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Der 1. FC Union Berlin ist 2009 das zweite Mal nach 2001 in die 2. Bundesliga aufgestiegen
Der 1. FC Union Berlin ist 2009 das zweite Mal nach 2001 in die 2. Bundesliga aufgestiegen

Union-Fans bauen auf Gründersteine

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Köln - Es hat schon viele pfiffige Ideen und Aktionen gegeben, mit denen Fans ihren Lieblingsclub auch finanziell unterstützt haben. Eine der bekanntesten war wohl der Kauf von mehr als 100.000 "Retter-T-Shirts" durch Anhänger und Sympathisanten des FC St. Pauli. Fans des 1. FC Union Berlin unterstützen ihren Verein durch den Erwerb von persönlichen Gründersteinen.

Seit 2005 haben alle Unioner dadurch die Möglichkeit, ihre Treue und Loyalität zum 1. FC Union und zum altehrwürdigen Stadion An der Alten Försterei für die Ewigkeit festzuhalten.

Steine im "Tunnel of Fame"

Im "Tunnel of Fame”, dem bekannten Zuschauertunnel unter der manuellen Anzeigetafel im Stadion, werden die Steine mit der jeweils individuellen Gravur befestigt.

Die wichtigsten Einzelheiten zum Gründerstein finden Interessierte auf einem Online-Bestellformular auf der offiziellen Homepage der "Eisernen": "Der Erwerber erhält auf Wunsch einen Stadiongründer-Stein sowie ein Zertifikat. Der Erwerb eines Stadiongründer-Steines umfasst den Kauf einer Lehmwandscheibe oder eines vergleichbaren Steines (Höhe ca. 63 mm, Breite ca. 210 mm, Tiefe ca. 18 mm), auf dem eine umstehend beschriebene individualisierte schwarze oder goldene Gravur eingearbeitet wird."

Steinkopie für die eigene Wohnung

Jeder Stein kann auf zwei Zeilen mit jeweils 16 Zeichen graviert werden. Der Gründerstein kostet 75 Euro, bei Gravur in goldener Schrift werden zehn Euro zusätzlich berechnet. Als weiteres Extra kann noch eine Steinkopie zum Preis von 40 Euro plus 6,90 Euro Versandkosten nach Hause bestellt werden.

Bei den Union-Fans kommt die Idee sehr gut an; mehr als 1000 dieser besonderen Steine zieren bereits den "Tunnel Of Fame". So haben etwa die "Alt- Unioner" als erster Fanclub im April 2005 20 Gründersteine und sogar eine Fanclubplatte erworben. Sobald die Berliner ihre geplante Westtribüne errichtet haben, werden die Steine voraussichtlich ins Foyer des Multifunktionsgebäudes umziehen.

"...keine Ansprüche gegenüber dem Veräußerer"

Dass ein Umzug der Gründersteine oder sonstige sichtverändernde Ereignisse durchaus vorkommen können, wissen aufmerksame Steinbesteller, wenn sie § 3, 3. Absatz des Bestellformulars aufmerksam gelesen haben: "Sollten äußere Umstände, wie z.B. Bauvorhaben, Standortänderung des Stadiongründer-Steins oder Sonderveranstaltungen auf dem Stadiongelände, die Sicht auf den Stadiongründer-Stein für einen gewissen, absehbaren Zeitraum beeinflussen oder verdecken, entstehen daraus für den Erwerber keine Ansprüche gegenüber dem Veräußerer."