
Störche senden Lebenszeichen im Abstiegskampf
Holstein Kiel sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf und punktet bei RB Leipzig. Shuto Machino (44.) brachte die Gäste in Führung, Benjamin Šeško (74., Elfmeter) glich für RBL aus. Ein Zusammenprall zwischen Péter Gulácsi und David Zec überschattete das Spielgeschehen im zweiten Durchgang und sorgte für eine längere Unterbrechung.
Das Spiel zwischen RB Leipzig und Holstein Kiel stand unter verschiedenen Vorzeichen: Die Sachsen wollten ihre Serie von zwei Bundesliga-Siegen in Folge unter dem neuen Trainer ausbauen, während die Störche dringend Punkte im Abstiegskampf benötigten. RBL-Coach Zsolt Lőw warnte vor dem Anpfiff: "Holstein Kiel ist eine Mannschaft, die nie aufgibt." Mit dieser Einschätzung sollte er Recht behalten.
Kiel überrascht Leipzig
Die erste Halbzeit gehörte überraschenderweise den Gästen aus Kiel. Bereits in der 7. Minute prüfte Steven Skrzybski Péter Gulácsi mit einem Weitschuss. Leipzig fand offensiv kaum statt, einzig Benjamin Šeško hatte in der 5. Minute eine nennenswerte Chance.
Die Störche zeigten sich mutig und wurden kurz vor der Pause belohnt: Shuto Machino vollendete in der 44. Minute einen schnellen Konter nach Vorarbeit von Skrzybski zur verdienten Führung. Den schnellen Umschaltaktionen des Aufsteigers hatte RBL in der ersten Halbzeit weitestgehend nichts dagegenzusetzen.
Leipzig reagiert nach der Pause
Leipzig sammelte sich in der Pause, kam entschlossen aus der Kabine und erhöhte den Druck. Für Gesprächsstoff sorgte aber zunächst eine andere Szene: In der 63. Minute kam es zu einem folgenschweren Zusammenprall zwischen Gulácsi und David Zec. Beide Spieler mussten ausgewechselt werden, Gulácsi wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Šeško rettet einen Punkt für Leipzig
Nach mehrminütiger Unterbrechung rollte der Ball schließlich wieder. RB drängte weiter auf den Ausgleich. In der 74. Minute wurde Loïs Openda von Thomas Dähne im Strafraum gefoult. Šeško verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1.
Im Anschluss versuchte Leipzig, das Spiel komplett zu drehen, wirklich gefährlich wurde es aber nur noch einmal, Christoph Baumgartner scheiterte in der 84. Minute aber am stark reagierenden Thomas Dähne. Auf der Gegenseite vergab Fiete Arp noch eine Chance (90.+2).
Spieler des Spiels: Steven Skrzybski
Steven Skrzybskis drei Torschüsse überbot kein Kieler, er bereitete zudem das Tor Holsteins vor und war laufstark.
Bundesliga Match Facts
xGoals: RB Leipzig 1,9 - Holstein Kiel 1,37
Schnellster Spieler: Loïs Openda (RBL), 35,12 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Shuto Machino (KIE), 53 Prozent
Most Pressed Player: Christoph Baumgartner (RBL), 20 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Armin Gigović (KIE), +1,99
Fantasy Heroes: Castello Lukeba (RB Leipzig, 329 Punkte), El Chadaille Bitshiabu (RB Leipzig, 294 Punkte), Christoph Baumgartner (RB Leipzig, 238 Punkte)
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