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Kommt ein Däne geflogen: Jens Stage überragt gegen Hoffenheim mit drei Toren - © Alex Grimm
Kommt ein Däne geflogen: Jens Stage überragt gegen Hoffenheim mit drei Toren - © Alex Grimm
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Danish Dynamite: Werder Bremens Stage wie einst Delaney

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Dank eines überragenden Jens Stage siegt der SV Werder Bremen am 5. Spieltag mit 4:3 bei der TSG Hoffenheim. Der dänische Mittelfeldspieler glänzt mit einem Hattrick und folgt damit auf einen namhaften Vorgänger.

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Die dänischen Spieler im Trikot des SV Werder Bremen lassen sich an genau zwei Händen abzählen. Vom ehemaligen Libero und leider schon verstorbenen Per Röntved über den nimmermüden Daniel Jensen bis hin zu Thomas Delaney spielten bisher zehn Spieler aus Deutschlands nördlichstem Nachbarland für die Hanseaten. Auch aktuell steht mit Jens Stage ein Däne beim SVW unter Vertrag und der machte am Sonntagabend beim sensationellen 4:3-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim das womöglich beste Spiel seiner Profikarriere.

Und das mit Ansage! "Ich weiß, die Tore werden kommen. Wenn ich das erste Mal treffe, kommt auch das zweite Tor", meinte der 27-Jährige erst unter der Woche in der Vorbereitung zum 5. Spieltag. Dass es dann gleich deren drei werden würden - womit Stage nach Delaney erst der zweite Bremer Däne ist, dem das gelingt - hätte er sich wohl selbst nicht erträumen lassen. "Ich bin schon auch bisschen happy über meine Tore", meinte der Matchwinner nach Abpfiff, stellte in aller Bescheidenheit aber das Team über die eigene Leistung: "Ich möchte für die Mannschaft applaudieren, sie hat eine große Moral gezeigt."

Dank Stage: Bremen siegt erstmals nach Drei-Tore-Rückstand

Denn nach nicht einmal einer Viertelstunde und Treffer von Marius Bülter (5./8.) und Adam Hložek (12.) lagen die Bremer bereits mit 0:3 hinten, ehe die Rote Karte gegen Stanley Nsoki (18.) für den Wendepunkt in der bis dahin einseitigen Begegnung sorgte. Zunächst traf noch Julián Malatini (21.) zum 1:3 und dann begann die große Show des Jens Stage. Zweimal per Kopf (26./49.) und einmal per Linksschuss (39.) - der Mittelfeldspieler stand gleich dreimal goldrichtig und zeigte sich eiskalt in der Vollstreckung, wodurch den Bremern in ihrer langen Bundesliga-Geschichte zum ersten Mal noch ein Sieg nach einem Drei-Tore-Rückstand gelang.

Darüber hinaus präsentierte Stage sich aber auch als Dreh- und Angelpunkt im Aufbauspiel und zeigte sich mit 91 Prozent angekommener Zuspiele besonders passsicher. Werte, die belegen, wie gut sich der 27-Jährige mittlerweile im Bremer Mittelfeld zurechtfindet. Eine tolle Entwicklung für den unter Ole Werner unangefochtenen Stammspieler, der nach seinem Wechsel aus Kopenhagen an die Weser im Sommer 2022 noch Probleme mit dem Tempo der Bundesliga hatte. Das ist längst vergessen. Und zeigt er weiterhin Leistungen wie an diesem Sonntagabend in Hoffenheim, wird der Däne Jens Stage den Bremer Fans noch lange in Erinnerung bleiben. 

Wendepunkt: Die Rote Karte gegen Stanley Nsoki ließ das Spiel erst kippen - IMAGO/Michael Weber IMAGEPOWER