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Rostocks Coach Peter Vollmann wartet noch immer auf die Rückkehr von Marek Mintal in den Kader
Rostocks Coach Peter Vollmann wartet noch immer auf die Rückkehr von Marek Mintal in den Kader

Ohne Sieg, aber voller Hoffnung

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München - Wenn der MSV Duisburg und Hansa Rostock am Sonntag in der 2. Bundesliga aufeinandertreffen, geht es für beide um den ersten Saisonsieg. Die Zeit der hergeschenkten Punkte soll ein Ende haben, das haben sich die Trainer Milan Sasic und Peter Vollmann für die Partie am Sonntag auf die Fahne geschrieben.

Parallel werden die Duelle zwischen 1860 München und Erzgebirge Aue sowie FC Ingolstadt und FSV Frankfurt ausgetragen (alle Spiele ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

MSV Duisburg - FC Hansa Rostock

Milan Sasic, der Trainer des MSV Duisburg, denkt vermutlich nicht gern an Hansa Rostock. Am 1. Mai 2009 musste der damalige Trainer des 1. FC Kaiserslautern an der Ostsee eine 1:5-Pleite hinnehmen und wurde anschließend entlassen.

Der MSV rangiert derzeit mit einem Punkt aus drei Spielen auf Platz 15 in der Tabelle. Seit zehn Jahren bedeutet das den schwächsten Start der "Zebras" in die Saison. Im letzten Jahr fuhr der Club an den ersten drei Wochenenden noch jeweils einen Sieg ein. Auch jetzt soll endlich wieder ein Sieg her, wenn Rückkehrer FC Hansa Rostock zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena ist. Über den Gegner sagt Trainer Sasic: "Hansa hat sich in allen Spielen als Einheit gezeigt, Respekt. Sie haben Bochum einen tollen Pokalfight über 120 Minuten geliefert und sind unglücklich im Elfmeterschießen ausgeschieden. Und wenn wir ehrlich sind, waren sie auch am vergangenen Montag beim 0:0 gegen Bochum in der Liga das bessere Team." Am Sonntag wird Branimir Bajic als Kapitän für den verletzten Srdjan Baljak einspringen. Die Mannschaft ist seiner Meinung nach bereit für den ersten Triumph der Saison: "Die Atmosphäre stimmt, wir haben eine tolle Truppe. Und ja, wir wollen am Sonntag mit unseren Fans zusammen den ersten Dreier!"

In Rostock teilt man die Sorgen der Duisburger. Auch die Hansestädter sind nach drei Spieltagen noch ohne Sieg. Der Abstand in der Tabelle ist dementsprechend mit zwei Plätzen gering. Das weiß natürlich auch Trainer Peter Vollmann: "Es ist schwer zu sagen, ob der MSV Duisburg trotz des schlechten Starts weiterhin als Aufstiegsaspirant zählt, da die Gastgeber einen ähnlich schweren Start in die Saison hatten wie wir. Jeder ist in der Lage den anderen zu schlagen, entscheidend wird die Strategie sein." Und diese Strategie lautet für Sonntag "Nadelstiche setzen und läuferisch dagegenhalten". Im Kader der Hansa-Kogge fehlen weiterhin Stephan Gusche (Reha-Training) und Marek Mintal (Adduktoren-Verletzung).




1860 München - FC Erzgebirge Aue

Eine ganz eigene Dynamik hatte das Hinspiel zwischen 1860 München und Erzgebirge Aue in der Saison 2010/11. Martin Männel, der damals für Aue das Gehäuse bewachte, musste keinen einzigen Schuss der Münchner abwehren. Und auf der anderen Seite kamen auch die Auer Offensivspieler nicht ein Mal im Strafraum zum Abschluss.

