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bundesliga

Thomas Müller will in seinem letzten Klassiker Geschichte schreiben

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Es ist ein Spiel, das Fußball-Herzen höherschlagen lässt – der Klassiker. FC Bayern München gegen Borussia Dortmund. Ein Duell, das seit Jahren Emotionen weckt, Titel mitentscheidet und Helden schreibt. Diesen Samstag (18:30 Uhr) wird es erneut soweit sein – und womöglich ist es das letzte Mal, dass ein ganz besonderer Held dieses Spiels auf dem Rasen steht: Thomas Müller.

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Wenn der 112. Bundesliga-Klassiker angepfiffen wird, könnte es für Thomas Müller das letzte große Kapitel in einem Buch voller unvergesslicher Geschichten werden – geschrieben im Trikot des FC Bayern München. Nach dieser Saison endet seine Zeit beim Rekordmeister. Doch bevor es soweit ist, wartet noch ein ganz besonderer Moment.

Mit einem Einsatz gegen Borussia Dortmund würde Müller zum 29. Mal im deutschen Klassiker auflaufen – und damit zum Rekordspieler dieser prestigeträchtigen Paarung werden. Nur Mats Hummels, der für beide Vereine auflief, erreichte diese Marke bislang.

Der Klassiker-König

Es ist fast 16 Jahre her – ein junger Thomas Müller betritt beim Stand von 3:1 den Rasen in Dortmund. Wenige Minuten später trifft er doppelt. Der 5:1-Sieg am 12. September 2009 bleibt nicht nur wegen der Höhe im Gedächtnis, sondern auch, weil er die Geburtsstunde eines der größten Bundesliga-Spieler aller Zeiten markierte. Es waren Müllers erste beiden Bundesliga-Treffer – ausgerechnet im Klassiker.

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Heute, 150 Bundesliga-Tore später, steht der 35-Jährige wieder vor einem Duell mit dem BVB. Vielleicht zum letzten Mal. Und vielleicht schließt sich genau hier der Kreis.

28 Einsätze gegen die Schwarzgelben, acht Tore – ein weiterer Treffer, und Thomas Müller würde auf Platz drei der ewigen Torschützenliste dieses Duells vorrücken, hinter Robert Lewandowski (24), Gerd Müller (14) und Karl-Heinz Rummenigge (neun). Dazu kommen 16 Siege – Rekord für einen Bayern-Spieler. Auch im Pokalfinale 2014 war es Müller, der gegen den BVB das entscheidende Tor erzielte. Und beim Champions-League-Finale 2013 spielte er eine Schlüsselrolle.

Müllers Geschichte mit Dortmund ist reich an Gänsehautmomenten. Und keiner lebt den Klassiker mit so viel Herz, Instinkt und Erfahrung.

Müllers Klassiker-Märchen – Kapitel 29?

Und gerade jetzt, wo die Bayern nach dem Ausfall von Jamal Musiala eine kreative Lücke im Zentrum zu füllen haben, könnte ausgerechnet Thomas Müller noch einmal in den Mittelpunkt rücken. Sein Auftritt im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand war schon mal ein Ausrufezeichen: Der "Raumdeuter" stand gegen die Nerazzurri genau richtig und erzielte das zwischenzeitliche 1:1, das die Münchener Allianz Arena zum Beben brachte.

Man sieht: In einem Spiel, in dem es auf mehr als nur Technik ankommt, in dem Emotion, Erfahrung und Cleverness gefragt sind, könnte er zum entscheidenden Faktor werden. Dank seines Treffers haben die Bayern eine gute Ausgangsposition vor dem Rückspiel im San Siro.

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"Wir werden in den nächsten Wochen alles geben, um die Meisterschaft wieder nach München zu holen und unser ersehntes Finale Dahoam zu erreichen. Pack ma’s gemeinsam an!“, sagte Müller kürzlich. Keine Frage – er brennt. Für die Farben, für den Titel, für diesen letzten Tanz im Rampenlicht.

Dort fing alles an. Dort könnte alles enden

Vielleicht wird dieser 29. Klassiker sein letzter. Vielleicht schenkt der Fußballgott ihm aber noch ein weiteres Kapitel in einem möglichen Champions-League-Halbfinale gegen den BVB. Doch selbst wenn nicht – was Thomas Müller in diesem Duell geleistet hat, wird bleiben. 

Ein Lächeln, das nie verschwand. Emotionen, die Generationen geprägt haben. Ein Fußballer, der dem Spiel mit Herz und Hirn seinen ganz eigenen Stempel aufdrückte.

Ein letzter Bundesliga-Klassiker.
Ein möglicher Rekord.
Und ein Kreis, der sich schließen könnte.