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Coacht sein Teams regelmäßig zum Erfolg: Ole Werner
Coacht sein Teams regelmäßig zum Erfolg: Ole Werner - © Leonhard Simon/Bundesliga
Coacht sein Teams regelmäßig zum Erfolg: Ole Werner - © Leonhard Simon/Bundesliga
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RB Leipzig und Ole Werner – It's a Match!

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RB Leipzig hat einen neuen Trainer: Ole Werner. Der Coach zeigte zuvor schon bei Holstein Kiel und dem SV Werder Bremen, dass er seine Teams mit attraktivem Fußball zum Erfolg führen kann.

51 Punkte holte RB Leipzig in der vergangenen Saison. Für die Ansprüche der ambitionierten Sachsen nicht genug: Bei dem talentierten Kader mit Spielern wie Xavi Simons oder auch Benjamin Šeško hatte man sich definitiv mehr von Coach Marco Rose erwartet. Auch Interimstrainer Zsolt Lőw vermochte es nicht mehr, das aus dem Tritt gekommene Talent-Ensemble noch zu einer Europapokal-Teilnahme zu dirigieren.

Ab sofort hat in der Heldenstadt ein neuer, junger und dennoch ziemlich erfahrener Übungsleiter den Taktstock in der Hand: Ole Werner. Mit einem Bremer Kader, der individuell bei weitem nicht so stark aufgestellt war und ist wie der Leipziger, holte der Coach 2024/25 ebenfalls 51 Zähler.

Die Rechnung der RBL-Verantwortlichen ist klar: Mit einer stärkeren Mannschaft wird es dem 37 Jahre alten Trainer sicherlich gelingen, mehr Punkte und damit auch eine bessere Platzierung als Rang sieben zu erreichen. Weil die Sachsen international nicht vertreten sind in der kommenden Saison, kann Werner seine Spielideen nun in einer deutlich höheren Zahl an Trainingseinheiten implementieren.

Werner steht für attraktiven Fußball: Besonders im Spielaufbau wussten damals seine Kieler Störche in der 2. Bundesliga zu gefallen, auch Bremen bot unter seiner Ägide mehr als nur Magerkost. In der Red Bull Arena dürfen sich die Fans durchaus auf Spektakel gefasst machen.

Unter Werner blühten Offensivspieler wie Niclas Füllkrug, der unter Werner vom Bankdrücker in der 2. Bundesliga zum Nationalspieler reifte, oder auch Marvin Ducksch regelrecht auf. Romano Schmid entwickelte sich im Zentrum zu einem der besten Kreativspieler der Bundesliga. Aus Marco Friedl formte er einen gestandenen Innenverteidiger von gehobenem Bundesliga-Format.

Das kann zum einen für die Offensiv-Abteilung Leipzigs um Simons, Šeško, Loïs Openda oder auch den hochbegabten Antonio Nusa nur Gutes bedeuten. Und auch in der Defensive ist Werner prädestiniert dafür, Castello Lukeba, El Chadaille Bitshiabu oder auch Lutsharel Geertruida zurück auf den rechten Weg zu führen. Apropos rechts: Unter Werner avancierte Mitchell Weiser zu einem der besten rechten Schienenspieler der Bundesliga. Der talentierte Kosta Nedeljkovic könnte der nächste sein, der von Werner auf dieser Position ins oberste Regal gecoacht wird.

Werner macht seine Teams spielerisch besser und somit schwerer ausrechenbar: Auch das dürfte den Verantwortlichen in Leipzig gefallen, entwickelte sich der Fußball der Sachsen in den vergangenen Jahren doch immer mehr in Richtung Kombinations-Fußball und weg vom "traditionellen" Umschalt-Fußball, der einst von Spiritus Rector Ralf Rangnick eingeführt wurde.

Der 37 Jahre alte Coach kommt trotz seines noch relativ geringen Alters schon auf über 200 Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga, der etwas höhere (Leistungs-) Druck in Leipzig dürfte für Werner kein Problem darstellen – dafür ist der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz schlichtweg zu erfahren. Leipzig hat eine Menge an Spielern mit enormen Potential und Werner verfügt über das Werkzeug, dieses voll zu entfalten.

Nicht nur für den Club, sondern auch für den Trainer bietet sich somit eine riesige Chance: Werner will erstmals ins internationale Geschäft – und Leipzig will zurück in die Champions League. Zusammen können Verein und Coach diesen nächsten Schritt gehen.

Wollen vor heimischer Kulisse in Zukunft wieder mehr begeistern: die jungen Spieler von RB Leipzig - DFL/Getty Images/Sebastian Widmann