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Küsschen für die Fans: Benjamin Lauth hat mit 1860 München nach dem 2:0-Heimerfolg über Energie Cottbus die Aufstiegsränge im Visier
Küsschen für die Fans: Benjamin Lauth hat mit 1860 München nach dem 2:0-Heimerfolg über Energie Cottbus die Aufstiegsränge im Visier

"Löwen" schielen nach oben

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München - Die Spieler von 1860 München und Energie Cottbus hatten es nach dem Montagsspiel des 20. Spieltags sehr eilig, in die Katakomben zu kommen. Kein Wunder, bedenkt man die eisigen Temperaturen, bei denen das Spiel in der Allianz Arena stattfand. Dennoch war es zumindest für die "Löwen" ein angenehmer Abend, der mit dem 2:0-Sieg das erhoffte Ergebnis brachte.

Durch die drei Punkte zum Auftakt nach der Winterpause erhalten die Münchner ihre Serie von zuletzt sechs Spielen in Folge ohne Niederlage am Leben. "Wir haben jetzt den 16. Punkt aus den letzten sechs Spielen geholt", freute sich "Löwen"-Trainer Reiner Maurer. Mittelfeldspieler Daniel Bierofka sah das ähnlich: "Wir wollten an die Serie aus der Hinrunde anknüpfen und haben das mit zwei gewonnenen Spielen zu Beginn der Rückrunde geschafft."

Chancenverwertung als großes Manko

Allerdings ging auch Bierofka auf das beherrschende Thema nach dem Spiel ein: die mangelhafte Chancenverwertung der Münchner. Eine Erklärung hatte er nicht, denn "das kann man nicht erklären". Aber normalerweise "wird so etwas bestraft", ist sich Bierofka sicher.

Trotz bester Torgelegenheiten schafften es die "60er" erst in der 90. Minute durch das zweite Tor von Benjamin Lauth, für die Entscheidung zu sorgen. Zuvor ließen sie so viele gute Möglichkeiten ungenutzt, dass es zum Teil an eine Slap-Stick-Einlage erinnerte.

Allein Doppeltorschütze Benjamin Lauth hatte mindestens drei weitere gute Einschussmöglichkeiten, die er verstreichen ließ. Die mit Abstand größte Chance zum 2:0 hatte Stürmer Kevin Volland in der 67. Minute, als er den Ball freistehend aus drei Metern Entfernung nicht im Tor unterbringen konnte. Auch "Löwen"-Neuzugang Maximilian Nicu trieb die Münchner Fans mit einem Lattenkopfball fast zur Verzweiflung.

"An die Spitze rankommen"

Trotz miserabler Chancenverwertung reichte es am Ende gegen Cottbus für drei Punkte. Ob das im nächsten Spiel in Aue ebenfalls gut geht, ist zumindest fraglich. "Wenn man vorne die Tore nicht macht, rutscht irgendwann hinten einer durch", warnt Bierofka. Spätestens im nächsten Heimspiel gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf kann das zu einem großen Problem werden, wenn die Münchner zum ersten Mal nach der Winterpause auf eine Top-Mannschaft treffen.

Nach dem 2:0-Erfolg über die Lausitzer scheinen auch die "Löwen" wieder auf die Aufstiegsplätze zu schielen. Zwar betonten alle Münchner nach dem Spiel, dass man angesichts von weiterhin sieben Punkten Rückstand auf Platz 3 nur auf sich schauen müsse. Aber dennoch war es Kapitän Benjamin Lauth wichtig zu betonen, dass jeder den "Ehrgeiz hat, an die Spitze näher ranzukommen".

Alle Chancen da

Gerade im Hinblick auf die Patzer der Spitzenmannschaften aus Düsseldorf und Fürth hielt es Lauth für "sehr wichtig", die drei Punkte eingefahren zu haben. Die Ausrutscher der Topteams dienten ihm vor der Partie als "Warnung". Man habe gesehen, "wie schwierig es ist, nach der Winterpause wieder reinzukommen". Umso glücklicher war Lauth natürlich, dass seine Mannschaft das "heute gut geschafft habe".

Mit diesem wichtigen Erfolg halten sich die "60er" auf Rang 6 der Tabelle zumindest alle Chancen offen, doch noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Wenn sich die Spitzenteams noch weitere Ausrutscher leisten und die "Löwen" ihre Fans wie heute mit drei Punkten auch an kalten Tagen erwärmen, dann kann der Angriff nach oben gelingen.

Aus der Allianz Arena berichtet Daniel Knoke