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Blickrichtung Rang 3: Rudi Bommers Cottbusser hoffen weiterhin auf den Aufstieg
Blickrichtung Rang 3: Rudi Bommers Cottbusser hoffen weiterhin auf den Aufstieg

Torlos steigt man nicht auf

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Cottbus - Nein, ein Fortschritt war die Partie gegen den 1. FC Köln nicht: Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause hieß es für den FC Energie Cottbus am Ende 0:0. Der Rückstand auf den Relegationsrang ist damit auf sieben Punkte angewachsen.

Wie schon in der Vorwoche beim Gastspiel auf St. Pauli waren die Lausitzer die bessere Mannschaft. 20 zu elf Torschüsse, neun zu vier Ecken und 55 Prozent Ballbesitz zeugen davon. Doch was bis zur Strafraumkante noch ganz gefällig aussah, verpuffte meist in der Gefahrenzone. Nur selten musste Gästekeeper Timo Horn entscheidend eingreifen.

"Da muss mehr rauskommen"

"Wir hatten gefühlte 200 Ecken und Freistöße und haben nichts daraus gemacht", beklagte Energie-Coach Rudi Bommer nach der Partie und urteilte: "Da muss mehr rauskommen." Linksverteidiger Alexander Bittroff analysierte: "Köln stand sehr tief - wenn die mit acht, neun Mann verteidigen, ist es schwer, durchzukommen." Für den 24-Jährigen war es dennoch "ein bisschen ärgerlich, dass wir nur 0:0 gespielt haben".

"Wir haben aber kurz vor Schluss auch Glück gehabt, dass Thorsten Kirschbaum gut hält und uns den Punkt rettet", räumte Bittroff ein. In der Tat verhinderte nur ein sensationeller Reflex des Energie-Torwarts gegen einen Kopfball von Thomas Bröker aus kürzester Distanz, dass Cottbus am Ende nicht völlig mit leeren Händen da stand.

Bezeichnend war, dass Köln damit die beste Chance der gesamten Partie hatte. Die Hausherren betrieben großen Aufwand, doch entweder kam der letzte Pass nicht an oder die Präzision im Abschluss fehlte. "Ich denke, das Unentschieden geht in Ordnung", sah Bommer in der Gesamtschau ein gerechtes Ergebnis, musste aber feststellen: "Es hilft beiden Mannschaften nicht wirklich beim Spekulieren auf den dritten Platz."

Cottbus seit drei Spielen ohne Tor

Die vorläufige Winterbilanz des FC Energie ist jedenfalls alles andere als positiv: Die letzten sechs Spiele konnte Cottbus nicht gewinnen und holte dabei nur drei Zähler. Zwar stand sowohl auf St. Pauli als auch gegen Köln hinten die Null, aber vorne blieben die Lausitzer schon die letzten drei Partien ohne eigenen Treffer. Der Rückstand auf den Tabellen-3. Kaiserslautern hat sich durch dessen Sieg auf sieben Punkte vergrößert. Auch wenn noch 13 Partien ausstehen, ist das schon eine Menge.

Kapitän Uwe Möhrle räumte ein: "Es ist momentan alles irgendwie ein bisschen zäh." Man stehe zwar ganz ordentlich und lasse wenig gegnerische Chancen zu. Optisch sei sein Team in den letzten zwei Spielen überlegen gewesen. "Man kann also nicht sagen, dass wir schlecht in Form sind. Trotzdem müssen wir in Frankfurt noch ein paar Prozent draufpacken."

"Endlich mal ein Tor machen"

Angesprochen auf den Sieben-Punkte-Rückstand auf den FCK meinte der Innenverteidiger: "Die Rechnerei bringt nichts." Es sei zunächst wichtig, dass Cottbus in der oberen Region bleibe. "Wir müssen wieder Spiele gewinnen, sonst brauchen wir über alles andere gar nicht reden."

Bittroff, Möhrles Nebenmann in der Viererkette, forderte für die Partie Sonntag am Bornheimer Hang: "Wir müssen hinten wieder gut stehen und vorne versuchen, endlich mal das Tor zu machen." Die letzten beiden Spiele gegen den FSV Frankfurt endeten allerdings remis. Sollte Cottbus dieses Mal wieder nur einen Punkt gegen die Hessen holen, würde es einen weiteren Rückschlag für die Aufstiegshoffnungen in der Lausitz bedeuten, wenn gleichzeitig der 1. FC Kaiserslautern erneut gewinnen würde.

Aus Cottbus berichtet Andre Anchuelo