Die Münchner blicken inzwischen schon auf drei Pflichtspielsiege in Folge zurück. Ein weiterer Triumph könnte den Sprung unter die ersten Drei in der Tabelle bedeuten. Vor allem der deutliche Sieg gegen den FC Energie Cottbus gab Selbstvertrauen. "Wenn uns kein frühes Tor gelingt oder wir sogar einem Treffer hinterherlaufen müssen, dann wird es ein zähes Spiel gegen Aue. In Cottbus lief alles optimal", mahnt Coach Reiner Maurer dennoch zur Vorsicht. Eine Besonderheit körperlicher Natur ist Maurer auch schon aufgefallen: "Alle Spieler arbeiten gegen den Ball. Da die Auer Mannschaft sehr groß gewachsen ist, müssen wir unsere Vorteile am Boden ausspielen." Der Kader ist weiterhin durch die Ausfälle von Stefan Buck und Necat Aygün geschwächt. Dafür kann Collin Benjamin bereits wieder am Training teilnehmen, er wird aber gegen Aue noch auf der Bank sitzen.

Die "Veilchen" tun sich momentan nicht gerade mit torreichen Begegnungen hervor. In der laufenden Saison erzielte keine andere Mannschaft so wenige Tor wie Aue, umgekehrt kassierte aber auch kein Team weniger Gegentore. Dementsprechend vorsichtig schätzt Trainer Rico Schmitt die Chancen gegen die selbstsicheren "Löwen" ein: "Die Münchner sind überragend in die Saison gestartet. Zuletzt haben sie gegen Cottbus 5:0 gewonnen. Damit schwimmen sie auf einer Erfolgswelle." Dagegen gibt es nach Schmitt nur ein Mittel, nämlich sich beirren zu lassen: "Ich erwarte von uns allen, dass wir zeigen: Wir können auch auswärts punkten. Dafür müssen wir mit breiter Brust nach München fahren." Der Coach kann aber aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind einsatzbereit. Und das mittlerweile schon im vierten Pflichtspiel. Der Konkurrenzdruck in der Mannschaft bleibt also bestehen.




FC Ingolstadt - FSV Frankfurt

2008 stiegen der FC Ingolstadt und der FSV Frankfurt gemeinsam in die 2. Bundesliga auf. Während der FSV sich dort erfolgreich festsetzen konnte, rutschten die Ingolstädter erst zurück in die 3. Liga und stiegen danach direkt wieder auf. In dieser Saison sind beide Teams noch ohne Sieg.

In Ingolstadt soll jetzt der vierte Spieltag die Wende bringen. Coach Benno Möhlmann gibt sich entschlossen: "Es bringt nicht viel, groß rumzureden. Wir wollen das Spiel so gestalten, dass wir den ersten "Dreier" in dieser Saison einfahren. Frankfurt spielt aus einer kompakten Defensive heraus und wird versuchen, im Spiel nach vorne zu Chancen zu kommen." Zur Aufstellung wollte er sich zwar nicht im Detail äußern, eine Entscheidung gab er dennoch preis: "Sascha Kirschstein wird im Tor stehen. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ein Keeper-Wechsel nicht sinnvoll ist." Mehrere Donaustädter plagen sich derzeit mit kleineren Verletzungen. Der Einsatz von Andreas Görlitz, Cajuby und Edson Buddle am Sonntag bleibt fraglich.

In der letzten Saison gelang den Frankfurtern ein Sieg im Audi Sportpark. Das war übrigens der einzige Sieg unter den letzten elf Duellen der beiden Vereine in der 2. Bundesliga. Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen sieht den Kontrahenten vom Sonntag folgendermaßen: "Die Ingolstädter, die eine hervorragende Rückrunde gespielt haben, haben sich als eingespielte Mannschaft noch nicht gefunden. Ingolstadt verfügt über viele Offensivspieler, die ein Spiel entscheiden können. Insbesondere Stefan Leitl ist eine tragende Figur und hat eine überragende Rückrunde gespielt. Wir müssen versuchen, ihn aus dem Spiel zu nehmen." Boysen muss noch darüber nachdenken, mit welcher Mannschaft er das schaffen will: "Am Kader wird sich nichts Gravierendes ändern, Überlegungen bei der Startformation bestehen." Alexis Theodosiadis und Tufan Tosunoglu fallen wegen Innenbandriss bzw. Kreuzbandriss bis auf Weiteres aus. Auch hinter Momar N'Diaye steht ein Fragezeichen, für ihn könnte Macauley Chrisantus nachrücken.