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Die Bremer feiern nach Abpfiff vor der Kurve
Die Bremer feiern nach Abpfiff vor der Kurve - © IMAGO/RHR-FOTO
Die Bremer feiern nach Abpfiff vor der Kurve - © IMAGO/RHR-FOTO
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"Was für ein Abend!": Wieder Werder-Wahnsinn!

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Der SV Werder Bremen hat gegen den VfL Wolfsburg Resilienz gezeigt, sich spät belohnt und klettert in der Tabelle nach oben.

"Freitag, zwei späte Tore: Was für ein Abend!", platzte es aus Jens Stage nach Abpfiff heraus. Der Achter des SV Werder Bremen wusste nach der Partie gar nicht, wohin mit seiner Freude.

"Es war viel Adrenalin, Tempo, Intensität drin – von Anfang an", sagte der Stratege der Bremer, der zum Auftakt des 10. Spieltags entscheidend zum Bremer Erfolg beigetragen hat – mal wieder. Und mal wieder ziemlich spät!

Bereits in der vergangenen Woche erzielte der Däne beim 1:1 in Mainz (86.) ein ziemlich spätes Tor – und gegen den VfL war es wieder Stage (83.), der das Spiel zum Guten wendete.

Hat gut Lachen und ein gutes Näschen bei der Joker-Wahl: Horst Steffen - IMAGO/RHR-FOTO

"Ein Schritt in die richtige Richtung"

Traf Stage in Mainz noch mit einem wuchtigen Volley, nickte er gegen Wolfsburg überlegt per Kopf in die rechte Ecke ein. 30 Flanken schlug der SVW am Freitagabend – diese eine brachte die Wende. "Ich wusste, dass wir am zweiten Pfosten immer ein bisschen Platz haben nach Flanken. In der ersten Halbzeit habe ich einmal nicht gut genug aufgepasst", gab Stage zu, der bei der Analyse der Bremer Leistung trotz des Sieges selbstkritisch blieb.

"In der ersten Halbzeit hat die Genauigkeit noch gefehlt. Der letzte Pass könnte noch besser sein", weiß der Däne. Aber: "Es war heute ein Schritt in die richtige Richtung." Dank seines Kopfballs und Coach Horst Steffen, der den Riecher hatte, Victor Boniface und Samuel Mbangula zu bringen: Sie sorgten für Schwung und sorgten mit einer kuriosen Co-Produktion für das letztlich verdiente 2:1. "Schön, dass Mbangula dann noch einen Abpraller versenken konnte", sagte Coach Horst Steffen.

Samuel Mbangula verneigt sich nach seinem 2:1 - IMAGO/Steven Mohr

"Es ist immer geil!"

Der SVW ist nun seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Es gab drei Siege und zwei Unentschieden für die Hanseaten.

Erstmals seit über sechseinhalb Jahren hat Werder wieder drei Bundesliga-Heimspiele in Folge gewonnen. Egal, ob die Tore so früh fallen wie gegen St. Pauli (Mbangula, 2.) oder so spät wie am 10. Spieltag: "Es ist immer geil!", freute sich Kapitän Marco Friedl

Mit 15 Zählern klettert Bremen zumindest kurzzeitig auf Platz sieben – nix zu meckern, oder? "Unsere Punktzahl ist gut, wir könnten in vielen Phasen aber noch besser spielen", sagte Stage, der nach dem vierten Saisonsieg nur einen Wunsch hatte: "Ich habe morgen Geburtstag, ich hoffe also auf einen oder zwei freie Tage."

Bringt mit seinem 1:1 die Wende und will dafür an seinem Geburtstag frei: Jens Stage - IMAGO/Steven Mohr