Stuttgart siegt im dramatischen Finish 2:1 gegen Köln
Stuttgart - Der 1. FC Köln hat den dringend benötigten Befreiungsschlag auch gegen seinen Lieblingsgegner verpasst. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger verlor beim VfB Stuttgart mit 1:2 (0:1). Die Kölner bleiben auch nach acht Spielen mit nur einem Punkt Tabellenletzter.
FANTASY HEROES: Anastasios Donis (14 Punkte) / Andreas Beck (13) / Simon Terodde (12)
Für den VfB war es dagegen der erste Bundesliga-Heimsieg gegen Köln seit 21 Jahren. Beim 4:0 am 8. September 1996 war Joachim Löw, der am Freitagabend zu den 58.716 Zuschauern gehörte, noch VfB-Trainer gewesen. Danach hatte es in elf Spielen sieben Niederlagen gesetzt.
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"Das ist brutal. Die Kölner können einem leid tun, die erwischt es dieses Jahr bitterböse." Holger Badstuber, VfB Stuttgart
Das Ende der schwarzen Serie leitete Anastasios Donis mit seinem 1:0 in der 38. Minute ein. Chadrac Akolo versetzte dem FC in der Nachspielzeit den K.o. (90.+4), nachdem Dominique Heintz aus dem Nichts den Ausgleichstreffer erzielt hatte (77.). Kurz vor Schluss hatte Schiedsrichter Benjamin Cortus nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten einen Foulelfmeter für die Kölner zurückgenommen. Dennis Aogo sollte Sehrou Guirassy gefoult haben.
Die Kölner machten zunächst deutlich, dass sie die Wende einleiten wollten. Sie pressten früh und aggressiv, ließen den VfB so überhaupt nicht ins Spiel kommen. Einziges Manko wie schon im bisherigen Saisonverlauf: Die Rheinländer gingen mit ihren zahlreichen Möglichkeiten leichtfertig um. So vergaben Yuya Osako (5. und 17.), Milos Joijc (12.) und Simon Zoller (25.), der den verletzten Jhon Cordoba vertrat, in aussichtsreicher Position. Der VfB musste immer wieder in höchster Not klären.
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"Es ist bitter, dass wir mit so einem Tor zum Schluss verlieren. Momentan passt alles zu unserer Situation. Mir fehlen ein bisschen die Worte. Aber wir müssen die Köpfe hochnehmen und weitermachen.“ Dominique Heintz, 1. FC Köln
Erst nach gut einer halben Stunde konnte sich der VfB befreien und übernahm seinerseits die Initiative. Donis vergab zweimal freistehend (32. und 36.), wobei FC-Keeper Timo Horn bei der zweiten Möglichkeit glänzend reagierte. Beim anschließenden Treffer des Griechen, der von Simon Terodde mit einem tollen Pass bedient wurde, war Horn aber machtlos. Die Halbzeitführung der Schwaben war angesichts der Kölner Anfangsoffensive äußerst glücklich.
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Nach dem Seitenwechsel verstärkte Stöger seine Offensive und brachte den 39 Jahre alten Neuzugang Claudio Pizarro für Salih Özcan. Mit der Hereinnahme des Stürmers Sehrou Guirassy als fünfte reine Offensivkraft ging Stöger nach 66 Minuten volles Risiko. Heintz bestrafte die Stuttgarter Nachlässigkeit und schlenzte den Ball aus 18 Metern sehenswert in den Winkel. Doch dann kam das Aus durch Akolo.
SID
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SPIELER DES SPIELS: ANASTASIOS DONIS
Anastasios Donis zeigte seine bisher beste Leistung in der Bundesliga und krönte diese auch mit seinem ersten Bundesliga-Tor. Der Grieche gab zehn Torschüsse ab, so viele wie kein anderer Spieler in einem Bundesliga-Spiel dieser Saison! Immer wieder verschaffte sich Donis mit seiner Schnelligkeit gute Schusspositionen, seine in der Spitze 33,6 km/h waren der Bestwert aller Spieler. Donis wurde nach Ioannis Amanatidis zum zweiten Griechen, der für Stuttgart traf, Amanatidis hatte letztmals vor 14 Jahren für den VfB getroffen.
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