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Protagonisten des 23. Spieltags - © DFL Deutsche Fußball Liga
Protagonisten des 23. Spieltags - © DFL Deutsche Fußball Liga
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23. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Köln - Jadon Sancho spielt wie entfesselt, Vincenzo Grifo dreht auf, Javi Martinez ist der Mann der Stunde bei Bayern, Wolfsburg auf Europakurs und Jovic baut Führung aus - die Themen des 23. Spieltags.

1) Dortmund schafft die Wende

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Borussia Dortmund ist wieder zurück in der Spur. Nach zuletzt fünf Plichtspielen in Folge ohne Sieg hat der BVB wieder einen Dreier eingefahren. Die Partie gegen Bayer 04 Leverkusen war indes alles andere als ein Kinderspiel. In der ersten Viertelstunde hatte die Werkself bisweilen 75 Prozent Spielanteile und dominierte nach Belieben. Doch dann schlug der BVB in einer äußerst unterhaltsamen Partie eiskalt zu, stellte zwischenzeitlich auf 3:1.

Held des Spiels war dabei Jadon Sancho. Der Dortmunder Youngster lieferte zunächst die Vorarbeit zum 1:0 und stellte später schließlich mit einem feinen Volleyschuss auf 2:1. Und damit hat der Engländer auch einen Rekord gebrochen, den bisher Lukas Podolski inne hatte: Mit 18 Jahren und 336 Tagen ist er nun der jüngste Spieler der Bundesliga-Geschichte mit neun Treffern.

Dortmund gewinnt 3:2 gegen Leverkusen

Die Tabelle der Bundesliga

Jadon Sancho ist der Dortmunder Matchwinner gegen Leverkusen - imago/Nordphoto

2) Überragender Grifo

Vincenzo Grifo ist wieder da - und so gut wie eh und je im Dress des Sport-Club Freiburg. Anderthalb wenig zufriedenstellende Jahre hatte der Italiener hinter sich, als er im Winter ins Breisgau zurückkehrte. Bei Borussia Mönchengladbach konnte sich der Mittelfeldmann auch aufgrund von Verletzungsproblemen nicht durchsetzen, kam nur auf 17 zumeist Kurzeinsätze. Und auch bei seinem Ex-Club TSG 1899 Hoffenheim wurde es in der Hinrunde dieser Saison nicht besser, hier durfte er nur sieben Mal ran. Aber in Freiburg blüht Grifo wieder auf und spielt da weiter, wo er vor seinem Abgang im Sommer 2017 aufgehört hatte.

Gegen den FC Augsburg war Grifo der überragende Mann auf dem Platz. Mit einem herrlichen Freistoß traf der 25-Jährige zum 2:0, per Ecke bereitete er wenig später das 3:0 durch Nils Petersen vor. Aber auch ansonsten lesen sich seine Statistiken gegen die Fuggerstädter beeindruckend. Sechs Torschüsse, mit zwei davon verfehlte er das Tor nur ganz knapp, vier Torschussvorlagen, fast zwölf Kilometer gelaufen, 59 Ballkontakte, 13 gewonnene Zweikämpfe. Grifo war stets im Zentrum des Geschehens und an praktisch allen Offensivaktionen irgendwie beteiligt. Für Freiburg hat er nun zwei Tore erzielt und zwei Assists gespielt. Beim Sport-Club können sie sich ob dieser gelungenen Rückholaktion nur die Hände reiben.

SC Freiburg schießt FC Augsburg deutlich ab

Hervorragende Partie für den SC Freiburg gegen Augsburg: Vincenzo Grifo (2.v.l.) - imago/Pressefoto Baumann

3) Martinez ist Bayerns Mann der Stunde

Der FC Bayern München macht weiterhin fleißig seine Hausaufgaben und hat auch am 23. Spieltag gegen Hertha BSC einen Dreier eingefahren. "In der ersten Halbzeit hatten wir Schwierigkeiten", gab Trainer Niko Kovac nach der Partie zu Protokoll, die durchaus als Arbeitssieg bezeichnet werden kann. So hatte Hertha speziell in der ersten Hälfte gute Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Matchwinner der Partie war Javi Martinez. Der Spanier, der bereits gegen Liverpool mit Lob überschüttet worden war, markierte den goldenen Treffer per Kopf. Es war sein erstes Tor seit exakt sechs Jahren in einem Bundesliga-Heimspiel und es verdeutlicht einmal mehr eine besondere Stärke der Bayern in dieser Saison: Sowohl nach Ecken (sieben Tore) als auch bei Kopfbällen (elf Tore) ist der Rekordmeister derzeit ligaweit am erfolgreichsten.

