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Der VfL Bochum und Union Berlin liefern sich ein intensives Spiel. Am Ende geht der VfL mit 2:1 als Sieger vom Platz und sorgt damit für eine kleine Überraschung (© Imago)
Der VfL Bochum und Union Berlin liefern sich ein intensives Spiel. Am Ende geht der VfL mit 2:1 als Sieger vom Platz und sorgt damit für eine kleine Überraschung (© Imago)

Bochum schockt Geheimfavorit Union

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Berlin - Der von der gesamten Konkurrenz als Geheimfavorit eingestufte Zweitligist Union Berlin hat gleich zum Saisonstart einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Die "Eisernen" verloren gegen den VfL Bochum verdient mit 1:2 (0:0) und kassierten damit die erste Heimniederlage seit November 2012.

Neuhaus: "Das darf nicht passieren"

Marcel Maltritz schoss per Handelfmeter den Siegtreffer (88.) für die Mannschaft von Trainer Peter Neururer, die trotz des zuletzt nur knapp vermiedenen Abstiegs vereinzelt selbst als Geheimtipp genannt wird. Erst wenige Sekunden zuvor hatte Union-Neuzugang Damir Kreilach (86.) Berlins Rückstand durch ein 33-Meter-Traumtor von VfL-Neuzugang Danny Latza (64.) egalisiert. Kurios: Der 23-Jährige Latza, der für Schalke 04 drei Erstliga-Spiele bestritt und zuletzt für Drittligist Darmstadt 98 spielte, hatte eigentlich schon beim MSV Duisburg unterschrieben und war erst nach dessen Lizenzentzug für Bochum frei geworden.



"Den Ball habe ich richtig gut getroffen. Er hatte eine gute Flugkurve. Viel wichtiger ist aber, dass die Mannschaft gewonnen hat. Es war ein sehr intensives Spiel", gab sich Torschütze zum 1:0 bescheiden.

"Bochum hat uns das Leben schwer gemacht mit richtig guter Ordnung. Bis zu dem Sonntagsschuss lief es auf ein 0:0 hinaus. Was nach dem Ausgleich passiert ist, darf nicht passieren", sagte Union-Trainer Uwe Neuhaus, vor allem verärgert über das unnötige Handspiel von Routinier Mario Eggimann. "Wir haben in der Vorbereitung auch nicht geschlafen. Die Mannschaft ist topfit, deshalb habe ich mit diesem guten Spiel gerechnet", meinte Neururer.

Sukuta-Pasu verpasst vor der Pause die Führung



Vor 18.823 Zuschauern in der durch die neue Haupttribüne aufgewerteten Alten Försterei traten beide mit neuformierten Teams an. Union bot vier Neuzugänge in der Startelf auf, der VfL sogar sechs. Die Gäste waren im ersten Durchgang das überlegene Team, doch der frühere Junioren-Nationalspieler Richard Sukuta-Pasu vergab gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position die Führung. Zunächst umspielte er Union-Keeper Daniel Haas, traf dann, das leere Tor vor sich, aber den Ball nicht richtig (30.). Zwei Minuten scheiterte er mit einem 18-Meter-Schuss am gut reagierenden Haas.

Nach der Pause blieb Bochum am Drücker, und beim Gegentor machte Haas dann keine gute Figur. Latza fasste sich aus 33 Metern ein Herz, der Torhüter ließ die beeindruckende, aber nicht unhaltbar scheinende Bogenlampe passieren. Union rannte an, kam zum Ausgleich, doch dann fabrizierte Routinier Mario Eggimann ein unerklärliches Handspiel im Strafraum.