Maximilian Eggestein trifft zum 1:0 für Bremen - © nordphoto / Straubmeier/nordphoto
Maximilian Eggestein trifft zum 1:0 für Bremen - © nordphoto / Straubmeier/nordphoto
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1:1-Remis gegen Bayern München: Werder Bremen punktet weiter

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Der SV Werder Bremen entführt mit einem 1:1 (0:1)-Remis einen Punkt aus München. Für die Norddeutschen war es bereits das fünfte 1:1 in Folge - aber eben auch das siebte Spiel in Serie ohne Niederlage. Mit dem Punktgewinn in München unterstreichen die Bremer ihre aufsteigende Form.

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Wenn man sich die Statistiken zur Partie zwischen dem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen anschaut, würde man glauben, die Hausherren hätten gewonnen: 15 zu neun Schüsse, 68 Prozent Ballbesitz, eine 16 Prozent bessere Passquote als der Gegner und mehr gewonnene Zweikämpfe. Doch all das sollte dem Rekordmeister gegen Werder am Samstag nicht allzu viel nutzen. Am Ende lautete das Ergebnis 1:1 – und die Mannschaft von Florian Kohfeldt ging auswärts mit einem Punktgewinn vom Platz.

"Wir haben extrem diszipliniert verteidigt, haben uns nicht locken lassen. Das Gegentor war überragend von den Bayern, aber ansonsten haben wir nicht viel zugelassen", freute sich der Trainer nach Abpfiff über den Auswärtspunkt. Ömer Toprak ging sogar noch einen Schritt weiter. "Natürlich hatte Bayern viel Ballbesitz und den Ball gut von links nach rechts gespielt, aber wenn man die vielen klaren Torchancen sieht, hätte man auch zwei Punkte mitnehmen können", erklärte der Werder-Verteidiger. Tatsächlich wurden die Bremer in München durchaus offensiv gefährlich, ehe Maximilian Eggestein schließlich kurz vor dem Pausenpfiff sogar für die 1:0-Führung sorgte.

"Es braucht immer Mut und Intensität gegen Bayern", kommentierte der Torschütze. Diese Marschroute wurde auch im zweiten Durchgang deutlich. "Es gab viele Chancen auf beiden Seiten in der zweiten Halbzeit. Wenn man an unsere Konter denkt, wäre vielleicht noch ein weiteres Tor möglich gewesen", fasste Eggestein trefflich zusammen. Doch der zweite Treffer sollte Bremen nicht mehr gelingen. Stattdessen sorgte Kingsley Coman per Kopf nicht nur für den 1:1-Ausgleich, sondern auch dafür, dass die Bayern-Serie von nunmehr 35 Pflichtspielen mit eigenem Torerfolg nicht endete.

Auf Bremer Seite konnte man sich unterdessen darüber freuen, eine unrühmliche Serie beendet zu haben: Bis zum 1:1-Remis am Samstag hatten die Grün-Weißen die letzten 19 Bundesliga-Spiele gegen den Rekordmeister verloren. In Florian Kohfeldts 100. Bundesliga-Spiel gab es gegen die Bayern nun endlich wieder etwas Zählbares für die Bremer.

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Eine andere Serie entwickelte sich bei Werder derweil positiv weiter: Mit dem fünften 1:1-Remis in Folge sind die Norddeutschen nun seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen. "Fünf Mal 1:1 ist wahrscheinlich der langweiligste Rekord, den die Bundesliga zu bieten hat. Da bin ich jetzt nicht unbedingt stolz drauf", kommentierte Kohfeldt. "Aber ein Punkt in München, das ist schon etwas."

Mit nunmehr elf Punkten aus acht Spielen ist Werder tatsächlich ein guter Saisonstart geglückt. Das wirkt sich auch aufs Selbstbewusstsein der Bremer Spieler aus. "Wir haben vor dem Spiel daran geglaubt, hier etwas holen zu können", erklärte Werder-Verteidiger Ludwig Augustinsson dementsprechend. "Jeder Spieler von uns war über 90 Minuten da. Letztendlich ist ein Punkt hier in München ein gutes Ergebnis." Zum Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Freitag dürften die Bremer also mit noch breiterer Brust anreisen.