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Cottbus-Kapitän Marc-Andre Kruska sinnt gegen Duisburg auf Revanche, muss aber um seinen Einsatz bangen
Cottbus-Kapitän Marc-Andre Kruska sinnt gegen Duisburg auf Revanche, muss aber um seinen Einsatz bangen

Energie brennt auf die Pokal-Revanche

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München - "Wir haben noch eine Rechnung offen", fasste Cottbus-Kapitän Marc-Andre Kruska die Gemütslage der Lausitzer vor dem Freitags-Topspiel (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) am 2. Spieltag der 2. Bundesliga zusammen. Denn für Energie geht es nach Duisburg, wo der FCE in der letzten Saison im DFB-Pokal-Halbfinale nur denkbar knapp gescheitert war.

Trotz einer starken Saison sprang am Ende nur Platz sechs für Cottbus heraus. Das späte Aus im Cup stand ebenso symbolisch für die Spielzeit wie die beiden Unentschieden in der Liga gegen die "Zebras", die wichtige Punkte im Aufstiegsrennen kosteten.

Brzenska noch fraglich

Im vierten Versuch soll der Bann nun endlich gebrochen werden. Auch Energie-Trainer Claus Dieter Wollitz wurmen die durchwachsenen Auftritte seines Teams gegen den MSV in der vergangenen Spielzeit: "Zweimal haben wir in der Meisterschaft 2:2 gespielt, das K.o.-Spiel im Pokal 1:2 verloren. Jetzt wollen wir versuchen, dort auch mal zu gewinnen", erklärte Wollitz. Doch der Coach stellt auch klar: Auf dem Platz zählt nicht, was war, sondern nur Leistung. "Die Vergangenheit interessiert am Freitag nicht. Wir brauchen jegliche Konzentration, jegliche Aufmerksamkeit auf die Gegenwart und das Auswärtsspiel beim MSV", sagte Wollitz.

Durch den 2:1-Sieg gegen Dynamo Dresden sind die Lausitzer optimal in die Saison gekommen, obwohl Wollitz mit dem Auftreten der Mannschaft in der ersten Hälfte nicht wirklich zufrieden war. "Mir schien, einigen fehlte in der ersten Halbzeit die nötige Dynamik. Wir haben im Training darauf reagiert, auch auf die Spritzigkeit Wert gelegt", gab der FCE-Coach preis. Weil mit Markus Brzenska, Dimitar Rangelov und Thorsten Kirschbaum drei angeschlagene Spieler gegen Dresden begannen und die Einwechselspieler Alexander Ludwig und Dennis Sörensen frischen Wind gebracht hatten, ist mit Veränderungen in der Startelf der Lausitzer zu rechnen.

Das Startelfdebüt von Neuzugang Konstantin Engel scheint bei einem Ausfall von Kruska, der sich mit einer Wadenverhärtung herumplagt, denkbar. Julian Börner (Oberschenkelprobleme), Rok Kronaveter (Sprunggelenk) und Roger (Trainingsrückstand) fallen aus. Dimitar Rangelov und Daniel Ziebig konnten nur eingeschränkt trainieren, ihre Einsätze sind fraglich.

Jula und Shao gegen die Vergangenheit

Mit drei weiteren Punkten würde sich der FCE schon sehr früh in der Saison in der oberen Tabellenregion festsetzten - der MSV wartet dagegen noch auf die ersten Zähler in der neuen Saison. Beim turbulenten 2:3 in Karlsruhe erkannte Trainer Milan Sasic jedoch auch Gutes bei seinem Team. "Das Bestreben war bei allen da. Aber wir haben zu viele einfache Fehler gemacht", analysierte der Kroate die Auftaktpleite.

Zwei "Zebras" standen im Pokal-Halbfinale noch auf der anderen Seite: Emil Jula und Jiayi Shao treffen nach drei beziehungsweise fünf Jahren in Cottbus nun gleich wieder auf ihren alten Arbeitgeber. "Es ist für das Herz nicht einfach", gibt Shao zu, "denn es war eine tolle Zeit. Ich persönlich habe dem Trainer viel zu verdanken. Nein, natürlich ist das am Freitag keine normale Situation."

Offen ist nach wie vor, ob Leistungsträger Branimir Bajic auflaufen kann. Der Abwehrchef, der am vergangenen Samstag gleich 10 (!) Spritzen in den lädierten Rücken bekommen hatte und in Karlsruhe ausgefallen war, scheint immerhin auf dem Weg der Besserung. "Unsere medizinische Abteilung tut alles, damit es vielleicht doch geht", erklärte Sasic. Keine Chance auf einen Einsatz für den MSV gibt es am Freitag für Routinier Ivica Grlic (Knieprobleme), Zvonko Pamic (bei der kroatischen U 21), Vasilios Plastikas (Gelb-Rot-Sperre) und Kapitän Srdjan Baljak (Reha).



Christoph Gschoßmann