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Ex-Nationalspieler David Odonkor bei seiner Präsentation in Aachen. Die 2. Bundesliga ist Neuland für ihn
Ex-Nationalspieler David Odonkor bei seiner Präsentation in Aachen. Die 2. Bundesliga ist Neuland für ihn

Kommt die Wende mit Odonkor?

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München - Nach zahlreichen Testspielen in der Länderspielpause geht man in der 2. Bundesliga ab Freitag wieder zum Alltag über. Das Motto für die sieglosen Aachener lautet: Raus aus dem Tabellenschlund. Dabei packt seit neustem auch David Odonkor wieder mit an. Der ist nach einem Ausflug in die spanische Liga wieder in Deutschland gelandet. Jetzt trägt er wieder Schwarz-Gelb, trotzdem ist vieles anders.

Zeitgleich werden außerdem die Duelle zwischen Spitzenreiter Greuther Fürth und dem MSV Duisburg sowie Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig ausgetragen (Ab 17.45 Uhr im Live-Ticker).

SC Paderborn - Alemannia Aachen

Aachen ist Paderborn auf den Fersen - leider nicht im positiven Sinn. Die Alemannia ist mit nur einem Saisontor das harmloseste Team der 2. Bundesliga. Das letzte Team, das in der 2. Bundesliga nach sechs Spieltagen so selten getroffen hatte, war der SCP. Die Ostwestfalen waren in der Saison 2007/08 nach sechs Spielen sogar komplett torlos.

In der aktuellen Spielzeit haben die Paderborner immerhin schon fünf Mal ins gegnerische Netz getroffen. Coach Roger Schmidt freut sich mit der Ankunft der Aachener schon auf leichte Beute: "Jetzt wollen wir einen Heimsieg einfahren und die bisherige Ausbeute aufwerten." Seine Begründung folgt auf dem Fuße: "Aachen ist angeschlagen und wird in Paderborn mit hoher Bereitschaft auftreten. Darauf sind wir besser eingerichtet als bei 0:3-Niederlage in Berlin, die ebenfalls mit dem Rücken zur Wand standen." Auch personell entspannt sich die Situation, Defensivspieler Sören Gonther rückt wieder in den Kader. Ausfallen werden die Langzeitverletzten Jens Grahl, Jens Wissing und Sven Krause. Enis Alushi ist zwar kerngesund, dafür fielen bei ihm aber die Tore leider seit langer Zeit aus: Er wartet seit 49 Spielen auf einen Torerfolg. Keiner seiner letzten 71 Torschüsse von Alushi ging ins Ziel. Aber ein neues Spiel ist schließlich auch immer eine neue Chance.

Das gilt natürlich auch für einen Transfer. Alemannia Aachen verstärkte sich in dieser Woche sensationell mit dem Ex-Dortmunder David Odonkor. Der soll der Alemannia jetzt aus dem Tabellenkeller helfen. Im "kicker"-Interview gibt sich der 27-Jährige optimistisch: "Mit einem Sieg in Paderborn sieht die Situation gleich anders aus." "Seine große Stärke ist immer noch seine unglaubliche Schnelligkeit, davon konnten wir uns in der letzten Woche überzeugen. Wir hoffen, dass er uns mit seiner positiven Ausstrahlung und seiner Lust auf Fußball weiterhilft", sagt Sportdirektor Erik Meijer.

Peter Hyballa, Aachens Coach, steht aber noch unter dem Eindruck des 0:0 der Paderborner in Frankfurt: "Speziell in kämpferischer Hinsicht war das sehr beeindruckend. Roger Schmidt hat da ein echtes Team geformt." Nach vier Niederlagen in Folge zum Auftakt dieser Saison hat sich die Alemannia in den letzten beiden Partien immerhin jeweils einen Zähler gesichert, das ist durchaus ein Aufwärtstrend. Viel Spielraum bleibt Hyballa sowieso nicht mehr: "Unsere schlechte Basis ist bisher das Toreschießen. Da müssen wir uns dringend verbessern. Dass wir am Freitagabend aufgrund der Tabellensituation gewinnen müssen, ist klar."





SpVgg Greuther Fürth - MSV Duisburg

Greuther Fürths Cheftrainer Mike Büskens und Manager Rachid Azzouzi empfangen alte Bekannte in der Trolli ARENA. Beide waren in ihrer Zeit als Spieler beim MSV Duisburg aktiv. Beim kommenden Duell bleibt jedoch keine Zeit für Sentimentalitäten. Gerade auch, weil die Fürther die Heimpartie als haushohe Favoriten angehen werden. Nach sechs Spieltagen stehen die Mittelfranken an der Tabellenspitze und können am Freitag direkt nachlegen. Die "Zebras" hingegen müssen noch einen Gang hochschalten, Rang 13 bei erst einem Sieg stellt Coach Milan Sasic noch lange nicht zufrieden.

