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Dresdens Robert Koch (r., im Duell mit Hansas Tobias Jänicke) bestritt in Rostock sein 18. Spiel in der 2. Bundesliga
Dresdens Robert Koch (r., im Duell mit Hansas Tobias Jänicke) bestritt in Rostock sein 18. Spiel in der 2. Bundesliga

"Für mich ist das was ganz Neues"

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Rostock - Beim 2:2-Unentschieden bei Hansa Rostock zeigte er sicherlich nicht sein bestes Spiel: Robert Koch. Dennoch ist der 25-Jährige bei Dynamo Dresden einer der Gewinner der Hinrunde.

Nach der Partie in Rostock sprach bundesliga.de mit dem Dresdner Vize-Kapitän über seine ersten Erfahrungen in der 2. Bundesliga und die Ziele der Sachsen für die Rückrunde.

bundesliga.de: Herr Koch, in der ersten Halbzeit war Dresden feldüberlegen, bis auf die ersten 31 Sekunden, nach denen Sie bereits mit 0:1 zurück lagen. War Dynamo durch die stille "Geisterspiel"-Atmosphäre zu Beginn noch nicht richtig wach?

Robert Koch: Ich denke, es war für beide Mannschaften komisch. Aber es ist sicherlich unüblich für uns, dass wir gleich in der ersten Minute ein Gegentor bekommen. Trotzdem waren wir nicht geschockt. Wir haben danach Vollgas gegeben und sind dann auch verdient zum Ausgleich gekommen. Dann gerieten wir nach der Pause erneut früh in Rückstand. Wenn man die 90 Minuten gesehen hat, waren wir wir aber schon die bessere Mannschaft. Insofern können wohl beide Seiten mit dem Punkt leben.

bundesliga.de: Wie lautet Ihr Zwischenfazit vor der Winterpause?

Koch: Wir haben jetzt 22 Punkte auf dem Konto, stehen auf einem guten 11. Platz und verfügen über acht Zähler Vorsprung auf Rang 16. Wir sind damit sicherlich im Soll. Es war ein sehr gutes Jahr für Dynamo Dresden. Aus der Pause werden wir gestärkt zurückkehren, eine ordentliche Vorbereitung spielen und dann hoffentlich vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machen.

bundesliga.de: Wie sind ihre persönlichen Erfahrungen nach Ihrem ersten halben Jahr in der 2. Bundesliga? Mit sechs Treffern sind Sie immerhin zweitbester Dynamo-Torschütze.

Koch: Für mich ist das was ganz Neues. Ich komme ja von ganz unten, habe erst mit 23 mein erstes Profispiel gemacht. Dass es gleich so gut läuft in der 2. Bundesliga, ist natürlich toll. Auch für die ganze Mannschaft. Mit meinen sechs Toren kann ich sicherlich auch persönlich zufrieden sein.

bundesliga.de: Was nimmt sich die Mannschaft jetzt fürs neue Jahr vor?

Koch: Das Ziel haben wir vor der Saison ausgegeben: Es kann nur der Klassenerhalt sein. Jetzt müssen wir versuchen, so schnell wie möglich die fehlenden Punkte zu holen, bis wir in sicheren Gewässern sind. Dann kann man vielleicht auch noch ein paar Spiele zum Ende hin genießen. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg und der erfordert noch viel Arbeit.

bundesliga.de: Also peilt Dynamo erstmal die 40-Punkte-Marke an?

Koch: Ich denke schon, dass wir uns diese Marke setzen können. Das sollten wir dann auch erreichen.

bundesliga.de: Jenseits der Tabellenarithmetik: Wo hat Dresden sportlich gesehen noch am meisten Steigerungspotential?

Koch: Die Fehler, die man beim Spiel in Rostock gesehen hat, müssen wir abstellen. Wir haben zu einfache Gegentore bekommen gegen einen Gegner, gegen den wir klar besser und spielbestimmend waren. Vorne machen wir dann unsere Chancen nicht rein. Auch der letzte Pass kam zu selten. Das sollten wir verbessern. Genauso sollten wir hinten weniger Gegentore bekommen. Wenn man sich unser Torverhältnis ansieht, haben wir eine Menge Tore geschossen, aber auch eine Menge kassiert. Da muss die ganze Mannschaft besser nach hinten arbeiten. Wir müssen kompakter stehen, dann passieren uns diese Gegentore irgendwann nicht mehr.

bundesliga.de: Wie sieht jetzt der Fahrplan aus?

Koch: Nach einem letzten Treffen am Montag geht es in den Urlaub. Die Pause haben wir uns sicherlich verdient. Denn es war ein sehr langes, und sehr erfolgreiches, Jahr für Dynamo. Da tun jetzt ein paar freie Tage auch mal richtig gut. Jetzt feiern alle mit ihren Familien Weihnachten und am 3. Januar geht es dann wieder mit dem Training los.

Das Gespräch führte André Anchuelo