Hertha rettet Sieg über die Zeit

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Düsseldorf - Hertha BSC hat auf dem angepeilten Rückweg ins Oberhaus die erste Auswärtshürde genommen. Der Bundesliga-Absteiger gewann verdient mit 2:1 (2:0) bei Fortuna Düsseldorf, die nach dem 0:2 bei Energie Cottbus nach zwei Spieltagen noch ohne Punkt dasteht.

Nach einer starken Anfangsphase der Hausherren machten Rob Friend (25.) und Valeri Domovchiyski (30.) den Erfolg der Mannschaft von Trainer Markus Babbel noch vor der Pause perfekt. Düsseldorf konnte in der 81. Minute durch den Brasilianer Wellington nur noch verkürzen und verlor zudem Thomas Bröker in der Nachspielzeit mit einer Gelb-Roten Karte wegen unsportlichen Verhaltens.

Heimserie beendet

"Wir haben einfach schlecht Fußball gespielt von der ersten bis zur 90. Minute. Aber das ist das Schöne am Fußball: Nicht immer gewinnt die bessere Mannschaft", sagte Markus Babbel. Seine Hertha, die nach dem 3:2 zum Saisonstart gegen Rot-Weiß Oberhausen mit sechs Punkten punktgleich mit Tabellenführer MSV Duisburg in der Spitzengruppe rangiert, beendete zudem die imposante Heimserie der Rheinländer.

Die Fortuna war die vergangene Spielzeit vor eigenem Publikum ungeschlagen geblieben und hatte letztmals am 19. April 2009 in der heimischen Arena verloren. Damals beim 0:1 gegen Union Berlin ebenfalls gegen ein Team aus der Haupstadt.

Fortunen verpassen Blitzstart

Die Gastgeber hatten bereits in der dritten Minute die erste gute Gelegenheit, als Patrick Zoundi mit einem Kopfball aus kurzer Distanz das Ziel verfehlte. Marco Christ (12.) und Johannes van den Bergh (14.) verpassten anschließend weitere gute Gelegenheiten für die Fortuna, die Hertha in der Anfangsphase nicht zur Entfaltung kommen ließ. Nach einem Freistoß von Nikita Rukavytsya gelang dem früheren Gladbacher Friend wie aus heiterem Himmel die Führung für die Gäste, die nach dem 2:0 durch Domowtschiski die Begegnung dominierten.

Nach dem Seitenwechsel bewahrte Herthas Schlussmann Maikel Aerts die Gäste ein ums andere Mal vor dem Anschlusstreffer, unter dem Strich brachte Berlin den Sieg aber souverän über die Zeit. Die beste Chance vor dem 1:2 durch Wellington hatte zuvor Ranisav Jovanovic in der 69. vergeben, der einen Schuss aus rund elf Metern über das Tor setzte.