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Analyse: So wird Xavi der EURO-Held der Niederlande

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Der 21-jährige Xavi war der Shootingstar der aktuellen Saison bei RB Leipzig. Der Super-Dribbler verzauberte die Bundesliga mit seiner feinen Ballbehandlung und hatte bisher einen großen Anteil daran, dass die Niederlande im EM-Halbfinale steht. Der Mittelfeldspieler der Elftal in der Analyse.

Elf Tore legte der Kreativspieler von RB Leipzig in der Saison 2023/24 auf. Damit war Xavi zweitbester Torvorbereiter der Bundesliga. Der Youngster, den die Sachsen von Paris St. Germain ausleihen konnten, schlug sofort ein, erzielte obendrauf acht Tore selbst. Mit 19 Scorern war der 21-Jährige beim Team von Trainer Marco Rose der zweitbeste Scorer hinter Mittelstürmer Loïs Openda. Dabei harmonierten die beiden auch als Duo herausragend. Doch bei der Europameisterschaft treten der Belgier und der Niederländer in verschiedenen Teams an - bei Oranje kommt es also mehr auf den Einzelspieler Xavi an.

Der Leihspieler von Paris Saint-Germain wurde in seinen jungen Jahren in der berühmten La Masia, der Jugendakademie des FC Barcelona, ausgebildet - und das zeigt sich bei seinen Fähigkeiten am Ball. Der Edeltechniker ist kaum vom Spielgerät zu trennen. Seine enge Ballführung, seine tollen Dribblings und sein großer Wille, jeden Ball zu behaupten, machen ihn zu Mr. Unstoppable. All diese Attribute zeichnen den Mittelfeldstrategen derzeit auch während der Europameisterschaft aus. Infolgedessen hat der kreative Kopf der Elftal einen erheblichen Anteil an dem bis dato so erfolgreichen Turnier für die Koeman-Elf.

Super-Dribbler mit hohem Tempo

Doch auch abseits des Balles ist Xavi kaum zu halten. Mit einem Topspeed von 33,97 km/h ist er der sechstschnellste Leipziger, doch vor allem glänzt der Youngster beim Antritt. Denn durch seine kurzen Beine ist der 1,79 Meter große Angreifer super wendig und flink. Innerhalb von kürzester Zeit erreicht er seine Spitzengeschwindigkeit und rennt größeren Verteidigern davon, die noch Tempo aufnehmen müssen.

Ganz besonders überzeugt der Niederländer durch seinen "schwachen Fuß" - und trotzdem ist sein Signature Move ein Pass mit dem rechten Außenrist. Dabei ist er zwar nicht darauf angewiesen, der "schwächere" linke Fuß könnte jeden Pass und jede Flanke genauso spielen. Doch genau deshalb kommt die Außenrist-Flanke mit rechts umso überraschender - und hebelt reihenweise Defensiven aus. Wie auch bei der aktuellen Europameisterschaft. Der Super-Dribbler ist unermüdlicher Antreiber seine Niederländer bei der "Heim-EM". In allen fünf Partien kam der wendige Zauberfuß zum Einsatz und trug mit seinen beiden Assists seinen Anteil zum Halbfinaleinzug bei. Die Passgenauigkeit seiner Zuspiele (91 Prozent Passgenauigkeit bei 138 Pässen) ähnelt die von DFB-Mittelfeldstratege und Mr. Zuverlässig Toni Kroos. Zaubert der Youngster seine Elftal nun auch in das Finale?