26.04. 16:30
26.04. 16:30
27.04. 11:00
27.04. 11:00
27.04. 11:00
27.04. 18:30
28.04. 11:30
28.04. 11:30
28.04. 11:30
Stephan Schröck (r.) und die Fürther stehen nach dem 16. Spieltag auf Platz 4
Stephan Schröck (r.) und die Fürther stehen nach dem 16. Spieltag auf Platz 4

"In diesem Jahr läuft es verrückt"

xwhatsappmailcopy-link

Düsseldorf - Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel verlor die SpVgg Greuther Fürth das Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf mit 1:2.

Damit haben sich die Franken vorerst von den Aufstiegsrängen verabschiedet. Im Interview mit bundesliga.de bezieht Fürths Mittelfeldspieler Stephan Schröck Stellung.

bundesliga.de: Herr Schröck, die SpVgg Greuther Fürth fährt nach der 1:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf ohne Punkte nach Hause. Wie enttäuscht sind Sie?

Stephan Schröck: Wir sind sehr enttäuscht. Wir konnten in der ersten Halbzeit nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben zu ängstlich agiert und dem Gegner viel zu viel Raum im Mittelfeld gegeben. Deswegen sind wir 0:2 in Rückstand geraten. Wir haben uns danach zusammengerissen und eine kämpferisch gute zweite Halbzeit geboten.

bundesliga.de: Hat die Fortuna in der ersten Halbzeit vorgemacht, wie man in so ein Spitzenspiel gehen muss?

Schröck: Wir haben die Partie am Anfang für zehn bis 15 Minuten gut kontrolliert. Danach hat der Zugriff gefehlt und die Fortuna war uns überlegen.

bundesliga.de: Was hat den Unterschied ausgemacht?

Schröck: Sie haben es einfach intelligenter und cleverer gespielt. Ich glaube nicht, dass die Fortuna individuell besser besetzt ist als wir.

bundesliga.de: Es ist schon eine bemerkenswerte Saison, die SpVgg Greuther Fürth könnte nach der Hinrunde bei einem Sieg gegen Rostock im letzten Spiel auf 36 Punkte kommen und doch nicht auf einem Aufstiegsplatz stehen. Wie groß ist der Druck in der 2. Bundesliga?

Schröck: Die ersten fünf Mannschaften patzen ganz selten. Deswegen kommt so eine Tabelle zustande. Wenn wir auf 36 Punkte kommen würden, würde das normalerweise für Platz 1 reichen. In diesem Jahr läuft es wirklich verrückt. Wir hoffen aber, dass wir noch an die Erfolge der ersten Wochen anknüpfen können.

bundesliga.de: Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Schröck: Insgesamt brauchen wir nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Wir haben in Düsseldorf verloren. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf. Wir wissen, dass wir noch Luft nach oben haben und uns sicherlich noch in allen Bereichen steigern können.

bundesliga.de: Deutschlandweit hat die SpVgg so ein bisschen das Image der Unaufstiegbaren. Wie gehen Sie und die Menschen in Fürth damit um?

Schröck: Die Fans und die Leute gehen damit sehr selbstironisch um. Ich unternehme gerade selbst den achten Anlauf. Irgendwann wird der große Durchbruch kommen. Da bin ich ganz sicher. Warum nicht in diesem Jahr?

bundesliga.de: Warum klappt der Aufstieg in diesem Jahr?

Schröck: Wir haben den Kern der Mannschaft zusammengehalten und einen Trainer, der uns alles hundertprozentig vorlebt. Ich denke, dass die Mischung ganz gut passt. Auch wenn wir ein Spitzenspiel verloren und ein Etappenziel nicht erreicht haben, heißt das noch lange nicht, dass wir unser Ziel aus den Augen verlieren - es geht weiter.

bundesliga.de: Sie müssen inklusive dem Pokalhit in Nürnberg noch vier Spiele vor Weihnachten bestreiten. Freuen Sie sich darauf oder sehnen Sie schon die Winterpause herbei?

Schröck: Nein. Wir würden nach der Niederlage am liebsten schon übermorgen wieder spielen. Jetzt spielen wir am Samstag gegen Hansa Rostock. Das wird eine schwere Aufgabe, aber wir sind gewappnet. Und danach steht das nächste Spitzenspiel in Frankfurt an.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski