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Stefan Aigner (v.) spielte schon in seiner Kindheit für den TSV 1860
Stefan Aigner (v.) spielte schon in seiner Kindheit für den TSV 1860

"Den positiven Trend fortführen"

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Die "Löwen" zeigen wieder Biss! Seit nunmehr drei Spielen ist der TSV 1860 München in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Mit dieser kleinen Serie hat die Mannschaft sich das nötige Selbstbewusstsein für das bayrische Derby gegen den FC Augsburg geholt.

Wie schwer es dennoch wird, gegen die offensivstarken Augsburger zu bestehen, weiß auch Stefan Aigner. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt in Oberhausen maßgeblichen Anteil am 1:0-Sieg hatte, spricht mit bundesliga.de über das Derby.

Weiterhin beleuchtet Aigner die Chancen der "Löwen", in der Hinrunde in der Tabelle noch weiter nach oben zu klettern, und erklärt, warum die "Sechziger" für ihn eine Herzensangelegenheit sind.

bundesliga.de: Herr Aigner, ein knapper 1:0-Sieg bei Rot-Weiß Oberhausen am vergangenen Spieltag. Was war ausschlaggebend für den Erfolg?

Stefan Aigner: Dass wir von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben haben, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, ein verdienter Sieg, weil wir die klar besseren Möglichkeiten hatten.

bundesliga.de: Die "Löwen" sind jetzt seit drei Spielen ungeschlagen. Wächst da langsam eine gute Mannschaft zusammen?

Aigner: Der Findungsprozess hat einige Zeit gedauert, wir haben ja auch viele neue Spieler im Sommer dazu bekommen. Die Integration läuft immer besser. Und mit den Erfolgserlebnissen steigt jetzt auch das Selbstvertrauen.

bundesliga.de: Sie sind schon als kleiner Junge zu 1860 gekommen, sind dort groß geworden und nach einigen Ausflügen zur Konkurrenz seit fast einem Jahr wieder hier. Ist der TSV eine Herzensangelegenheit für Sie?

Aigner: Ja, Sechzig ist mein Verein, hier bin ich aufgewachsen. Ich bin auch ein großer Fan dieses Vereins und stolz, hier spielen zu dürfen.

bundesliga.de: Jetzt kommt der FC Augsburg nach München. Auch hier sind nur drei Punkte zu vergeben. Aber wie wichtig wäre ein Derbysieg für die Moral und auch für die Fans?

Aigner: Ein Sieg wäre schon alleine wichtig für uns, um den positiven Trend fortzuführen und weiter Anschluss an das vordere Mittelfeld herzustellen. Gegen Augsburg waren wir zuletzt nicht so erfolgreich, insofern werden wir alles daran setzen, dass die Punkte in München bleiben.

bundesliga.de: Was muss der TSV tun, um den ersten Heimsieg seit Mitte Oktober einzufahren?

Aigner: Wir müssen so kompakt, diszipliniert und aggressiv spielen, wie zuletzt auch, dann bin ich überzeugt, dass wir auch den FCA schlagen können.

bundesliga.de: Augsburg spielt auch auswärts mit offenem Visier. Der FCA schoss in der Fremde 16 Tore, kassierte aber auch 14. Liegt da die Chance für 1860?

Aigner: Dass sie offensiv sehr stark sind, wissen wir, vor allem Michael Thurk hat einen Lauf. Aber auch wir haben viel Qualität im Angriff. Ich erwarte ein sehr interessantes Spiel vor einer tollen Kulisse.

bundesliga.de: Die Löwen sind sicher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber auch andere große Namen wie Greuther Fürth, Aachen, Rostock oder Cottbus stehen überraschend weit unten in der Tabelle. Ist die 2. Bundesliga wirklich so unberechenbar wie es auf den ersten Blick scheint?

Aigner: Ja, das zeigt das Tabellenbild sehr deutlich. Einige renommierte Teams sind bisher hinter ihren Erwartungen geblieben, auch wir. Mit einem Sieg am Samstag können wir dieses Bild aber weiter korrigieren.

bundesliga.de: Nur drei Punkte trennen die Münchner von Platz 8. Ist der Sprung ran an die obere Tabellenhälfte vor der Winterpause noch möglich?

Aigner: Theoretisch ja, ob es praktisch auch so sein wird, liegt an uns. Wir werden auf alle Fälle alles dafür tun. Man sieht ja, wie eng es in dieser Liga zugeht. Hier kann wirklich jeder jeden schlagen, es gibt an jedem Wochenende einige Überraschungen.

Die Fragen stellte Sebastian Stolz