Erst am vergangenen Spieltag fuhr Duisburg den ersten Saisonsieg ein. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass fünf Punkte zu diesem Zeitpunkt den schlechtesten Saisonstart seit zehn Jahren für den Club bedeuten. Saisonübergreifend hat der MSV gar nur eines der letzten 13 Auswärtsspiele gewonnen. "Wir haben eine deutliche Steigerung in unserem Spiel gezeigt. Und in Fürth möchten wir nicht nur gut spielen - sondern auch etwas mitnehmen", kündigt Sasic an. Außenverteidiger Dzemal Berberovic stößt ins selbe Horn: "Die ganze Mannschaft ist topmotiviert für das Spiel am Freitag." Zwar befinden sich alle "Zebras" im Training, Stammspieler Goran Sukalo musste wegen einer Virusinfektion jedoch die Länderspielpause über das Bett hüten. Sasic kommentiert im "kicker" trocken: "In Fürth wird es um die Lufthoheit gehen, deshalb brauche ich ihn."

Die Zweitliga-"Opas" aus Fürth mit insgesamt 24 Spielzeiten in der 2. Bundesliga sind hatten am Dienstag ebenfalls eine schlechte Nachricht zu vermelden: Mittelfeldakteur Sebastian Tyrala fällt wegen einer Operation des linken Knies für mehrere Monate aus. Dafür steht der "Kleeblatt"-Sturm wie eine Eins. Olivier Occean, der Neuzugang von den Kickers Offenbach, und Christopher Nöthe bilden das beste Sturmduo der Liga. Die beiden versuchen sich Woche um Woche gegenseitig auszustechen. In den letzten Partien gegen Ingolstadt und Bochum trafen jeweils beide. Kein Wunder also, dass "Kleeblatt"-Trainer Mike Büskens sich angrifflustig gibt: "Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen, dabei agieren und die richtige Balance finden."




FC Hansa Rostock - Eintracht Braunschweig

"Endlich wieder bekannte Gesicher", werden sich die Spieler des FC Hansa Rostock und der Eintracht Braunschweig denken. Denn nach dem gemeinsamen Aufstieg am Ende der vergangenen Spielzeit treffen die beiden Clubs am 7. Spieltag wieder aufeinander, nur eben eine Spielklasse höher. Zuletzt trennten sich die Teams jeweils mit 2:1 für die Heimmannschaft.

Bisher lief es in der 2. Bundesliga dann deutlich schlechter für die "Hansa-Kogge". Der 16. Tabellenplatz ist kein Kissen, auf dem man sich gerne bettet. Und dann sind da noch die ständigen Sorgen mit der Aufstellung. "Möglichweise muss ich sogar mit zwei Sturmspitzen spielen lassen, wenn ich nicht genügend Spieler für die Defensive habe", denkt Vollmann laut nach. Die Auswahl ist nicht mehr allzu groß, nachdem der gesperrte Michael Wiemann sowie Pavel Kostal und Stephan Gusche definitiv ausfallen. Kevin Pannewitz und Timo Perthel könnten mangels Alternativen doch in den 18er-Kader rutschen. Einer spannenden Partie steht jedenfalls Vollmanns Meinung nach nichts mehr im Wege: "Es war ja bereits im vergangenen Jahr eine sehr interessante Begegnung, die immer auf des Messers Schneide stand. Es wird sehr viel vom Spielverlauf abhängen, wer in Führung geht oder ob es lange bei einem 0:0 bleibt." Die Tabellensituation analysiert er ebenfalls eiskalt: "Wir stehen auf dem drittletzten, die Eintracht auf dem dritten Platz. Aufgrund dessen heißt der Favorit am Freitag Eintracht Braunschweig."

Benjamin Fuchs von der Eintracht widerspricht: "Nein, wir sehen uns da nicht als Favorit. Das wäre vermessen. Aber wir werden genauso motiviert in die Partie gehen, wie sonst auch. Dann klappt es hoffentlich mit den drei Punkten. Es liegt aber eine schwere Aufgabe vor uns, das wissen wir noch aus dem vergangenen Jahr. Da haben wir noch etwas gut zu machen." Allerdings müssen das die "Löwen" vielleicht auch ohne Marcel Correira schaffen. Der 22-Jährige wurde in dieser Saison schnell zur Stammkraft, zog sich aber im Training eine Knieprellung zu und muss jetzt um seinen Einsatz bangen.