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Martin Bader und der 1. FC Nürnberg haben die Rückkehr in die Bundesliga geschafft, obwohl sie zur Winterpause auf dem 8. Platz gestanden hatten
Martin Bader und der 1. FC Nürnberg haben die Rückkehr in die Bundesliga geschafft, obwohl sie zur Winterpause auf dem 8. Platz gestanden hatten

"Es ist kein Zufall, dass wir aufgestiegen sind"

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Der 1. FC Nürnberg hat den Aufstieg in die Bundesliga über den Umweg der Relegation geschafft. Ein Jahr nach dem Abschied ist den Franken die Wiederkehr geglückt.

Sportdirektor Martin Bader spricht im Interview über den Coup, die Arbeit von Trainer Michael Oenning und die Personalplanungen für die neue Saison.

Frage: Martin Bader, der 1. FC Nürnberg steht nach einer bemerkenswerten Rückrunde und zwei souverän gewonnenen Spielen in der Relegation wieder in der Bundesliga. Konnten Sie das schon realisieren?

Martin Bader: Richtig begreifen werden wir das erst, wenn auf dem Spielplan nicht mehr Osnabrück steht, sondern Bayern und Schalke.

Frage: Für Sie persönlich ist es der zweite Aufstieg mit dem "Club" nach 2004. Was ist diesmal anders?

Bader: Bei meinem ersten Aufstieg in Nürnberg war ich erst ein halbes Jahr in der Verantwortung. Diesmal habe ich alles mitgemacht, deshalb bedeutet dieser Aufstieg viel mehr für mich. Wir haben 19 Spieler ausgetauscht und den Trainer. Und haben es zusammen geschafft, ein echtes Team zu formen.

Frage: Was war für Sie der entscheidende Moment in der abgelaufenen Saison, in der es ja zeitweise alles andere als rund lief in Nürnberg?

Bader: Knackpunkt war für mich die Niederlage beim FSV Frankfurt (1:2 am 29. Spieltag nach zuvor fünf Siegen in Folge, Anmerk. d. Red.). Dass wir danach unser Heimspiel gewonnen haben, hat gezeigt, dass wir nicht locker lassen. Da ist der Glaube gereift, dass wir es schaffen können.

Frage: Aber dennoch musste Nürnberg erst noch in die Relegation.

Bader: Wir sind mit einem mulmigen Gefühl in die Relegation gegangen, aber das frühe 1:0 in Cottbus war entscheidend. Dann haben wir wirklich alle daran geglaubt. Wenn man sieht, wie wir am Ende gegen Cottbus gespielt haben, ist es kein Zufall, dass wir aufgestiegen sind.

Frage: Welchen Anteil hat Trainer Michael Oenning am Aufstieg?

Bader: Michael gebührt der größte Respekt. Er hat es geschafft, ein Team zu formen, und auch in der Mannschaft haben die Spieler puren Respekt vor ihm. Er ist für die Spieler authentisch, transparent und nachvollziehbar. Und bei uns ist keiner während der Saison panisch geworden, weil Michael auch in Drucksituationen Ruhe reingebracht hat. Ihn konnte auch ich immer anrufen.

Frage: Auf welchen Positionen wollen Sie die Mannschaft verstärken?

Bader: Jetzt werden wir etwas Ruhe einkehren lassen. Wir werden nicht viel verändern, weil wir dieser Mannschaft die Bundesliga zutrauen. Natürlich haben wir in Sachen Spieler schon ein paar Dinge angeschoben, wir werden sehen, was davon aufgeht.