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Marco Kurz' Kaiserslauterer sind derzeit die drittbeste Auswärtsmannschaft der 2. Bundesliga
Marco Kurz' Kaiserslauterer sind derzeit die drittbeste Auswärtsmannschaft der 2. Bundesliga

"1860 München ist für mich abgehakt"

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Marco Kurz weiß, dass er diesen Fragen nicht entkommen kann. Nicht vor diesem Spiel.

Kurz stand gut neun Jahre lang in Diensten des TSV 1860 München und trainierte jetzt den nächsten Gegner des 1. FC Kaiserslautern. Klar, dass das ein Thema ist vor dem direkten Duell der beiden Clubs (So., ab 13:15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

"Ich verstehe natürlich, dass meine Geschichte mit dem TSV die Medien nun besonders interessiert. Ich war dort Kapitän, habe die U 23 trainiert und wurde dann Cheftrainer der Profis, München ist auch Lebensmittelpunkt meiner Familie. Jetzt will ich aber erfolgreich in Kaiserslautern arbeiten. Ich sehe der Begegnung nüchtern entgegen, habe da nichts aufzuarbeiten. Das wird eine Partie, in der wir Erfolg haben wollen. Die Thematik 1860 München ist für mich abgehakt", erklärte Kurz vor dem Duell mit seinem Ex-Club.

Kurz will kein Risiko eingehen

Fraglich, so Kurz, seien die Einsätze seiner beiden Flügelspieler Ivo Ilicevic (Leistenprobleme) und Sidney Sam (Oberschenkelzerrung): "Sollte am Sonntag noch ein Restrisiko bestehen, wollen wir keine längeren Verletzungspausen riskieren."

Bei Gegner 1860 München ist die Stimmung nach den jüngsten Rückschlägen sehr gedämpft. "Unsere Situation ist vollkommen klar: Wir stehen gegen eine Spitzenmannschaft unter Druck", sagt Trainer Ewald Lienen.

Das Treffen der beiden Traditionsclubs wurde noch vor Wochen als "Spitzenspiel in Anführungszeichen" gesehen. Eine Bezeichnung, die Lienen nun weit von sich weist. "Das Wort 'Spitze' im Zusammenhang mit uns in der momentanen Situation in den Mund zu nehmen, ist vermessen. Korrekt ist, dass wir gegen Kaiserslautern ein spitzen Spiel absolvieren wollen."

Fraglich sind noch die Einsätze Antonio Rukavina, Alexander Ludwig und Aleksandar Ignjovski.


FC Augsburg - Alemannia Aachen

Der Pokalsieg hat Augsburg Selbstvertrauen gegeben, Trainer Jos Luhukay hat den Blick aber relativ schnell wieder auf das Ligageschäft gelenkt. "Wir wollen unsere tolle Serie, die wir uns erarbeitet haben, auch gegen Aachen fortsetzen", betont er.

Den nächsten Gegner schätzt der Niederländer sehr. "Die Alemannia ist bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben, doch sie haben großes Potenzial. Auf Dauer werden sie sich besser darstellen."

Nicht zur Verfügung stehen Luhukay Jens Hegeler (Reha nach Bänderverletzung) und Benjamin Kern (Sprunggelenksverletzung). Dagegen konnte Patrick Mölzl nach seiner Grippe in dieser Woche wieder trainieren. Stürmer Stephan Hain könnte ebenfalls wieder dabei sein.

Angespannte Personallage

Bei Aachen sieht es derzeit alles andere als rosig aus. Die personelle Lage ist sehr angespannt. "Es hat sicher schon günstigere Ausgangssituationen vor einem schweren Auswärtsspiel gegeben", gestand Trainer Michael Krüger. Er hofft auf einen Überraschungseffekt: "Gerade in solchen Situationen hat es im Fußball schon die kuriosesten Ergebnisse gegeben."

Markus Daun, Florian Müller, Szilárd Nemeth, Andreas Korte, Waldemar Schattner, Andreas Lasnik, Thomas Unger, Thomas Stehle, Reiner Plaßhenrich und Kevin Kratz - das ist die Ausfall-Liste für die Partie in Augsburg. "Keine Angst, wir bekommen den Kader schon zusammen", stellte Krüger am Freitag süffisant fest.

Der Kader wird aus jenen 18 Profis bestehen, die einsatzbereit sind. Tibor Heber und Alper Uludag aus der Zweiten Mannschaft haben laut Krüger ihre Sache im Training sehr gut gemacht und sollen weiter bei den Profis trainieren. "Aber es wäre fatal die Verantwortung in einem solchen Spiel auf ihre Schultern zu legen", sagt der Trainer, der jetzt die Chance für die Spieler gekommen sieht, die bisher nicht richtig zum Zug gekommen sind. "Eine größere Chance kann es nicht geben. Die Jungs, die hintendran stehen, sind in der Regel unzufrieden. Jetzt können den Worten Taten folgen", stellt der 55-Jährige klar.


TuS Koblenz - MSV Duisburg

Es ist das Duell zweier Pokalverlierer. Wer kann sich rehabilitieren? Beim MSV Duisburg trennte man sich nach der Pokalpleite von Trainer Peter Neururer - Konsequenz aus den unbefriedigenden Ergebnissen in den vergangenen Wochen.

Nach dem Training am Freitagmorgen sprach zunächst Club-Chef Walter Hellmich mit den Spielern. Im Anschluss wandte sich Interimstrainer Uwe Speidel an die Mannschaft. Von besonderer Bedeutung sei jetzt ein gemeinschaftliches Auftreten der Truppe. Die Mannschaft soll eine Einheit bilden und mit einem Sieg in Koblenz wieder für eine bessere Grundstimmung sorgen.

Personell ist noch offen, ob Stürmer Sören Larsen spielen kann. Der dänische Nationalspieler kann derzeit nicht trainieren, da er Schmerzen am linken Fuß hat. Außerdem hat Chavdar Yankov noch Sprunggelenksprobleme. Der Einsatz der beiden entscheidet sich erst kurz vor Beginn des Spiels am Sonntag. Ansonsten schloss Speidel größere Veränderungen in der Startelf aus.

"Eine interessante Partie"

Auch die TuS Koblenz erhofft sich drei Punkte, um die Pleitenserie im heimischen Stadion zu beenden: "Wir dürfen nicht vergessen: Hoffenheim ist eine andere Welt! Jetzt zählt für uns nur der Liga-Alltag und gegen den MSV Duisburg wollen wir unbedingt gewinnen", so Rechtsverteidiger Martin Forkel nach dem Pokal-Aus gegen Hoffenheim.

Rico Morack pflichtet bei: "Der MSV hat im Pokal auch eine schöne Klatsche kassiert und daraufhin den Trainer entlassen. Die Spieler werden mit neuem Elan ins Spiel gehen. Es wird eine interessante Partie mit dem besseren Ausgang für die TuS, da bin ich mir sicher. Nach dem 'Dreier' in Fürth müssen wir auf jeden Fall gegen den MSV Duisburg nachlegen."