Das Spitzen-Trio SV Werder Bremen, SV Darmstadt 98 und FC St. Pauli setzt sich ab
In der 2. Bundesliga hat sich das Spitzentrio bestehend aus dem SV Werder Bremen, dem SV Darmstadt 98 und dem FC St. Pauli von der Konkurrenz absetzen können. Die Verfolger stehen in der Schlussphase der Saison unter Zugzwang.
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Wird der 25. Spieltag der Saison 2021/22 im Nachhinein als der entscheidende im Aufstiegskampf gelten? Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Ergebnisse des vergangenen Wochenendes für manchen Club eine Art Vorentscheidung bedeuten würden - in positiver wie negativer Hinsicht. Während die drei Top-Teams SV Werder Bremen, SV Darmstadt 98 und FC St. Pauli alle Siege einfuhren, kassierten der Hamburger SV und der FC Schalke 04, vor dem Spieltag noch auf Platz vier und fünf platziert, Niederlagen. Auch der 1. FC Heidenheim, vor dem Wochenende nur fünf Punkte von Platz drei entfernt, ist nun schon acht Zähler entfernt.
Bremen ist das Team, das es zu schlagen gilt
Ole Werner pustete erst mal ganz tief durch, als die Partie von Werder gegen die SG Dynamo Dresden abgepfiffen wurde und klar war, dass Bremen durch das 2:1 die nächsten drei Punkte in der Tasche hatte. "Wir hatten insgesamt Luft nach oben", stellte der Trainer des SVW fest. Für die Tabelle gilt das nicht, denn dort ist der letztjährige Bundesliga-Absteiger weiterhin Spitzenreiter mit nun 48 Zählern.
Seit Werner das Amt übernommen hat, gewann Bremen neun von zehn Spielen, hinzu kam ein Remis. "Wir sind aktuell die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Trotzdem ist es wichtig, dass die Leistung passt", betonte der Coach. Der Bremer Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt fügte hinzu: "Man sieht, was passiert, wenn man gegen direkte Konkurrenten nicht punktet. Dann ist man in dieser Liga blitzschnell hinten dran."
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Darmstadt gewinnt direktes Duell gegen Heidenheim
Das zeigte sich in gleich zwei Duellen zwischen direkten Konkurrenten am 25. Spieltag. Der SV Darmstadt 98 festigte durch einen 3:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim Rang zwei (47 Punkte), während Heidenheim (39) nun schon acht Zähler Rückstand auf die Aufstiegsränge hat. Und der Hamburger SV unterlag beim 1. FC Nürnberg mit 1:2, wodurch der FCN (42) in der Tabelle am HSV (41) vorbei auf Rang vier zog. Die Hamburger, die drei Jahre in Folge den Aufstieg knapp verpasst hatten, haben nun sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsrang.
Diesen belegt weiterhin der FC St. Pauli, der seine Aufgabe gegen den Karlsruher SC löste und mit 3:1 gewann. Die Kiezkicker haben wie Darmstadt bisher 47 Punkte gesammelt. Nur die Tordifferenz sorgt dafür, dass die Lilien derzeit den direkten Aufstiegsrang inne haben.
Schalke trennt sich nach Rückschlag von Grammozis
Einen herben Rückschlag kassierte hingegen der FC Schalke 04, der trotz eines Dreierpacks von Simon Terodde mit 3:4 gegen den FC Hansa Rostock verlor und wie der HSV bei 41 Zählern steht. Die Königsblauen trennten sich im Anschluss an das Spiel von Trainer Dimitrios Grammozis. "Wir sind in der Phase der Saison angelangt, in der die großen Entscheidungen fallen. Die Überzeugung, dass unser avisiertes Ziel, der Aufstieg in die Bundesliga, in der bestehenden Konstellation noch eine ausreichend hohe Wahrscheinlichkeit besitzt, hatten wir nicht mehr. Wir sind deshalb der Meinung, dass das Team im Saisonfinale einen neuen Impuls benötigt", erklärte Sportdirektor Rouven Schröder.
Nur noch neun Partien verbleiben den Mannschaften, um die entscheidenden Punkte für den Aufstieg zu holen. Für die Verfolger ist nach diesem 25. Spieltag klar, dass sie sich keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen, wenn sie das Spitzentrio noch einholen wollen.
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