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Rookie des Monats September: Boniface, Xavi oder Beier?

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Die Bundesliga zeichnet auch in der Saison 2023/24 die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den September sind Victor Boniface von Bayer Leverkusen, Xavi Simons von RB Leipzig und Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim für die Auszeichnung nominiert.

Für Boniface abstimmen!

Victor Boniface (Bayer 04 Leverkusen)

Ein großes Problem für die Gegner

Schon im August hat sich Victor Boniface den Titel "Rookie des Monats" gesichert, jetzt steht er wieder zur Wahl. Denn der Angreifer von Bayer 04 Leverkusen knüpfte im vergangenen Monat nahtlos an seinen tollen Start in der Bundesliga an und ist eine der Schlüsselfiguren bei der bärenstarken Werkself. Der Nigerianer gab im September 25 Torschüsse ab, was mit Abstand die meisten aller Bundesliga-Spieler waren. Daraus resultierten vier Tore für ihn, das überboten im September nur Harry Kane (fünf) und Serhou Guirassy (sieben). Alle vier Treffer im September erzielte Boniface übrigens in Heimspielen, sowohl beim 5:1 gegen den SV Darmstadt 98 als auch beim 4:1 gegen den 1. FC Heidenheim gelang ihm ein Doppelpack, gegen die Lilien bereitete er zudem den Treffer von Jonas Hofmann zum zwischenzeitlichen 4:1 vor. Der Angreifer ließ die Aufsteiger leiden!

Dank seiner enorm starken Physis ist Boniface von den gegnerischen Verteidigern kaum in Schach zu halten. Der 22-Jährige ist extrem durchsetzungsstark, im September gewann er starke 54 Prozent seiner Zweikämpfe, womit er seinen Wert aus dem August (43 Prozent) klar überbot. Sein Trainer Xabi Alonso sagte über ihn: "Victor kann es mit zwei Innenverteidigern aufnehmen. Er ist ein großes Problem für die Gegner." Das zeigt auch diese Statistik: Boniface hätte sogar noch öfter treffen können, denn seine acht Großchancen im September waren klar die meisten der Bundesliga, kein anderer Spieler hatte im letzten Monat mehr als vier. Boniface verwandelte die Hälfte dieser Großchancen. Wenn er in Zukunft noch effektiver wird, dann müssen sich die kommenden Gegner warm anziehen...

Victor Boniface war mit seiner Dynamik auch im September kaum aufzuhalten - Lukas Schulze/Bundesliga Collection via Getty Images

Für Xavi abstimmen!

Xavi (RB Leipzig)

Ein außergewöhnliches Profil

Xavi war bereits im August für den Rookie-Award nominiert und hat erneut mit seinen Leistungen für Aufsehen gesorgt. In Windeseile hat er sich zu einem Schlüsselspieler für RB Leipzig entwickelt, auch im September stand er in allen vier Bundesliga-Spielen in der Startelf der Sachsen. Dem 20-Jährigen gelangen in diesen Partien zwei Tore und zwei Torvorlagen, kein Leipziger war an mehr Toren direkt beteiligt (nur Lois Openda ebenfalls an vier). Xavi erzielte bei den beiden 3:0-Erfolgen auswärts bei Union Berlin und im eigenen Stadion gegen den FC Augsburg jeweils das 1:0 und brachte seine Mannschaft damit auf Siegkurs. In diesen beiden Spielen gab er auch seine direkten Torvorlagen im September, zudem leitete er den 1:0-Siegtreffer von Timo Werner im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach ein.

Sein Trainer Marco Rose geriet angesprochen auf seinen Schützling im September regelrecht ins Schwärmen. "Sein Profil ist außergewöhnlich. Er ist nie zufrieden, er will immer mehr. Er ist schon ein geiler Junge", sagte der Coach über die Leihgabe von Paris St. Germain. In der Tat überzeugte Xavi nicht nur durch seine Torgefährlichkeit. Mit im Schnitt 26 Sprints pro Partie versuchte er ständig, Unruhe in die gegnerischen Abwehrreihen zu bringen. Zudem zeigte der Niederländer seine Klasse auch in den direkten Duellen, er gewann im letzten Monat für einen Offensivspieler sehr starke 60 Prozent seiner Zweikämpfe, behauptete sich immer wieder mit dem Ball am Fuß und arbeitete auch defensiv gut mit. Wenn seine Entwicklung so weitergeht, steht Xavi noch eine große Karriere bevor.

Xavi greift nach Toren gerne zum Finger-Telefon - IMAGO/motivio

Für Beier abstimmen!

Maximilian Beier (TSG Hoffenheim)

Ein Youngster mit Tor-Gen

Einer der größten Shootingstars der Saison heißt Maximilian Beier. Das Sturmtalent der TSG Hoffenheim war im Vorjahr noch in die 2. Bundesliga zu Hannover 96 ausgeliehen, wo ihm sieben Saisontore gelangen. Jetzt startet er auch in der Bundesliga durch! Am 2. Spieltag hatte er (noch im August) als Joker sein erstes Bundesliga-Tor erzielt, im September entwickelte er sich zur Stammkraft. Beier stand in allen vier Bundesliga-Partien des Monats von Beginn an auf dem Feld, es waren seine ersten Startelf-Einsätze in der Bundesliga überhaupt. Und der 20-Jährige lieferte alle nötigen Argumente, um auch künftig Stammspieler zu bleiben. Im September durfte er in drei der vier Partien einen Torerfolg bejubeln, seine drei Tore waren der Topwert bei der TSG, nur Andrej Kramaric traf ebenso oft. Beier nutzte dabei drei seiner sieben Torschüsse, das ist eine starke Quote!

Woher kommt diese Effizienz? "Maxi hat dieses Gen, Tore zu machen. Das hat man die letzten Wochen gesehen", begründete sein Trainer Pellegrino Matarazzo den Höhenflug seines Schützlings, der nun schon als Kandidat für die Nationalmannschaft gehandelt wird. Beier zeigte im September, dass er mehr kann als nur Tore schießen: Er bestritt 75 Zweikämpfe, mit Abstand die meisten bei 1899, auch seine 110 Sprints waren der Bestwert im Hoffenheimer Team. Zudem ist er extrem schnell unterwegs, sein Topspeed von 35,5 km/h war der fünftschnellste Wert der gesamten Bundesliga. Das Gesamtpaket beim Youngster stimmt also. Und das Potenzial ist angesichts seiner erst 20 Jahre riesig. Man darf gespannt sein, was Beier in den kommenden Monaten und Jahren noch zeigen wird. Die TSG Hoffenheim kann sich glücklich schätzen, ein solches Ausnahmetalent in den eigenen Reihen zu haben.

Bereit zum Abheben: Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim - IMAGO/Sven Simon