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Erik Jendrisek (M.) ist mit zehn Treffern Kaiserslauterns zweiterfolgreichster Torschütze
Erik Jendrisek (M.) ist mit zehn Treffern Kaiserslauterns zweiterfolgreichster Torschütze

"Rote Teufel" suchen Anschluss

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Nein, die Spieler des 1. FC Kaiserslautern sind nicht auf der Suche nach neuen Freunden oder Partnern. Am 27. Spieltag der 2. Bundesliga (So., ab 13:45 Uhr im Live-Ticker) brauchen die Pfälzer beim VfL Osnabrück unbedingt einen Sieg, um nicht den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren. Als Fünfter (40 Zähler) könnte der FCK nach Punkten mit dem Vierten Greuther Fürth gleichziehen.

"Wir können mit voller Kraft nach vorne gehen und versuchen weiterhin, unsere Spiele zu gewinnen, auch das in Osnabrück", sagt Milan Sasic im Vorfeld. Der Trainer warnt aber vor dem Gegner: "Osnabrück ist eine Mannschaft, die nach vorne spielt. Zudem ist das Team sehr heimstark. Wir müssen den Fight annehmen, von Beginn an dagegen halten und alles abrufen."

Überm "Strich" bleiben

Axel Bellinghausen (Leistenoperation) und Manuel Hornig (Knieprellung) werden verletzungsbedingt fehlen. Ein Fragzeichen steht hinter den Einsätzen von Ricky Pinheiro und Aimen Demai. Der Siegtorschütze von Ahlen hat muskuläre Probleme und musste im Training kürzer treten. Demai pausierte in den letzten Tagen wegen eines grippalen Infekts.

Der VfL wird in der heimischen osnatel ARENA mit aller Macht um die drei Punkte kämpfen. Die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz befindet sich mit 28 Zählern aktuell zwar nur knapp über dem "Strich", kann sich aber von den drei Konkurrenten hinter sich absetzen, weil diese schon am Donnerstag im Einsatz waren.

Zuhause mussten sich die "Lila-Weißen" in der laufenden Saison erst zwei Mal geschlagen geben: Nur gegen 1860 München (0:2) und Mainz (1:3) setzte es Niederlagen, demgegenüber stehen fünf Heimsiege, allerdings auch sechs Unentschieden. Im letzten Heimspiel der Osnabrücker gab es ein beeindruckendes 5:1 gegen die starken Franken aus Fürth.


FC St. Pauli - MSV Duisburg

Am Millerntor stehen sich mit den Hamburgern (Platz 8, 38 Punkte) und den "Zebras" (Platz 6, 40 Punkte) zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Die "Zebras" mussten am vergangenen Spieltag gegen Mainz die erste Niederlage unter Trainer Peter Neururer hinnehmen, St. Pauli verabschiedete sich durch das 1:3 bei Wehen Wiesbaden aus dem Aufstiegsrennen. Somit ist für beide Mannschaften Wiedergutmachung angesagt. vor allem der MSV könnte mit einem Auswärtserfolg noch einmal die Aufstiegsränge ins Visier nehmen. St. Pauli-Stürmer Marius Ebbers warnt daher: "Sie haben zwar jetzt gegen Mainz verloren, aber das macht sie nicht ungefährlicher. Sie haben davor zwölf Spiele nicht verloren, sind immer noch oben dran. Das ist ein ernstzunehmender Gegner."

Für Duisburg spricht, dass Coach Neururer aktuell keine neuen Verletzten vorzuweisen hat: Tiago (Reha nach Achillessehnenriss), Mihai Tararache (Leistenbeschwerden), Chinedu Ede (Reha nach Muskelfaserriss), Tobias Willi (Teilabriss des Innenbandes im Knie) und Maicon (Reha nach Adduktorenproblemen) besetzen schon längere Zeit das Lazarett.

Beim FC St. Pauli sieht es dagegen anders aus. Neben den Langzeitverletzten muss Holger Stanislawski auf die eigentlichen Stammspieler Marcel Eger (Gelb-Sperre) und Carsten Rothenbach (Rippenbruch) verzichten. Auch hinter Fabian Boll steht nach der Achillessehnen-Reizung noch ein kleines Fragezeichen.

TuS Koblenz - TSV 1860 München

Die Heimbilanz der TuS gegen die "Löwen" ist mit zwei Siegen noch makellos. Wie sie es auch im dritten Anlauf bleiben kann? "Wir müssen aggressiv sein und Vollgas geben. Die 'Löwen' sind spielerisch stark, wir müssen sie einfach bekämpfen", fordert Uwe Rapolder, der vor seinem 200. Spiel als Zweitliga-Coach steht.

Fatmir Vata (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Ardijan Djokaj (Wadenprobleme) sowie Rüdiger Ziehl (Kopfverletzung nach Zusammenprall) und Tayfun Pektürk (Muskelfaserriss im Oberschenkel) können definitiv nicht mitwirken. Emmanuel Krontiris hofft, trotz einer Wadenverletzung auf einen Einsatz. "Der zweite Stürmer sowie das rechte Mittelfeld machen mir Sorgen", nennt Rapolder die durch die Ausfälle besonders betroffenen Positionen.

