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Sein letztes Tor für die "Knappen" markierte Sören Larsen am 14. September 2006 beim 1:0-Sieg über AS Nancy im UEFA-Cup.
Sein letztes Tor für die "Knappen" markierte Sören Larsen am 14. September 2006 beim 1:0-Sieg über AS Nancy im UEFA-Cup.

Mit "Danish Dynamite" zum großen Ziel

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Duisburgs Trainer Peter Neururer ist ein Perfektionist. Einer, der auf Nummer sicher geht. Deshalb klingelte er am vergangenen Wochenende bei Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen durch. Das Gesprächsthema: Sören Larsen.

"Ich habe mit Morten Olsen telefoniert. Er sagte mir, dass Sören in prächtiger Verfassung ist", sagte Neururer: "Sonst würde er ja auch nicht in der Nationalmannschaft spielen."

Beeindruckende Bilanz in der Nationalelf

Anschließend machten die Duisburger das Leihgeschäft mit dem FC Toulouse perfekt. Vorerst bis zum Saisonende läuft der ehemalige Schalke-Stürmer im MSV-Trikot auf.

Um zu sehen, dass Larsen derzeit in Form ist, hätte es wohl keines Telefongesprächs mit Olsen bedurft. Ein Blick in die Bilanz hätte genügt. In zwei WM-Qualifiktionsspielen im Jahr 2009 netzte der 27-Jährige gleich drei Mal ein. Elf Treffer insgesamt erzielte der 1,93 Meter große Angreifer in 15 Spielen für die Nationalmannschaft.

Zehn Tore für Schalke

Seine Treffsicherheit hat Larsen auch schon in der Bundesliga bewiesen. Zehn Tore schoss er in seiner ersten Saison beim FC Schalke 04, für den er zwischen 2005 und 2008 auflief. Dazu kamen zwei Treffer im DFB-Pokal sowie je einer in Champions League und UEFA-Cup.

In seiner Zeit auf Schalke warfen ihn allerdings Verletzungen immer wieder zurück. Im Sommer 2008 folgte dann der Wechsel zum FC Toulouse. Lediglich sieben Meisterschaftsspiele bestritt er für die Franzosen, davon nur eines von Beginn an. Ein Tor glückte ihm dabei nicht. Beim MSV will er nun wieder durchstarten - auch im Hinblick auf die WM 2010. Schließlich führt Dänemark - nicht zuletzt Dank Larsen - die Qualifikationsgruppe 1 vor Ungarn und Portugal souverän an.

"Mit diesen Spielern ist unser Kader richtig gut besetzt"

Beim MSV verspricht er sich Spielpraxis. Mit vielen Toren oder gar einem Aufstieg des MSV in die Bundesliga könnte er sich vermehrt in den Fokus rücken. Und der Aufstieg ist schließlich der erklärte Anspruch der "Zebras". "Ziel ist es nicht für uns, Dritter zu werden, sondern der Aufstieg in die Bundesliga", betont Coach Neururer.

Neben Larsen präsentierten die Duisburger zudem noch Änis Ben-Hatira als weiteren Neuzugang. Der Offensiv-Allrounder spielt bis zum Saisonende auf Leihbasis für den MSV. Bereits die zweite Hälfte der vergangenen Saison lief der 21-Jährige für Duisburg auf. "Mit diesen beiden Spielern", meint Sportdirektor Bruno Hübner, "ist unser Kader richtig gut besetzt."

Andreas Messmer


Fakten zu den beiden Neuzugängen

Sören Larsen:

    In seiner ersten Saison bei Schalke (2005/06) kam Larsen 30 Mal zum Einsatz, 19 Mal kam er allerdings von der Bank.

    Bei seinem Bundesliga-Debüt gelang ihm gegen Kaiserslautern der erste Treffer - vier Minuten nach seiner Einwechslung (75.) traf er zum 1:1. S04 gewann noch mit 2:1.

    Am Saisonende standen für den Dänen respektable zehn Treffer zu Buche; unter anderem traf er beim 7:4-Sieg über Leverkusen doppelt.

    Seine Chancenverwertung lag bei starken 27 Prozent. Alle seine Tore erzielte er von innerhalb des Strafraums.

    Der Stürmer traf acht Mal mit links, ein Mal mit rechts und ein Mal per Kopf. Eines seiner Tore fiel vom Elfmeterpunkt (zum 1:1 gegen Bayern in der 90. Minute).

Änis Ben-Hatira:

    Ben-Hatira kam für den MSV in 13 Partien zum Einsatz. In seinen ersten fünf Spielen wurde er eingewechselt, anschließend zählte er in acht Spielen zur Startelf.

    In 660 Einsatzminuten gelangen ihm zwei Tore, darunter ein direkt verwandelter Freistoß. Beide Treffer erzielte er mit links.

    Bei seinen Einsätzen schoss er 28 Mal aufs Tor und erreichte dabei eine Schussgenauigkeit von 43 Prozent sowie eine Chancenverwertung von neun Prozent.

    Seine beiden Treffer waren von Bedeutung: In Aachen traf er sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:1, gegen Fürth (2:0) legte er mit seinem Freistoßtor die Grundlage für den Sieg

    Seine Zweikampfquote von 40 Prozent gewonnener Duelle am Ball war ausbaufähig, dafür war er mit 40 Dribblings sehr aktiv und gewann 50 Prozent davon.