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Wer wird der Spieler des Monats Oktober?

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Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit ihrem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt. Für den Oktober sind Florian Wirtz, Kingsley Coman, Leroy Sané, Loïs Openda, Harry Kane und Jeremie Frimpong nominiert.

Die Vergabe besteht aus einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum der Fans und Experten berücksichtigt werden.

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Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag der Runde liegt - in diesem Fall beziehen sich die Daten also auf die Leistungen der Akteure am 7., 8. und 9. Spieltag.

Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)

Wenn ein Spieler derart überragend ist, dass selbst der gegnerische Trainer ins Schwärmen gerät, dann muss dieser Spieler wohl wirklich sehr gut sein. "Das war absolute Weltklasse. Florian Wirtz kannst du nicht verteidigen. Was sollst du da sagen? Das ist unfassbar, das können nur Leroy Sané und er“, war Christian Streich nach der Niederlage seines SC Freiburg bei Bayer 04 Leverkusen schlichtweg begeistert von den Fähigkeiten des Spielmachers der "Werkself", der seine Mannschaft soeben mit einem traumhaft schönen Treffer Richtung nächstem Sieg geschossen hatte. "So ein Tor sieht man nicht oft“, gab auch Wirtz' Trainer Xabi Alonso voller Lob zu: "Nicht viele Spieler in der Bundesliga können so eine spezielle Aktion vollbringen. Das war brutal! Ich werde mich sicher noch in vielen Jahren an dieses Tor erinnern", so der Spanier, der um die herausragenden Qualitäten seines Schützlings weiß.

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Auch weil Wirtz für die Leverkusener enorm wichtig ist, versucht Alonso den 20-Jährigen wohldosiert einzusetzen: Der Nationalspieler stand im Oktober nur in zwei der drei Bundesliga-Spiele in der Startelf, verbuchte zudem einen Joker-Einsatz in Wolfsburg am 8. Spieltag. Trotz vergleichsweise geringer Einsatzzeit brachte Wirtz es vergangenen Monat auf drei Scorer-Punkte (ein Tor, zwei Torvorlagen) - bei der "Werkself" nur Jeremie Frimpong auf mehr (vier). Der offensive Mittelfeldspieler zeigte sich darüber hinaus äußerst abschlussfreudig: Wirtz gab in 190 Einsatzminuten zehn Torschüsse ab (im Schnitt also alle 19 Minuten einen), bei den Rheinländern im kompletten Oktober nur Victor Boniface mehr (15). Und einer dieser Abschlüsse wird nicht nur Xabi Alonso länger in Erinnerung bleiben!

Kingsley Coman (FC Bayern München)

Vor dem Oktober standen doch einige Fragenzeichen hinter Kingsley Comans Auftritten beim FC Bayern. Der französische Nationalspieler hatte keinesfalls enttäuscht, stand aber doch im Schatten anderer Münchener Offensivstars wie Harry Kane oder Leroy Sané. Nach nur einem Scorerpunkt bis zum Oktober platzte im vergangenen Monat dann der Knoten beim Außenstürmer des Rekordmeisters: Drei Tore erzielte Coman, der in allen drei Partien des FC Bayern in der Startelf stand, im entsprechenden Zeitraum - bei den Bayern war nur Kane (4) erfolgreicher. Inklusive seiner Torvorlage beim 8:0-Kantersieg gegen Darmstadt 98 brachte es der 27 Jahre alte Flügelflitzer auf vier Scorerpunkte im Oktober. Das wurde ligaweit nur von Comans Teamkollegen Sané (5) und Kane (6) überboten.

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Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Und die auch Thomas Tuchel zufrieden stellen dürfte. Angesprochen auf die Durststrecke seines Schützlings hatte sich der Coach des FC Bayern vor Coman gestellt: "Er bringt sich in genug Situationen, trainiert gut, hat die richtige Einstellung und die richtige Herangehensweise. Es ist eine Frage der Zeit, bis er auf seine Zahlen kommt, die er in den vergangenen Jahren an Torbeteiligungen hatte", unterstrich der FCB-Trainer den Glauben an den Franzosen. Belohnen könne dieser sich allerdings nur selbst – und belohnt hat sich Coman im Oktober dann auch endlich, unter anderem mit einem Doppelpack gegen Freiburg. "Kingsley hat ein Tor gebraucht“, so Tuchel. Die Befreiung war dem französischen Nationalspieler anzumerken – und die Nominierung zum "Spieler des Monats" der Lohn für harte Arbeit und beharrlichen Glauben an die eigenen Fähigkeiten.

Leroy Sané (FC Bayern München)

Sehen wir derzeit beim FC Bayern den besten Leroy Sané, den es jemals gab? Ganz gleich, wie die Antwort auf diese Frage ausfällt: Im Oktober hat der Münchener Nationalspieler seine herausragende Verfassung einmal mehr unter Beweis stellen können. Im zurückliegenden Monat erzielte Sané, der bislang in allen neun Bundesliga-Spielen (und damit auch in den drei Oktober-Partien) in der Startelf des Rekordmeisters stand, drei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Fünf Scorerpunkte: Nur Harry Kane war im Oktober an mehr Treffern direkt beteiligt (6) als der pfeilschnelle Flügelstürmer, der vergangenen Monat ligaweit die meisten Torschussvorlagen (16) gab und auch an den meisten Torschüssen (25) direkt beteiligt war.

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Kaum verwunderlich, dass seine Mannschaftskameraden in Lobeshymnen verfallen, wenn das Gespräch auf Leroy Sané kommt. "Es ist eine Freude, mit ihm zu spielen und auch zu sehen, wie viel Spaß er aktuell am Fußball hat", schwärmt zum Beispiel Thomas Müller: "Es ist teilweise eine Augenweide, ihn zu spielen zu sehen. Die guten Aktionen von ihm sind zum Zungeschnalzen – und mittlerweile hat er sehr viele davon im Spiel", so das Urgestein des FC Bayern über seinen Teamkollegen in München und bei der Nationalmannschaft. Endlich effizient: Das könnte das Motto für Sané in dieser Spielzeit sein. Hatte er vor dieser Saison in der Bundesliga nie doppelt getroffen, gelang dem 27 Jahre alten Flügelstürmer am 9. Spieltag gegen Darmstadt bereits sein zweiter Doppelpack 2023/24. Mit nunmehr acht Saisontoren (drei davon im Oktober) hat er bereits seinen persönlichen Bundesliga-Rekord eingestellt. Es ist vermutlich wirklich der beste Leroy Sané, den es jemals gab.

Loïs Openda (RB Leipzig)

Groß waren die Fußstapfen, in die Loïs Openda bei RB Leipzig treten musste: Der belgische Neuzugang, der im Sommer aus Lens zu den Sachsen wechselte, sollte in der Offensive die Lücke schließen, die der Abgang von Superstar Christopher Nkunku (jetzt: FC Chelsea) gerissen hatte. Keine leichte Aufgabe, doch spätestens nach dem Oktober sprechen beim amtierenden DFB-Pokalsieger niemand mehr über mögliche Probleme in der Leipziger "Abteilung Attacke". Zum Abschluss des Monats traf der 23 Jahre alte Mittelstürmer gleich zweimal doppelt, schnürte bei den Siegen der Leipziger in Darmstadt (3:1) und gegen Köln (6:0) seine ersten Doppelpacks in der Bundesliga. Mit vier Treffern war Openda im Oktober zusammen mit Harry Kane und Serhou Guirassy Top-Torschütze der Bundesliga.

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Der Knoten beim belgischen Nationalspieler scheint endgültig geplatzt, zufrieden ist Leipzigs bester Torschütze aber noch lange nicht. Acht Treffer in neun Spielen: "Das ist immer noch nicht genug. Ich muss mehr schießen, aber es ist okay", zeigte sich Openda nach seiner Gala-Vorstellung gegen Köln selbstkritisch. Dabei ist der 23-Jährige auf einem sehr guten Weg, wie die Zahlen im Oktober beweisen: Openda gab ligaweit die drittmeisten Torschüsse ab (11) und hatte die höchste Abschluss-Effizienz aller Spieler im zurückliegenden Monat (+2,1). Leipzigs Stürmer ist im Lauf – und will trotz der Dreifachbelastung durch Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League auch nicht aussetzen. Eine Pause? Brauche er nicht. "Ich brauche nur Tore", sagte Openda, der in allen drei Oktober-Spielen der Leipziger in der Startelf stand, und meistert diese Aufgabe bereits bestens.

