Stuttgart feiert den Sieg im Spitzenspiel beim BVB - © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon
Stuttgart feiert den Sieg im Spitzenspiel beim BVB - © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon
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Big Point in Dortmund! Stuttgart nimmt Platz 2 ins Visier

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In Dortmund hat der VfB Stuttgart im Stile eines Spitzenteams gewonnen. Durch das Ausrufezeichen im Spitzenspiel haben Guirassy und Co. nach Punkten mit dem FC Bayern gleichgezogen.

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Neunter Auswärtssieg der Saison, zehntes Spiel in Serie ohne Niederlage, sieben Punkte Vorsprung auf Platz vier, punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus München. Die Werte des VfB Stuttgart nach dem 1:0-Sieg im Samstagabendspiel bei Borussia Dortmund lassen auch beim skeptischsten VfB-Fan so langsam die Zurückhaltung ablegen. Und die Erkenntnis reifen: Ein Jahr nach der Rettung in der Relegation ist Stuttgart ein Spitzenteam.

Sebastian Hoeneß sah einen "brutal wichtigen Schritt" seiner Mannschaft: "Wir haben 60 Punkte." Die bedeuten auf Platz drei tabellarischen Gleichstand mit Rekordmeister Bayern, noch wichtiger aber: sieben Punkte Vorsprung auf Rang fünf, den ersten Platz, der nicht sicher die Teilnahme an der Champions League 2024/25 bedeutet. "Das waren natürlich Big Points heute", ordnete Sportdirektor Fabian Wohlgemuth den Sieg im Spitzenspiel ein. 

Stiller löst das Abwehr-Puzzle

Das Restprogramm der Bundesliga

Der Auswärtssieg im Top-Spiel war im Ergebnis, vor allem aber auch im Zustandekommen, außergewöhnlich. Schließlich musste der Meister von 2007 gegen den nach dem Sieg im Klassiker selbstbewussten BVB neben den Langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou und Anthony Rouault mit dem gelbgesperrten Waldemar Anton auf den dritten Innenverteidiger verzichten. Das sich so ergebende Abwehr-Puzzle löste Hoeneß, indem er Angelo Stiller von der Sechserposition ins Abwehrzentrum beorderte. 

"Meine Positionierung als Innenverteidiger hat sich über die Woche ergeben und hat im Spiel auch ganz gut geklappt", berichtete der Ex-Münchner, der 2019/20 unter Hoeneß Drittligameister wurde, anschließend. "Meine Mitspieler und das Trainerteam sprechen mir viel Mut zu. Deswegen habe ich auch heute versucht, das Spiel wie immer anzugehen." Das gelang dem 23-Jährigen, der nach seinem Doppelpack gegen Heidenheim das nächste Berwerbungsschreiben an Bundestrainer Julian Nagelsmann schickte: Stuttgart hielt in defensiver Not-Besetzung vor 81.365 Fans im größten Stadion der Republik die Null. Ein Sieggarant, wenn man, wie der VfB, zudem über eine Tor-Garantie verfügt.

Guirassy zieht doppelt mit Gomez gleich

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Nachdem beim 3:3 gegen Heidenheim Neu-Nationalspieler Deniz Undav für den spektakulären Schlusspunkt in letzter Minute gesorgt hatte, schlug in Dortmund mal wieder die Stunde seines kongenialen Sturmpartners. Serhou Guirassy traf in der 64. Minute nach Vorlage von Jamie Leweling und stellte damit gleich zwei Vereinsrekorde ein: 24 Saisontore sowie neun Treffer zum 1:0 gelangen vor dem Guineer im VfB-Trikot nur Mario Gomez.

So biegen die Schwaben mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen und noch ordentlicherem Punkte-Polster auf die Zielgerade der Saison ein und können sogar Platz zwei ins Visier nehmen: Am vorletzten Spieltag könnte es daheim gegen den FC Bayern zum Showdown um die Vize-Meisterschaft kommen. Die aktuelle Form spricht für die Cannstatter.