Neu-Coach Sebastian Hoeneß applaudiert Leistungsträger Hiroki Ito - © IMAGO/Julia Rahn/IMAGO/Pressefoto Baumann
Neu-Coach Sebastian Hoeneß applaudiert Leistungsträger Hiroki Ito - © IMAGO/Julia Rahn/IMAGO/Pressefoto Baumann
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Darum kann der VfB Stuttgart Borussia Dortmund schlagen

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Nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals gab es im wichtigen und direkten Duell gegen den Abstiegskonkurrenten VfL Bochum 1848 einen Auswärtssieg für den VfB Stuttgart. Nun treffen die Schwaben auf das Spitzenteam Borussia Dortmund. bundesliga.de verrät dir, warum sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß Hoffnungen auf einen Erfolg gegen den BVB machen kann.

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Der VfB Stuttgart ist in der Tabelle auf Platz 16 zu finden, spielt meistens aber nicht wie ein typischer Abstiegskandidat. Die Schwaben hatten in dieser Bundesliga-Saison 50 Prozent Ballbesitz, weisen eine gute Passquote auf und nur der FC Bayern München hat eine noch bessere Zweikampfquote als die Schwaben (Borussia Dortmund folgt auf Platz 3). Zuletzt konnte der VfB ein wenig Selbstvertrauen tanken: Mit dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß wurden beide Pflichtspiele gewonnen. Im DFB-Pokal gab es ein 1:0 beim 1. FC Nürnberg und in der Bundesliga ein 3:2 bei Bochum – es war der erste Bundesliga-Auswärtssieg seit 16 Monaten (11. Dezember 2021, 2:0 in Wolfsburg)!

VfB sendet Lebenszeichen im Abstiegskampf

Mit Hoeneß gab es damit bereits so viele Siege wie in den insgesamt zwölf Partien unter Vorgänger Bruno Labbadia. Drei Siege in Folge schaffte der VfB seit dem Aufstieg im Jahr 2020 noch nicht. Gegen den BVB wird es auf eine stabile Defensive ankommen. Ein Anker in der Abwehr der Stuttgarter ist Konstantinos Mavropanos. Der Grieche steht für nimmermüden Einsatz und viele gewonnene Duelle. Mavropanos entschied in dieser Bundesliga-Saison 66 Prozent der Zweikämpfe für sich, diese Quote überbietet ligaweit nur der zuletzt verletzte Dortmunder Nico Schlotterbeck. Beide haben auch den BMF-Skill Balleroberer, sie gehören zur Top-10 der Bundesliga-Spieler, die am häufigsten den Ball für ihr Team erobern (indem sie Zweikämpfe gewinnen oder Pässe abfangen).

Silas, der BVB-Experte

Zuletzt kam er als Joker von der Bank, aber gegen die Dortmunder könnte Hoeneß ihn auch von Beginn an bringen: Silas Katompa Mvumpa. Der schnelle Offensivspieler ist nämlich ein wahrer BVB-Experte. In zwei Bundesliga-Spielen gegen den BVB traf er zwei Mal und legte einen weiteren Treffer vor. Alle drei Torbeteiligungen lieferte er beim 5:1 des VfB beim BVB am 11. Spieltag 2020/21, das zugleich der letzte Stuttgarter Sieg gegen den BVB war. Insgesamt stand Silas gegen die Borussia nur 124 Minuten auf dem Platz. Das bedeutet, dass er alle 41 Minuten an einem Treffer beteiligt war. Die Bilanz von Silas gegen den aktuellen Tabellenzweiten ist ausgeglichen (ein Sieg, eine Niederlage).

Die Mutmacher für die Teams im Abstiegskampf

Unter Sebastian Hoeneß blühte in den vergangenen beiden Partien der junge Techniker Enzo Millot auf. Auf seinen Durchbruch in der Bundesliga wartet auch weiterhin das Eigengewächs Lilian Egloff. Als Glücksbringer gegen den BVB würde er allemal taugen: Er ist der einzige Spieler im Kader, der eine positive Bundesliga-Bilanz gegen die Schwarz-Gelben vorzuweisen hat. Beim oben beschriebenen 5:1 kam der Youngster 13 Minuten lang zu einem Joker-Einsatz.

Ein Blick in die Historie könnte den Schwaben Mut machen: Stuttgart gewann in der Bundesliga nie höher als 7:0, unter anderem im Februar 1991 gegen den BVB (Eyjölfur Sverrisson traf drei Mal). Die Highlights der Partie könnten ein Mutmacher im Abstiegskampf sein.

Der "BVB-Experte" Silas Katompa Mvumpa - Christian Kaspar-Bartke/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images