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Steffen Wohlfarth (l., hier gegen Kai Bülow) erzielte im Hinspiel das Goldene Tor
Steffen Wohlfarth (l., hier gegen Kai Bülow) erzielte im Hinspiel das Goldene Tor

Absolut letztes Endspiel für Hansa

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Rettung in letzter Minute oder Sturz in die 3. Liga: Hansa Rostock steht vor dem Relegations-Rückspiel gegen den FC Ingolstadt mit dem Rücken zur Wand.

Holen die Norddeutschen am Montag (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) das 0:1 aus dem ersten Aufeinandertreffen nicht auf, folgt 19 Jahre nach dem letzten DDR-Meistertitel zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Abstieg in die 3. Liga.

Der harmlose und über weite Strecken gleichermaßen mutlose Auftritt beim Hinspiel in Ingolstadt verfestigte nicht gerade den Glauben an den Klassenerhalt. Trainer Marco Kostmann will sich den Optimismus natürlich nicht nehmen lassen: "Wir liegen zur Halbzeit 0:1 hinten. Um die Liga zu halten, müssen wir uns mehr Torchancen erspielen. Es wird ein heißer Kampf."

"Für uns gibt es kein Taktieren"

"Es ist das absolut letzte Endspiel", sagt Abwehrchef Tim Sebastian und Torhüter Alexander Walke appelliert an die Ehre seiner Mitspieler: "Für uns gibt es kein Taktieren, sondern nur volle Kraft voraus. Wer es jetzt nicht kapiert hat, soll seinen Spielerpass abgeben."

Dabei war es gerade Walke, der beim Gegentor in Ingolstadt keine gute Figur machte. Kurz vor Schluss verhinderte er jedoch mit einer Glanztat gegen Fabian Gerber, dass Hansa am Montag gar zwei Treffer aufholen muss.

Rostock wird dann wieder vor den eigenen Fans spielen, woraus auch Walke seinen Optimismus zieht: "Für Ingolstadt wird es schwer, wenn sie zu uns kommen und 25.000 Rostocker auf sie warten." In Ingolstadt musste Hansa auf die Unterstützung der eigenen Anhänger verzichten, nachdem einige Randalierer am letzten Zweitliga-Spieltag in Düsseldorf für eine Spielunterbrechung hatten.

Ingolstadt geht mit breiter Brust ins Rückspiel

Während sich in Rostock die Untergangsstimmung immer weiter verbreitet, ist Ingolstadt in Party-Laune. Die Bayern sind fest davon überzeugt, nach einem Jahr in der 3. Liga den "Betriebsunfall" Abstieg schnell korrigieren zu können.

Das Team von Michael Wiesinger präsentierte sich im Hinspiel zwar ebenfalls nervös, machte aber im Gegensatz zu den Rostockern das Tor. "Nach der Pause haben wir den Faden verloren und Rostock wurde besser. Aber wir haben in dieser Phase das Tor gemacht", sagte Wiesinger: "Das ist für uns eine gute Ausgangsposition, wir können mit breiter Brust nach Rostock fahren."

Personell kann Wiesinger am Montag aus dem Vollen schöpfen. Sein Gegenüber Marco Kostmann muss dagegen definitiv auf Kai Bülow und Kevin Schlitte verzichten, die in Ingolstadt jeweils die fünfte Gelbe Karte sahen und damit für das Rückspiel gesperrt sind.