St. Pauli meldet sich im Aufstiegskampf zurück
Nach drei Niederlagen in Folge hat der FC St. Pauli den Weg aus der Krise gefunden und sich im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga zurückgemeldet.
Die Hamburger festigten mit einem 5:3 (2:2)-Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen den Relegationsplatz und profitierten dabei auch von den Niederlagen der Verfolger Fortuna Düsseldorf und Arminia Bielefeld. RWO muss dagegen weiter um den Erhalt der Klasse bangen.
Wilde erste Halbzeit
Die Zuschauer im Millerntor-Stadion sahen eine turbulente erste Halbzeit. St. Pauli ging durch Marius Ebbers (5.) und Matthias Lehmann (24.) zweimal in Führung. Oberhausen glich durch Moritz Stoppelkamp (18.) und Daniel Gordon (30.) jeweils aus. Nach dem Seitenwechsel sorgten Bastian Oczipka (54.) und Florian Bruns (74.) für das zwischenzeitliche 4:2 der Platzherren, Marinko Miletic verkürzte für RWO (77.), Fabian Boll entschied das Spiel endgültig (85.).
St. Paulis Trainer Holger Stanislawski hatte seine Spieler nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende bei 1860 München in einer Brandrede aufgefordert, die "Reset-Taste" zu drücken und die Saison in den Köpfen "bei Null" beginnen zu lassen.
St. Pauli drückt "Reset-Taste"
Die Worte des Trainers schienen Wirkung zu zeigen. So übernahmen die Hanseaten zu Anfang der Partie das Kommando und wurden durch das 14. Saisontor von Ebbers belohnt. RWO hielt jedoch dagegen und schlug schnell zurück.
Bei schwierigen äußeren Bedingungen konnte St. Paulis Schlussmann Mathias Hain einen 20-Meter-Freistoß von Heinrich Schmidtgal nicht festhalten, und Stoppelkamp staubte aus kurzer Distanz ab. Für den 23-Jährigen war es bereits der fünfte Treffer in den vergangenen drei Spielen.
Dritte Führung
St. Pauli zeigte sich nicht geschockt und ging durch Lehmanns wuchtiges Freistoß-Tor wieder in Führung. Gordons Kopfballtreffer sorgte für den Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang taten sich beide Mannschaften zunächst schwer. Oczipka suchte sein Glück schließlich in einem Fernschuss und profitierte bei seinem Tor von einem haarsträubenden Fehler des RWO-Keepers Christoph Semmler.
