Darmstadt, Heidenheim und Hamburg sind im direkten Aufstiegsrennen - © DFL Deutsche Fußball Liga
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2. Bundesliga

Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga

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Ein Spieltag steht in der 2. Bundesliga noch an und das Rennen um den Aufstieg könnte nicht spannender sein. bundesliga.de sagt, was für den 1. FC Heidenheim und den Hamburger SV im Aufstiegskampf spricht.

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1. SV Darmstadt 98: 67 Punkte, +21 Tore

Die "Lilien" haben ihren Matchball gegen den 1. FC Magdeburg verwandelt und sich mit einem Sieg den ersten direkten Aufstiegsplatz gesichert. Dank des 1:0 gegen den FCM hat die Mannschaft von Torsten Lieberknecht sieben Zähler Vorsprung auf den Hamburger SV und ist sicher mindestens Zweiter.

Nach sechs Jahren in der 2. Bundesliga sind die Hessen zurück in der Bundesliga!

Restprogramm: Fürth (A)

2. 1. FC Heidenheim 1846: 64 Punkte, +30 Tore

Heidenheim hat durch das 1:0 gegen Sandhausen vom vergangenen Wochenende den direkten Aufstieg nun in der eigenen Hand. Ein Sieg beim Tabellen-Vorletzten aus Regensburg am 34. Spieltag und der FCH steht als 57. Bundesliga-Teilnehmer fest. Ein Blick auf die Bilanz macht Hoffnung: Gegen Regensburg ist Heidenheim seit sechs Zweitliga-Duellen ohne Niederlage (fünf Siege, ein Remis). Die letzten vier Duelle wurden allesamt gewonnen.

Die beste Tordifferenz der Heidenheimer könnte noch ein entscheidender Faktor werden: Das würde relevant werden, wenn Heidenheim verliert und der HSV remis spielt - auch dann würde Heidenheim direkt aufsteigen. Mit 64 Punkten hat der FCH bereits jetzt einen neuen Vereinsrekord in der 2. Bundesliga aufgestellt. Zuvor lag die Maximalausbeute nach 34 Spieltagen bei 55 Punkten (2018/19 und 2019/20).

Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ

Für Heidenheim gab es die wenigsten Niederlagen ligaweit (fünf) und die zweitwenigsten Gegentore (34). Besonders durch die Effizienz erreichte das Team von Frank Schmidt in dieser Saison so viele Siege: Durchschnittlich benötigte Heidenheim nur sieben Torschüsse für ein Tor - das ist der 2. Bundesliga-Bestwert. Auch die Abschluss-Effizienz (+19,1) sucht ligaweit ihresgleichen. Dazu kommen die meisten Tore nach gegnerischen Ballverlusten (19), Toren aus Kopfbällen (17) und die Laufbereitschaft (120,4 Kilometer pro Spiel). Ein Erstmaliger Aufstieg in die Bundesliga wäre eine Sensation für die Stadt an der Brenz.

Restprogramm: Regensburg (A)

3. Hamburger SV: 63 Punkte, +24 Tore

Der Hamburger SV bleib durch das 2:1 gegen Fürth am 33. Spieltag an Heidenheim dran, hat nun auch rechnerisch mindestens den Relegationsplatz sicher und kann am 34. Spieltag immer noch direkt aufsteigen. Mit 63 Punkten hat der HSV bereits jetzt einen neuen vereinsinternen Zweitliga-Rekord aufgestellt. In der Vorsaison gab es 60 Punkte. Am letzten Spieltag müssen die Hamburger zum bereits abgestiegenen Tabellenletzten nach Sandhausen. Gegen die Sandhäuser gab es in der Hinrunde ein 4:2, in Sandhausen haben die Hamburger aber nur eine ausgeglichene Zweitliga-Bilanz (ein Sieg, zwei Remis, eine Niederlage).

Allerdings gehört der HSV in dieser Saison zu den auswärtsstärksten Teams der 2. Bundesliga. Nur Aufsteiger Darmstadt 98 holte auswärts bislang mehr Punkte (29) als der HSV (27). Der HSV ist das offensivstärkste Team der 2. Bundesliga (69) - der vereinsinterne Torrekord (71 Tore in der Saison 2020/21) ist greifbar. Hohe Bälle machen die Rothosen in dieser Saison besonders stark: Hamburg schlug die meisten Flanken aus dem Spiel (451) und traf auch von allen Zweitliga-Teams am häufigsten nach Flanken (18-mal).

Vorne sind sie Meister der Lüfte, aber auch hinten ließen sie wenig anbrennen: Der HSV kassierte erst fünf Gegentore nach Standardsituationen (zweitliga-Spitze) und wurde unter anderem noch gar nicht nach Freistößen überwunden. Das Walter-Team ist eines der spielstärksten Teams der 2. Bundesliga: Im Schnitt 58 Prozent Ballbesitz werden ligaweit nur von zwei Teams überboten, 52 Prozent gewonnene Zweikämpfe nur von einem und 86 Prozent Passquote (Pässe aus dem Spiel) sind sogar Zweitliga-Bestwert. Nach fünf Spielzeiten in der 2. Bundesliga soll es für den HSV nun endlich wieder nach oben gehen. Ein direkter Aufstieg wäre den Hanseaten willkommen, scheiterte man doch in der letzten Saison in der Relegation gegen Hertha BSC.

Restprogramm: Sandhausen (A)