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Vom Phantom zum "Zebra"

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München - Spitznamen sind im Sport Gang und Gäbe. Auch der Beiname Phantom ist spätestens seit Marek Mintal nichts Neues im deutschen Fußball. Neu ist allerdings, einen Hünen von 2,02 Meter Körpergröße als unscheinbaren Geist zu betiteln. Stefan Maierhofer hat am 2. Spieltag für den MSV Duisburg unter Beweis gestellt, dass man ihn in dieser Saison kaum übersehen kann.

Einen Spieltag hat das "Phantom von Hütteldorf" gebraucht, um seine Qualitäten als Stürmer unter Beweis zu stellen. Beim 4:1 gegen den FC Ingolstadt zeigte Maierhofer mit zwei Toren und einer Torvorlage eine beeindruckende Leistung und half entscheidend dabei mit, dass der MSV nach zwei Spieltagen auf Platz 1 der Tabelle der 2. Bundesliga steht.

Zwei Bundesligaspiele für die Bayern

Der Österreicher ist allerdings kein Neuling in den deutschen Profiligen. In seiner Vita stehen unter anderem Clubs wie der FC Bayern München, die TuS Koblenz und die SpVgg Greuther Fürth. Während er für die Bayern aber nur in zwei Bundesligaspielen der Saison 2006/07 eingewechselt wurde, sammelte er in Koblenz und Fürth mehr Spielerfahrung in der 2. Bundesliga.

Seinen Spitznamen bekam er allerdings während seiner Zeit bei SK Rapid Wien, wo er nach einem Nasenbeinbruch eine Zeit lang mit einem Gesichtsschutz spielte. Da das Gerhard-Hanappi-Stadion der Wiener in Hütteldorf steht, war das "Phantom von Hütteldorf" geboren.

Wunschstation Duisburg

Zurzeit ist der Stürmer vom englischen Erstligisten Wolverhampton Wanderers an die "Zebras" ausgeliehen, zunächst für ein Jahr. Für MSV-Trainer Milan Sasic ist Maierhofer aber ein Wunschspieler gewesen: "Er erfüllt genau unser Anforderungsprofil. Wir haben uns lange um ihn bemüht, ich bin sehr froh, dass es jetzt geklappt hat." Sasic kennt den Neuzugang noch aus gemeinsamen Koblenzer Tagen und weiß um seine Qualitäten als Knipser.

Auch für Maierhofer ist der MSV eine Wunschstation, denn der 28-Jährige erhofft sich bei den ambitionierten Duisburgern genug Einsatzzeit, um sich auch wieder langfristig für die österreichische Nationalmannschaft zu empfehlen. "Er hat viel dazu beigetragen, dass wir diese Vereinbarung mit Wolverhampton getroffen haben", erklärte auch MSV-Sportdirektor Bruno Hübner. "Stefan Maierhofer hat deutlich gemacht, dass er unbedingt zum MSV will."

"Die perfekte Stimmung"

Mit seinem "Doppelpack" gegen Ingolstadt feierte der gelernte Koch auch einen perfekten Einstand vor heimischem Publikum. "So etwas konnte ich mir nur wünschen. Der MSV hat ein Super-Stadion, ganz tolle Fans. Die Zuschauer, die gegen Ingolstadt da waren, haben für perfekte Stimmung gesorgt. Für diese Erlebnisse bin ich in die 2. Bundesliga nach Deutschland gekommen. Wir wollen in den nächsten Wochen dafür sorgen, dass noch mehr Leute zu unseren Spielen kommen", erklärte Maierhofer dem Online-Portal "Der Westen".

Bereits am 3. Spieltag gegen 1860 München darf der Österreicher wieder vor den eigenen Fans auflaufen. Das Publikum wird wohl keine Probleme haben, das "Phantom" unter den "Zebras" auszumachen.

Jessica Pulter