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"Kleeblatt"-Trainer Mike Büskens kann mit dem Unentschieden im Erzgebirge sehr gut leben
"Kleeblatt"-Trainer Mike Büskens kann mit dem Unentschieden im Erzgebirge sehr gut leben

Punkt in Aue trübt Fürths Optimismus nicht

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Aue - Nur ein - erstmals nach fünf Siegen in Folge konnte die SpVgg Greuther Fürth nicht gewinnen. "Kleeblatt"-Coach Mike Büskens bleibt im Aufstiegsrennen dennoch optimistisch.

"Können mit dem Punkt leben"

Bei der Begegnung im Erzgebirge hatte Fürth mit 57 Prozent Ballbesitz mehr vom Spiel und auch bei den Torschüssen lag das "Kleeblatt" mit 19 zu 13 Versuchen vorn. Dennoch war die Punkteteilung durchaus gerecht. Die aufopferungsvoll kämpfenden Sachsen entschieden 57 Prozent der Zweikämpfe für sich und setzten, vor allem in der ersten Halbzeit, immer wieder Nadelstiche nach vorn.



"Wir haben ein wenig gebraucht, bis wir ins Spiel gekommen sind", räumte Heinrich Schmidtgal, erneut einer der besten Fürther, ein. "Man hat aber gesehen", verwies der Linksverteidiger auf die bessere zweite Halbzeit, "dass wir am Ende noch zulegen konnten." Schmidtgals Trainer meinte: "Wie schwer es hier ist, zu gewinnen, hat vor zwei Wochen schon St. Pauli erfahren müssen.

Von daher können wir mit dem einen Punkt absolut leben", meinte ein sichtlich entspannter Mike Büskens. Sein Kapitän Thomas Kleine mochte in dem Unentschieden ebenfalls keinen Rückschlag erkennen: "Hier einen Punkt mitzunehmen, ist in Ordnung."

Die Tabellenführung sind die Franken jetzt zwar erst einmal an Eintracht Frankfurt los. Doch entscheidend bleibt für den Aufstieg der Vorsprung auf Rang 3. Vor dem 28. Spieltag betrug das Polster auf die dort platzierten Düsseldorfer sechs Punkte. Sollte die Fortuna im Verfolgerduell mit St. Pauli am Montagabend unentschieden spielen, hätte sich daran nichts geändert. Gewinnen die Hamburger in Düsseldorf, bleibt es ebenfalls bei den sechs Zählern Vorsprung auf den Dritten, der dann St. Pauli hieße. Nur im Fall eines Fortuna-Sieges würde das Polster nur noch vier Punkte betragen.

Lieblingsgegner vor der Brust



Nicht überraschend, dass Büskens ein Remis im Montagsspiel "nicht schlecht" fände. Aber "wir sind ja nicht bei 'Wünsch Dir was'", räumte der Fürther Coach ein. Immerhin: Bei gleichbleibendem Vorsprung, auch darauf verwies Büskens, sind es nur noch sechs Spiele bis Saisonende. Für weitere Spannung könnte indes die Tatsache sorgen, dass Fürth noch gegen beide Verfolger selber ran muss. Positiv betrachtet: Das "Kleeblatt" hat in direkten Duellen die Chance, alles klar zu machen. Zumal beide Partien im heimischen Stadion stattfinden.

Am kommenden Donnerstag empfängt die Spielvereinigung jetzt am heimischen Ronhof Cottbus. "Jetzt geht es gegen Energie mit voller Energie weiter", kündigte Büskens an. Die Mannschaft von Rudi Bommer darf mit Fug und Recht als Fürther Lieblingsgegner bezeichnet werden: Die Franken gewannen vier der letzten fünf Partien gegen die Lausitzer, bei einer Niederlage.

Zuhause ist das "Kleeblatt" gegen Energie sogar noch ungeschlagen. In den bisherigen acht Begegnungen der beiden Teams am Ronhof, alle in der 2. Bundesliga, gab es sechs Heimsiege und zwei Remis. "Daheim gegen Cottbus werden wir wieder voll angreifen und die nächsten Punkte einfahren", kündigte Thomas Kleine selbstbewusst an.

Ersatz für Nehrig gesucht



Vor knapp sechs Jahren entführte Cottbus letztmals einen Punkt aus dem Ronhof. Energies heutiger Vize-Kapitän Daniel Adlung wirbelte als damals 18-Jähriger noch auf Seiten der Fürther. Wer sich auf der rechten Abwehrseite der SpVgg um den Cottbuser Flügelflitzer kümmern wird, ist indes noch nicht klar. In Aue musste Stammkraft Bernd Nehrig schon nach gut 20 Minuten mit einer Muskelverletzung raus und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit am Donnerstag nicht zur Verfügung stehen.

Für Nehrig kam Asen Karaslavov. Doch der lange Bulgare ist als gelernter Innenverteidiger nicht gerade eine Idealbesetzung auf der lauf- und sprintintensiven Position. Büskens hofft deswegen auf die rechtzeitige Rückkeher von Stephan Schröck. Der philippinische Nationalspieler, der vergangene Woche seinen Wechsel zu 1899 Hoffenheim bekanntgab, fehlte in Aue noch wegen einer Bänderzerrung im Knie.

Sollte er bis Donnerstag fit werden, könnte der Allrounder Nehrig hinten rechts vertreten. Das hatte schon im Viertelfinale des DFB-Pokals beim 1:0 in Hoffenheim sowie im darauffolgenden Ligaspiel gegen den SC Paderborn (5:1) gut funktioniert. Ansonsten dürfte Mike Büskens gegen den FC Energie alle Stammkräfte an Bord haben.

Aus Aue berichtet Andre Anchuelo