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Rookie des Monats Januar: Beier, Maatsen oder Xavi?

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Die Bundesliga zeichnet auch in dieser Saison die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den Januar sind Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim, Ian Maatsen von Borussia Dortmund und Xavi Simons von RB Leipzig nominiert – jetzt abstimmen!

Maximilian Beier (TSG Hoffenheim)

Für Beier abstimmen!

Youngster mit EM-Ambitionen

Maximilian Beier ist wieder in Form! Nach einem furiosen Saisonstart mit sechs Toren an den ersten acht Spieltagen erlebte der 21-Jährige gegen Ende des vergangenen Jahres ein Tief und saß mehrmals zu Spielbeginn nur auf der Bank. Im Januar stand er dann allerdings wieder in allen drei Bundesliga-Partien in der Startelf – und brach endlich den Bann. Am 18. Spieltag war er beim 2:3 in Freiburg an beiden Toren der TSG Hoffenheim direkt beteiligt, eines schoss er selbst, das andere bereitete er vor. Im Januar gab Beier die meisten Torschüsse aller Hoffenheimer ab (zehn) und hatte die meisten Großchancen (vier). Der Youngster zeigte, dass er eine Teilnahme an der Europameisterschaft noch nicht abgehakt hat. "Die EM ist schon ein Ziel von mir, alles andere wäre ja gelogen", sagte er im Gespräch mit dem "kicker". 

Was ihn sowohl für TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo als auch Bundestrainer Julian Nagelsmann so interessant macht: Beier ist kein klassischer Mittelstürmer, der vor allem mit Torgefahr glänzt, sondern hat auch viele andere Qualitäten. Da wäre zum einen sein Tempo, denn mit 34,2 km/h Spitzengeschwindigkeit war er im Januar der schnellste Hoffenheimer. Auch seine 94 Sprints überbot kein anderer in seinem Team. Beier ist mit seiner Spielweise ein ständiger Unruheherd. In Zweikämpfen hat er seine Stärken am Boden, zwei Drittel seiner Dribblings im ersten Monat des neuen Jahres waren von Erfolg gekrönt. Verbesserungspotenzial sieht Beier bei sich selbst aber auch noch. Er wolle "körperlich zulegen und auch mein Kopfballspiel verbessern." Gelingt ihm das, dann krönt er seine starke Saison vielleicht wirklich mit einer Nominierung für das Nationalteam.

Ian Maatsen (Borussia Dortmund)

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Maatsen erinnert an Vorgänger Guerreiro

Von 0 auf 100 in gerade einmal 30 Stunden: So wenig Zeit verging zwischen der Verkündung des Transfers von Ian Maatsen zu Borussia Dortmund und seinem ersten Startelfeinsatz im BVB-Trikot.  Weil Ramy Bensebaini beim Afrika-Cup weilte, war der Niederländer direkt gefragt und spielte alle drei Partien im Januar durch – wie beim BVB sonst nur Marcel Sabitzer und Thomas Meunier. Maatsen überzeugte sofort, war oft am Ball (88-mal pro 90 Minuten), brachte sehr viele Pässe zum Mitspieler (89 Prozent Passquote) und schaltete sich auch offensiv ein (zwei Torschüsse und drei Torschussvorlagen). Am 18. Spieltag in Köln bereitete er den Treffer zum 3:0 für seinen Landsmann Donyell Malen vor, es war der erste Scorerpunkt in der Bundesliga für den 21-Jährigen. Dem Treffer vorausgegangen war eine starke Balleroberung, mit der er den Konter einleitete.

Die Leihgabe des FC Chelsea gibt Dortmunds Defensive Stabilität und übernimmt auch eine wichtige Rolle im Spielaufbau. Dabei rückt der Linksverteidiger öfter ins Zentrum ein. BVB-Trainer Edin Terzić lobte ihn für seine Flexibilität: "Es erinnert natürlich an die Fähigkeiten eines Raphaël Guerreiro, der immer wieder in diesen Achter- und Sechserräumen aufgetaucht ist. So wie er es ausfüllt, macht es sehr viel Spaß." Maatsen hatte großen Anteil daran, dass die Borussia als einziges Bundesliga-Team im Januar alle ihre Spiele gewann, die meisten Tore aller Teams erzielte (zehn) und nur ein Gegentor kassierte. Maatsen zeigte sich zudem sehr laufstark, lief im Schnitt 11,6 Kilometer pro 90 Minuten und absolvierte 33 Sprints pro Spiel. Sein Top-Speed von 35,1 km/h ist der höchste im Team des BVB – ligaweit waren im Januar nur Alphonso Davies und Justin Njinmah schneller.

Xavi Simons (RB Leipzig)

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Für Matthäus ist Xavi „Messi-like“

Dass RB Leipzig im Januar alle drei Spiele verlor, lag nicht an Xavi Simons. Beim 2:5 in Stuttgart fehlte er gelb-gesperrt und in den Partien zuvor gab er alles für den Erfolg seines Teams. Bei der 2:3-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen erzielte er mit einem absoluten Traum-Abschluss den Führungstreffer. In der Luft legte sich der Niederländer den Ball zweimal vor und versenkte ihn aus der Drehung unhaltbar rechts unten im Netz. Für "Sky"-Experte Lothar Matthäus war das "Messi-like". Xavi selbst schmunzelte angesprochen auf diesen Vergleich nur und sagte lediglich: "Ich will überall besser werden. So ein Tor zu schießen, ist wichtig für mich und ich fühle mich gut." Umso bitterer, dass der Treffer Leipzig letztlich keine Punkte einbrachte. 

Bemerkenswert sind auch Xavis Werte in anderen Bereichen. Obwohl er nur in zwei von drei Spielen im Januar dabei war, kam er auf elf Torschussbeteiligungen (fünf Torschüsse, sechs Torschussvorlagen), das war der zweitbeste Wert bei RBL hinter Loïs Openda (zwölf). Auch in Sachen Zweikämpfen war der 20-Jährige ganz vorne mit dabei: Nur Xaver Schlager bestritt im Januar mehr Zweikämpfe (66) als Xavi (65). 62 Prozent seiner direkten Duelle gewann Leipzigs Nummer 20, das ist ein starker Wert für einen Offensivspieler. Zudem sprintete Xavi im Januar pro Spiel im Schnitt 31-mal, das ist der höchste Wert im Team von RB Leipzig. Die Leihgabe von Paris St. Germain ist derzeit absolut nicht zu ersetzen. Xavi war sicher einer der gelungensten Transfers der Saison 2023/24.