
Der 1. FSV Mainz 05 bleibt nach dem Sieg in Gladbach auf Champions-League-Kurs
Der 1. FSV Mainz 05 setzt seine beeindruckende Erfolgsserie fort und gewann mit 3:1 bei Borussia Mönchengladbach. Es war der vierte Bundesliga-Sieg in Folge – ein Kunststück, das den Nullfünfern zuletzt vor zwei Jahren gelang. Mit diesem Erfolg klettert Mainz zumindest bis Sonntag auf den dritten Tabellenplatz. Die Fohlen hielten phasenweise gut mit, doch trotz ihrer Formstärke können auch sie die Mainzer Erfolgswelle nicht aufhalten.
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Die Ausgangslage vor dem Anpfiff war klar: Auf der einen Seite Borussia Mönchengladbach, die vier der letzten sechs Bundesligaspiele gewannen und mit 37 Zählern den achten Tabellenrang belegten. Auf der anderen Seite der 1. FSV Mainz 05, der mit historischen 41 Punkten den vierten Tabellenplatz zierte und nach drei Siegen aus den letzten drei Spielen, darunter zuletzt auswärts gegen Champions-League-Aspirant RB Leipzig, mit einer breiten Brust nach Nordrhein-Westfalen reiste.
Doch nicht nur das Liebäugeln mit den europäischen Plätzen sowie die zuletzt weiter aufsteigende Form verbanden die beiden Teams, sondern auch der Fakt, dass sie, gemeinsam mit Borussia Dortmunds Serhou Guirassy, den Viertplatzierten der Torjägerliste stellten: Gladbachs Tim Kleindienst und Mainz' Jonathan Burkardt fanden sich mit jeweils 14 Toren in dieser Liste wieder.
Mainz zu stark für Gladbach - der Spielbericht
Und es sollte nicht Burkardt sein, sondern Kleindienst, der erstmals für richtig Gefahr sorgte: In Minute 26 stieg er wie schon so oft in dieser Spielzeit höher als all seine Gegenspieler, um den Ball an die Latte zu köpfen – das wiederum kam in dieser Spielzeit nicht so häufig vor.

Zentner pariert im ersten Durchgang überragend
Entscheidend mitgewirkt an dem Lattentreffer hat aber auch Mainz-Keeper Robin Zentner, der das Spielgerät gerade noch so an den Querbalken lenken konnte. Die Meinung von Lothar Matthäus dürfte der 30-Jährige damit nur verstärkt haben, für ihn sei er nämlich der richtige Mann für das DFB-Tor in der kommenden Länderspielpause Ende März. "Er ist einer der besten Torhüter der Bundesliga", lobte Matthäus den 1,94 Meter großen Hünen zuletzt.
Wenig beeindruckt von der leichten Überlegenheit der Borussia und im Stile einer Spitzenmannschaft war es in Minute 39 dann so weit: Die Nullfünfer nutzten ihre erste richtige Chance und trafen durch Paul Nebel zum 1:0, was gleichzeitig den Halbzeitstand darstellte. Mit voller Entschlossenheit kamen die Mainzer aus der Kabine – und sie wurden prompt belohnt dafür: In Minute 49 schlug Dominik Kohr nach einem Standard zu. Für ihn war es das erste Saisontor und sein erst zehntes Tor im 301. Bundesligaspiel. Ein Zeichen dafür, was für ein besonderer Abend es werden sollte.
Mainz wie entfesselt
Gladbach versuchte zwar zu antworten, doch spätestens bei Zentner war Endstation. So auch in der 60. Minute, als der von Lothar Matthäus gepriesene Schlussmann im Eins-gegen-eins-Duell gegen Robin Hack dank starker Fußabwehr als Sieger hervorging. Doch knapp zehn Minuten später musste er sich nach einer kleineren Unsicherheit geschlagen geben: Stefan Lainer brachte die Borussia zurück ins Spiel – vermeintlich. Wer dachte, dass Mainz nun ins Wanken geriet, sah sich getäuscht. Nur fünf Minuten nach dem Gladbacher Anschlusstreffer stellte Nadiem Amiri den alten Abstand mit einem fulminanten Schuss wieder her und sorgte für die Entscheidung.
Für Kohr war nach Abpfiff klar: "Es war ein über 90 Minuten verdienter Sieg für uns." Doch allzu viele Worte verlor der Torschütze zum 2:0 nicht über den Sieg gegen die Fohlen, sofort richtete er seinen Blick nach vorn: "Wir haben jetzt nächste Woche gegen Freiburg nochmal ein wichtiges Spiel." Für ihn sei dieses Spiel erneut ein richtungsweisendes, denn: "Da können wir zeigen, ob wir da oben weiterhin gehören. Und dann schauen wir mal, wo wir am Ende der Saison landen. Am liebsten bleibe ich gerne auf dem Platz, wo wir heute übernachten." Gemeint ist Champions-League-Platz drei. "Klar, welcher Spieler spielt denn nicht gerne Champions League", merkte Matchwinner Amiri lachend nach dem Spiel an. Auch der in dieser Saison regelmäßig zaubernde Sechser kann sich möglicherweise Hoffnungen auf eine Berufung in den DFB-Kader machen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber für die Nullfünfer: Burkardt musste angeschlagen ausgewechselt werden (70.). Doch eine Lehre kann der FSV daraus ziehen: Es ging in der Schlussphase auch ohne einen glänzenden Burkardt, selbst wenn der Gegner eine formstarke Borussia ist. Sie war eben nicht stark genug, um die Erfolgswelle der Mainzer aufzuhalten. Bleibt die Frage, wer überhaupt noch dazu in der Lage ist.
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