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bundesliga

Mit Leichtigkeit zum Erfolg: Lukas Hradecky von Bayer 04 Leverkusen ist kein gewöhnlicher Keeper

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Mit Lukas Hradecky von Bayer 04 Leverkusen hat die Bundesliga nicht nur einen starken Torhüter, sondern auch einen besonders angenehmen und humorvollen Menschen in ihren Reihen. Über die Station Eintracht Frankfurt ging es für Hradecky 2018 zur Werkself, bei der er seine guten Leistungen fortführte. Sein Erfolgsrezept ist ganz einfach: Leichtigkeit.

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Wenn Lukas Hradecky von Bayer 04 Leverkusen nach Bundesliga-Spielen bei Interviews Rede und Antwort steht, sieht man ihn zumeist mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Der in Bratislava geborene Schlussmann zeichnet sich neben seinen starken Leistungen zwischen den Pfosten auch als angenehmer Gesprächspartner aus.

Eintracht Frankfurt holte den humorvollen 31-Jährigen 2015 nach Deutschland, nachdem er zuvor über sechs Jahre in Dänemark bei Esbjerg und Bröndby in 120 Erstligaspielen zwischen den Pfosten stand. Eine kluge Entscheidung der SGE, bei der Hradecky als Nachfolger von Kevin Trapp ein schweres Erbe erfolgreich meisterte. 2017 war der Finne in drei Elfmeterschießen des DFB-Pokals ein entscheidender Rückhalt. Nur zehn der 18 Elfmeter wurden gegen ihn verwandelt, fünf davon parierte Hradecky. Im Endspiel verursachte er den Strafstoß, der zur 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund führte. Ein Ereignis, aus dem Hradecky gestärkt hervorgegangen sein dürfte. Schließlich zeigte er im darauffolgenden DFB-Pokal-Finale gegen Bayern München beim historischen 3:1-Erfolg eine sehr starke Performance.

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Unmittelbar nach dem Pokal-Triumph mit den Hessen zog es Hradecky ins Rheinland zu Bayer Leverkusen. Auch dort bestätigte er seine Bundesliga-Tauglichkeit. Von September 2018 bis Februar 2021 verpasste der Finne kein einziges Liga-Spiel, stand 86 Mal in Folge im Bayer-Tor. Mitte Februar 2021 zwang ihn gegen Mainz eine Verletzung an der rechten Achillessehne zu einer fünf Spieltage andauernden Pause. Ein Verlust für die Werkself: Ohne Hradecky holte Bayer in den fünf Partien (ein Sieg, ein Remis, drei Niederlagen) lediglich vier Punkte. Mit ihm im Tor gab es fast zwei Punkte im Schnitt bei elf Siegen, sieben Remis und fünf Niederlagen.

Umso wichtiger für Leverkusen, dass Hradecky am 27. Spieltag der laufenden Saison zwischen die Pfosten zurückkehrte. Hradecky gilt als Torhüter, der unmögliche Bälle noch von der Linie kratzt. Einer der Großchancen vereiteln kann und zugleich eine gute Strafraumbeherrschung mit 29 abgefangenen Flankensituationen besitzt. Sieben von 28 parierte Hradecky in dieser Spielzeit, darunter einen Elfmeter auf Schalke am 10. Spieltag. In dieser Spielzeit bekam er zwar nur 61 Bälle aufs Tor, kassierte aber auch lediglich 22 Gegentreffer in 23 Spielen.

Saisonfinale: Das Restprogramm aller Clubs

Als finnischer Rekordspieler kam Hradecky 190 Mal in der Bundesliga zum Einsatz. Im kommenden Sommer wird er die finnische Nationalmannschaft bei der EM mit anführen. Seit der U17 trägt er das Trikot der Skandinavier, für die er im Mai 2010 bei der A-Nationalmannschaft debütierte. Rekorde, Statistiken und gehaltene Bälle scheinen für Hradecky aber nicht alles zu sein. Er betrachtet den Fußball als Spiel, bei dem Fehler dazugehören. Diese gewisse Lockerheit verhalf ihm auch am 8. Spieltag in Bielefeld, als er sich einen harmlosen Rückpass von Daley Sinkgraven ins eigene Tor legte. Nach dem Abpfiff sagte Hradecky damals: "Die Leute dürfen darüber lachen." Ein typischer Hradecky eben.

Der 31-Jährige nimmt sich und seinen Beruf nicht zu ernst. Diese Denkweise lässt ihn Fehler schnell abhaken und den Fokus auf neue Ziele richten. Mit Leverkusen soll es im Saison-Endspurt noch mit der Qualifikation für die Europa-League klappen, ehe das Abenteuer mit Finnland ansteht. Gut möglich also, dass Hradecky in den kommenden Monaten noch häufiger grinsen wird und mit seinen Teamkollegen bei seinem Lieblingsgetränk Bier anstoßen kann.