Die Gäste aus München stellen sich auf ein Kampfspiel ein. "Es ist eine sehr zweikampfstarke, robuste Mannschaft", sagt 1860-Trainer Uwe Wolf, "die mit dem Rücken zur Wand steht. Sie werden zuhause ihre Chance in der Offensive suchen". Optimistisch stimmt den 41-Jährigen das jüngste Auftreten seiner Mannschaft in der Fremde. "Wir müssen an die beiden Auswärtsspiele in Ingolstadt und Fürth anknüpfen", erinnert sich Wolf an das 3:2 und 0:1. "In Fürth haben wir vielleicht das beste Spiel unter meiner Regie gemacht, auch wenn am Ende das Ergebnis nicht gestimmt hat. Dieses Auftreten muss die Messlatte für Koblenz sein." Daniel Bierofka (Muskelprobleme), Lars Bender (Muskelfaserriss), Benjamin Schwarz (Knieprobleme) und Mate Ghvinianidze (hartnäckige Bronchitis) stehen 1860 nicht zur Verfügung.


FSV Frankfurt - FC Augsburg

Die Commerzbank-Arena hat sich in der Rückrunde für den FSV zu einer echten Festung gemausert: Frankfurt hat alle vier Heimspiele gewonnen. "Wir haben in der Commerzbank-Arena beeindruckende Ergebnisse erzielt und es dem Gegner schwer gemacht, ein Tor zu erzielen. Diese Zuhause-Serie wollen wir fortsetzen", bekräftigt Manager Bernd Reisig. Personell kann Teamchef Tomas Oral aus dem vollen Schöpfen.

Darüber hinaus betonte Reisig, dass der FSV nicht zurück sei im Abstiegskampf, sondern sich permanent im Abstiegskampf befände, was auch ein Sieg gegen Augsburg nicht ändern würde. "Wir sind immer im Abstiegskampf, sehr wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag und wir sind froh, dass wir im Abstiegskampf sind", spielte der FSV-Manager auf die Punktesituation zum Ende der Hinrunde an.

"Jetzt kommen wir in eine heiße Phase der Saison, in der viele Überraschungen möglich sind, in der einige Mannschaften große Schritte machen können und in der auch die Nerven mit ins Spiel kommen. Jetzt wird sich zeigen, wer stark genug ist, diese Situation zu meistern", sagt FCA-Trainer Holger Fach. Mit den Rückkehrern Daniel Baier, Francis Kioyo und Patrick Mölzl hat er wieder mehr Alternativen.


Rot Weiss Ahlen - Alemannia Aachen

Nach einem überzeugenden Heimspiel den Schwung zum nächsten Auswärtsauftritt mitzunehmen - aus dieser Konstellation konnten die Alemannen in dieser Saison zu selten Profit schlagen. Deshalb mahnt Coach Jürgen Seeberger vor der Partie in Ahlen: "Wir müssen von Beginn an konzentriert bei der Sache sein und Geduld mitbringen. Egal wie das Spiel läuft, wir müssen noch zulegen und die Partie auf Biegen und Brechen für uns entscheiden."

Seeberger ist sich bewusst, dass die Partie kein Selbstläufer wird: "Ahlen kann ein sehr gefährlicher Gegner sein." Mit Kevin Großkreutz, Lars Toborg und Marco Reus verfügen die Ahlener über drei gefährliche Konterstürmer, die man nicht unterschätzen dürfe. Besonders die Tatsache, dass bei den Ostwestfalen viele Spieler durch Verletzungen ausfallen, mache sie in gewisser Weise auch ein wenig unberechenbar. "Es ist schwierig vorauszusagen, welche Veränderungen sie vornehmen werden. Wir müssen daher sehr aufpassen", sagt der Coach, der für den Gelb-gesperrten Matthias Lehmann Jerome Polenz nach abgesessener Zwangspause wieder ins Team zurückholen könnte.

"Wir haben gegen Freiburg einen kleinen Schritt gemacht, der uns aber noch nicht richtig weiterbringt. Jetzt stehen wir vor einem großen Schritt", lautet die Einschätzung von RWA-Interimstrainer Bernd Heemsoth. Mit einer ähnlich guten Einstellung wie zuletzt gegen den Tabellenführer aus Freiburg sowie einer starken Zweikampf-Bilanz könnte es auch gegen die Kicker vom Tivoli klappen. Was die Offensivbemühungen angeht, wünscht sich Heemsoth indes noch etwas mehr Abgeklärtheit. "Zuletzt haben wir manchmal zu unruhig nach vorne gespiel"", moniert der RWA-Coach. Ihn drückt vor allem in der Innenverteidigung der Schuh, da Nils Döring mit einem Bluterguss im Zeh ausfällt. Auch Baldo Di Gregorio wird erst am Sonntag oder Montag wieder mit dem Lauftraining beginnen. Zu allem Überfluss ist auch noch Dino Djulbic wegen Achillessehnenproblemen außer Gefecht gesetzt.