
3,8 Tore im Schnitt! Die Bundesliga ist im Torrausch
Die Saison 2023/23 ist erst vier Spieltage alt und schon jetzt fielen 138 Tore - nur 1984/85 gab es mehr. Dank der starken Chancenverwertung und zahlreicher Top-Stürmer scheint sogar ein neuer Torrekord möglich.
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Tore, Tore, Tore! Die Bundesliga ist mit einem echten Torregen gestartet, an den ersten vier Spieltagen fielen insgesamt 138 Treffer. Mehr waren es nur in der Spielzeit 1984/85 (140). Im Schnitt macht das in der laufenden Saison 3,8 Tore pro Partie. Behält die Liga diesen Schnitt bis Saisonende bei, winkt ein neuer Allzeit-Rekord. Der bisherige Bestwert liegt bei 3,6 Toren im Schnitt pro Partie in den Saisons 1963/64, 1973/74 und 1983/84. Die Bestmarke von 170 Treffern nach fünf Spieltagen könnte schon mit 32 Toren am Wochenende eingestellt werden.
An den saisonübergreifend letzten acht Spieltagen hat es in der Bundesliga kein 0:0 mehr gegeben. Dass es an den ersten vier Spieltagen einer Bundesliga-Saison keine Nullnummer gab, gab es zuletzt in der Saison 2013/14. Damals blieben die Bundesliga-Fans sogar an den ersten acht Spieltagen von einem 0:0 verschont (Bundesliga-Rekord).
Ein großer Grund dafür sind vor allem die aktuellen Spieler in Top-Form, die schon jetzt den Unterschied machen und ihren Teams mit ihren Toren zu Siegen verhalfen. Nach vier Spieltagen haben sich bereits fünf Spieler mit mindestens vier Treffern in die Torschützenliste der Bundesliga eingetragen - das gab es so zuletzt in der Spielzeit 2020/21. So bilden Serhou Guirassy (acht Tore), Jonas Wind (fünf), Kevin Behrens, Victor Boniface, und Harry Kane (je vier) den Bundesliga-Fünferpack, der derzeit ganz oben in der Torjägerliste vertreten ist.
Mit Abstand thront derzeit Guirassy ganz oben: Acht Mal netzte der Stuttgarter bereits ein. Auch die 14 erzielten Treffer seines VfB Stuttgart sind der Spitzenwert der Bundesliga. Acht Tore nach vier Saisonspielen sind historisch betrachtet der zweitbeste Wert: Einzig Gladbachs Peter Mayer schaffte das 1967/68, traf dabei sogar neun Mal. Doch sonst gelang das niemandem – nicht Gerd Müller und auch nicht Robert Lewandowski!
Auch beim VfL Wolfsburg weht ein kräftiger Offensiv-Wind: nämlich ein dänischer. Jonas Wind belegt mit aktuell fünf Treffern Rang zwei der Torschützenliste. Wind ist der erste Wolfsburger, dem an den ersten vier Spieltagen fünf Treffer gelangen. Das schaffte also kein Grafite, kein Edin Dzeko, kein Kevin de Bruyne und kein Wout Weghorst.
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Die Torfabriken der Bundesliga
Stuttgart traf an den ersten vier Spieltagen also 14 Mal, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen je 13 Mal. Noch nie in der Bundesliga-Geschichte hatten nach den ersten vier Partien gleich drei Teams mehr als zwölf Treffer auf dem Konto!
Stuttgart trug schon 1984/85 zur Torflut in der Bundesliga bei, damals mit 15 Treffern - offensiv sehen wir also aktuell "nur" den zweitbesten VfB-Start in der Bundesliga-Vereinsgeschichte. Leipzig stellte mit 13 Toren nach vier Spieltagen einen Vereinsrekord in der Bundesliga auf, Leverkusen seinen immerhin ein (1986/87 ebenfalls 13 Tore nach vier Spieltagen).
Für einen eingestellten Bestwert sorgte am 4. Spieltag auch Oldie Mats Hummels: Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund traf beim 4:2 seiner Borussia beim Sport-Club Freiburg doppelt und hat somit auch in seiner 16. Bundesliga-Saison mindestens ein Tor erzielt. Das war vor ihm nur fünf Spielern gelungen: Olaf Thon, Michael Zorc, Holger Fach, Bernd Nickel und Willi Neuberger!
Video: Alle 100 Tore der ersten drei Spieltage