Harry Kane (FC Bayern München)

Einen Torjäger von Weltformat hatte der FC Bayern München vor dieser Saison gesucht. Und einen Torjäger von Weltformat hat der FC Bayern München auch gefunden. Harry Kane, im Sommer von Tottenham Hotspur zum Rekordmeister gewechselt, unterstrich auch im Oktober seine herausragenden Qualitäten vor dem gegnerischen Tor. Vier Treffer erzielte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft vergangenen Monat – kein Spieler im entsprechenden Zeitraum war öfter erfolgreich. Zudem war Kane gleich zweifach als Vorbereiter zur Stelle, legte bei den Heimsiegen gegen Freiburg und Darmstadt jeweils ein Tor auf. Mit sechs direkten Torbeteiligungen ist der 30 Jahre alte Mittelstürmer alleiniger Topscorer der Bundesliga im Oktober 2023.

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Insbesondere beim 8:0-Kantersieg gegen die "Lilien" blitzte Kanes Klasse immer wieder auf, durfte der Weltklasse-Stürmer doch einen Hattrick bejubeln. Ganz besonderes Highlight: Den zweiten Treffer erzielte der Engländer aus der eigenen Hälfte, überraschte Darmstadts Keeper Marcel Schuhen aus 56,4 Metern. Ein Traumtor des Bayern-Angreifers, der dennoch betont bescheiden blieb: "Einen Hattrick zu schießen, ist immer ein großartiges Gefühl für einen Stürmer. Aber der Dank gilt meinen Mitspielern, die viele Chancen für mich kreiert haben. Natürlich bekommt der Ball einen speziellen Platz", so Kane nach seinem Dreierpack am 9. Spieltag, durch den er abermals Geschichte schrieb: Er schraubte durch den Hattrick sein Torekonto auf zwölf Saisontreffer – der 30-Jährige wurde damit zum ersten Spieler der Bundesliga-Geschichte, der in seinen ersten neun Spielen so oft traf.

Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen)

Bayer 04 Leverkusen war auch im Oktober nicht zu stoppen: Der Bundesliga-Spitzenreiter fuhr vergangenen Monat in allen drei Spielen einen Sieg ein. Großen Anteil daran hatte einmal mehr Jeremie Frimpong, der auf der rechten Seite defensiv wie offensiv Extraklasse verkörperte. Der niederländische Nationalspieler legte im Oktober zwei Treffer auf (nur Bayern-Urgestein Thomas Müller einen mehr), dazu war der Schienenspieler der "Werkself" zweimal selbst erfolgreich – kein Leverkusener erzielte mehr Tore im entsprechenden Zeitraum. Vier Scorerpunkte: Nur Harry Kane (6) und Leroy Sané (5) haben mehr auf dem Konto. Der gerechte Lohn für Frimpongs starke Leistungen: Bayer 04 verlängerte den Vertrag mit dem 22 Jahre alten Außenverteidiger bis 2028.

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"Jeremie hat sich in den zurückliegenden Jahren nicht nur zu einem absoluten Sympathieträger unserer Mannschaft entwickelt. Auf seiner Position als offensiver Rechtsverteidiger ist er in dieser Zeit zu einem der besten Spieler der Bundesliga geworden“, betonte Leverkusens Sportgeschäftsführer Simon Rolfes anlässlich der Vertragsverlängerung. Auch sein Trainer Xabi Alonso schwärmt in den höchsten Tönen: „Jeremie hat eine großartige Entwicklung gemacht, ist viel reifer geworden. Er hat eine große Zukunft vor sich“, lobte Bayer-Coach seinen formstarken Außenverteidiger, der gewohnt laufstark seine Außenbahn beackert: Der pfeilschnelle Leverkusener zog ligaweit die zweitmeisten Sprints im Oktober an (111) und brachte es auf den dritthöchsten Topspeed (35,4 km/h).