereitung besonders arbeiten werden? Wie genau?

Hyballa: Wir arbeiten immer im gesamten Spielprozess, da gehört die Defensive genauso dazu wie die Offensive. Die 60 Gegentore haben uns natürlich gewurmt. Es ist sicher ein Schlüssel zu einer besseren Platzierung, dass wir die Zahl der Gegentore minimieren.

bundesliga.de: Sind in diesem Bereich Verstärkungen geplant?

Hyballa: Ich könnte mir noch einen Innenverteidiger vorstellen. Ansonsten haben wir ja bereits einige Verpflichtungen für den Defensivbereich getätigt.

bundesliga.de: Wie schwer wiegen die Abgänge von Marco Höger, Zoltan Stieber und Tolgay Arslan?

Hyballa: Das sind drei gute Jungs, alle sehr kreativ, gute Vorlagengeber und selbst torgefährlich. Aber vor einem Jahr kannte auch diese Spieler kaum jemand in der Fußballöffentlichkeit. Also müssen sich jetzt drei andere Namen in den Vordergrund spielen.

bundesliga.de: Durch die Verpflichtungen von Mario Erb, Lennart Hartmann, Kim Falkenberg, Bas Sibum, Kevin Maek, Fabian Bäcker, Jonas Strifler, Marco Stiepermann und Reinhold Yabo waren Sie auf dem Transfermarkt schon recht aktiv. Sind weitere Verstärkungen geplant?

Hyballa: Wir sind noch auf der Suche nach einem Torhüter. Durch den Verkauf von Marco Höger haben wir ein bisschen Ablösesumme eingenommen. Wir werden uns in Ruhe darüber unterhalten, ob wir darüber hinaus noch etwas machen. Wenn noch etwas passiert, sind wir gut vorbereitet.

bundesliga.de: Bei den Verstärkungen fällt auf, dass mit Ausnahme von Bas Sibum, alle Spieler sehr jung sind. Setzt die Alemannia die Philosophie aus der Vorsaison, auf hoffnungsvolle Talente zu bauen, damit fort?

Hyballa: Wir suchen nicht junge Spieler, sondern gute Spieler. Diese Spieler sind alle gut, aber haben im Profifußball noch nicht viel Erfahrung gesammelt. Sie gehören in ihren Altersklassen zum Besten, was der deutsche Nachwuchsfußball zu bieten hat.

bundesliga.de: Welche Vorteile verspricht sich der Club davon?

Hyballa: Diese Spieler sind unheimlich lernwillig, sie sind leidenschaftlich, aber vor allem haben sie eine unheimlich hohe Qualität.

bundesliga.de: Was ist für Sie das Besondere an der Arbeit mit jungen Spielern?

Hyballa: Ich unterscheide gar nicht zwischen der Arbeit mit jungen oder älteren Spielern. Meine Aufgabe als Trainer ist, eine Handschrift festzulegen, die dann von der Mannschaft umgesetzt wird. Wir wollen aus der Mischung von jungen mit älteren Spielern einen Teamgeist heraufbeschwören, aus dem dann Erfolg entsteht.

Die Fragen stellte Gregor Nentwig