Und damit bleibt Bayern dem Tabellenführer mit drei Punkten Rückstand weiterhin hartnäckig auf den Fersen...

Javi Martinez: Bayerns Mann der Stunde

Bayern schlägt Hertha 1:0

Bayerns Javi Martinez beim entscheidenden Kopfballtreffer gegen Hertha - imago/ULMER Pressebildagentur

4) Wolfsburg auf Kurs Europa

"Es ist ein total schöner Sieg bei einer Spitzenmannschaft." Bruno Labaddia konnte sich sein Grinsen nach dem 3:0 in Mönchengladbach nicht verkneifen. Den Tabellendritten glatt besiegt, Platz fünf in der Tabelle übernommen und sogar Anschluss an die Champions-League-Plätze gefunden - der VfL Wolfsburg ist auf dem Höhenflug. Wer diese Entwicklung vor der Saison vorausgesagt hätte, hätte wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln dafür geerntet. Doch Labaddia hat aus den Wölfen, mit denen er vor knapp neun Monaten noch erst in der Relegation die Klasse gehalten hat, eine echte Spitzenmannschaft geformt.

Zehn Punkte hat der VfL aus den vier Spielen im Februar geholt, dabei zehn Tore geschossen. Gegen Gladbach stand zum dritten Mal in diesen vier Partien hinten die Null. Still und heimlich haben sich die Wölfe im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Erstmals seit 2015 winkt dem VfL wieder ein Platz in Europa. Bruno Labaddia hat Blut geleckt: "Wenn wir eine Chance haben, werden wir zugreifen. Wir schauen einfach, was kommt", macht sich die Coach Hoffnung auf den großen Wurf.

Wolfsburg dreht bei Borussia Mönchengladbach auf

Wout Weghorst lässt den VfL Wolfsburg hoffen

Wolfsburg weist Gladbach in die Schranken - 2019 Getty Images

5) Jovic baut Führung in der Torschützenliste aus

Beim 3:0-Sieg bei Hannover 96 hatte Eintracht Frankfurt nur wenig Mühen. Herausragend agierte dabei das "Balkan-Trio" bestehend aus Filip Kostic, Ante Rebic und Luka Jovic, die alle jeweils einmal trafen. Besonders Letzterer stach dabei noch einmal hervor, denn der Serbe lieferte zusätzlich zu seinem Kopfballtreffer noch die beiden Torvorlagen. Jovic hat damit die Führung in der Torschützenliste weiter ausgebaut, steht nun bei 15 Treffern. Seine sechs Torschüsse waren außerdem Bestwert im Spiel.

Zwei Bundesliga-Spiele hatte er zuletzt nicht getroffen, in der Rückrunde überhaupt erst zwei Tore erzielt. Doch in dieser Woche lief es für ihn endlich wieder gut. Ein Tor zum 1:0 beim 4:1 unter der Woche gegen Schachtjor Donezk in der Europa League, jetzt sein Treffer gegen Hannover. Die Eintracht ist damit wieder voll im Plan. Mit nun zehn Punkten in den sechs Rückrundenspielen, in denen die Adler unbesiegt sind, liegen sie wieder auf Platz sechs der Tabelle, der Rückstand auf Platz vier beträgt nur vier Punkte. Und in der Europa League steht Frankfurt im Achtelfinale, trifft dort auf Inter Mailand.

Luca Jovic überragt gegen Hannover

Frankfurt schlägt Hannover klar

Die Torjägerliste der Bundesliga