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Hertha will Serie ausbauen

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München - Für die Fans ist es sicherlich das wichtigste Spiel des Jahres: das Derby. Schon am 4. Spieltag ist es soweit. Im Am Freitagabend empfängt der 1. FC Union Berlin den Stadtrivalen Hertha BSC. Außerdem treten die SpVgg Greuther Fürth und der FSV Frankfurt sowie Alemannia Aachen und der FC Energie Cottbus gegeneinander an (alle Spiele ab 17:45 Uhr im Live-Ticker).

Im Duell der beiden Hauptstadtclubs geht Hertha BSC als Favorit in die Partie: Nach drei Siegen steht die Mannschaft von Trainer Markus Babbel auf Platz 3 der Tabelle und untermauerte bereits die Ambitionen auf den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Anders sieht es hingegen beim Gastgeber aus. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden konnten die Köpenicker erst verbuchen und stehen derzeit auf dem 15. Rang. Das Ziel ist jedoch klar: "Wir wollen Hertha schlagen. Ein Sieg über den Stadtrivalen wäre das größte Geschenk, das wir den Fans machen können. Das hätten sie sich verdient und dafür werden wir kämpfen", sagte Unions Kapitän Torsten Mattuschka gegenüber der "B.Z.".

Erste Liga-Begegnung

Aber auch auf der Gegenseite hofft man auf einen Sieg. Babbel weiß, dass das Derby eine ganz wichtige Partie für die Fans ist. "Aber für mich als Trainer geht es nach wie vor nur um die drei Punkte. Auch wenn wir natürlich alles geben werden, um den Sieg einzufahren, damit die Hertha-Fans erhobenen Hauptes durch die Stadt gehen können", sagte er im Vorfeld.

Es ist übrigens die erste Liga-Begegnung beider Clubs. Sollte Hertha das Spiel für sich entscheiden, wäre es das erste Mal in der Vereinsgeschichte seit Gründung der Bundesliga (1963), dass die "Alte Dame" die ersten vier Partien gewinnt.

Verzichten muss Babbel lediglich auf Fabian Lustenberger, Daniel Beichler (beide befinden sich im Aufbautraining) und Patrick Ebert (Kreuzbandriss). Unions Trainer Uwe Neuhaus fehlt möglicherweise Verteidiger Jerome Polenz. Der 23-Jährige laboriert an einer Reizung im rechten Knie und musste mit dem Training aussetzen.




SpVgg Greuther Fürth - FSV Frankfurt

"Die beiden herben Niederlagen aus der Vorsaison sind noch in meinem Kopf. Das waren Spiele, bei denen wir nicht den Hauch einer Chance hatten. Teilweise wurden wir vorgeführt", erinnert sich Frankfurts Geschäftsführer Bernd Reisig noch genau an die 0:4- und 0:5-Niederlagen.

Er weiß auch, dass es ein schweres Auswärtsspiel wird. "Aber wir fahren mit einem gewissen Selbstbewusstsein nach Fürth", fügt er hinzu: "Ich schließe aus, dass wir wieder so vorgeführt werden wie in der vergangenen Saison.

FSV-Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen glaubt auch daran, dass seine Mannschaft nicht mit leeren Händen zurückkehren wird. "Wir wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Gegner locken", kündigte er an: "Wir müssen alles dafür tun, um nicht der Lieblingsgegner von Greuther Fürth zu werden."

Fürth ohne Nöthe

Verzichten muss er dabei auf Marc Stein, der an einer Zerrung des Syndesmosebandes laboriert. Gledson ist nach seinen Adduktorenproblemen wieder im Training, Björn Schlicke sieht (nach einem Zusammenstoß) auch wieder klar. Auch Abwehrspieler Marc Heitmeier steht nach einem Pferdekuss wieder zur Verfügung. Mario Fillinger könnte hingegen eine kleine Verschnaufpause erhalten.

Boysens Gegenüber Mike Büskens muss auf Christopher Nöthe verzichten. Der "Kleeblatt"-Stürmer hat sich eine Knochenverletzung an der Schulter zugezogen und fällt für den Rest der Hinrunde aus. Für ihn könnte Danijel Aleksic in die Startelf rücken, der als Einwechselspieler gegen Aachen einen guten Eindruck hinterließ. Ursprünglich wollten ihm die Fürther eine Gewöhnungsphase gewähren, nun ist sein Torriecher schon früher gefragt. "Dafür haben wir ihn geholt", erklärte Büskens.




Alemannia Aachen - FC Energie Cottbus

Aachens Trainer Peter Hyballa weiß, was seine Mannschaft kann: "Wir spielen druckvoll nach vorne und kreieren zahlreiche Torchancen. Die wollen wir gegen Cottbus nun aber auch endlich mal nutzen, um den langersehnten ersten 'Dreier' einzufahren."

Einen guten Eindruck hat dabei auch Kapitän Benny Auer hinterlassen, der am vergangenen Sonntag nach seiner Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam. "Das war für Benny seit langem in diesen Tagen nochmals eine richtig gute Trainingswoche. Er wird mit Sicherheit im Kader stehen, vielleicht auch schon in der Startelf, doch da haben wir uns noch nicht festgelegt", meint Hyballa, der außer der Personalie Auer keinen Anlass zu großen Veränderungen in der Startformation sieht.

Fehlen werden dem Team neben dem Langzeitverletzten Markus Daun ebenso Thorsten Stuckmann und Nico Herzig. Auch Thorsten Burkhardt wird der Mannschaft gegen den FC Energie aufgrund einer Fußverletzung nicht zur Verfügung stehen.

Jula will trotz Beschwerden spielen

Beim FC Energie Cottbus sind die Emotionen nach dem 5:5 gegen den Karlsruher SC mittlerweile abgekühlt. Gegen Alemannia Aachen soll die Mischung aus defensiver Organisation und mutiger Offensive verbessert werden. "Gegen Karlsruhe fehlte uns die Kompaktheit, wir standen zu weit auseinander", analysierte Energie-Trainer Wollitz: "Gut nach vorn spielt man nur mit einer guten Ordnung auf dem Feld."

Ob er die Startformation gegen die bisher sieglosen Aachener (zwei Unentschieden, eine Niederlage) verändern wird, ließ der Coach vorerst offen. Möglich wäre ein Wechsel in der Innenverteidigung, wo Uwe Hünemeier nach starken Trainingsleistungen den Platz von Adam Straith einnehmen könnte.

Emil Jula wird voraussichtlich trotz seiner Beschwerden im Arm auflaufen. Offensiv-Allrounder Jiayi Shao wird wohl erst im Laufe des Spiels gebracht, laut Wollitz kann er noch nicht über die volle Distanz gehen.