Traumduo: Luca Waldschmidt und Marco Richter - © imago images / ULMER Pressebildagentur
Traumduo: Luca Waldschmidt und Marco Richter - © imago images / ULMER Pressebildagentur
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Dank Waldschmidt und Richter: U21-Nationalmannschaft auf dem Weg ins Halbfinale

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Triest - Dreimal Luca Waldschmidt, einmal Marco Richter: Das neue Traumduo der U21-Nationalmannschaft hat die Tür zum EM-Halbfinale mit einer titelreifen Gala weit aufgestoßen. Das DFB-Team ließ Serbien mit Superstar Luka Jovic beim völlig verdienten 6:1 (3:0) im italienischen Triest keine Chance und machte einen großen Schritt auf dem Weg zum ersten Etappenziel.

Dem Augsburger Richter gelang wie schon beim Auftakt gegen Dänemark die Führung, der starke Waldschmidt vom SC Freiburg legte noch vor der Pause einen Doppelpack nach und traf auch kurz vor Schluss (80.). Beide Angreifer hatten schon gegen die Dänen getroffen und führen nun mit vier (Waldschmidt) bzw. drei Toren die EM-Torjägerliste an.

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"Den Titel 'Man of the Match' gebe ich gerne an Luca ab", sagte Richter nach dem überzeugenden Sieg gegen die Serben, mit dem die deutsche Auswahl einen großen Schritt in Richtung Halbfinale gemacht hatte. In der Tabelle der Gruppe B liegt das seit Oktober 2017 ungeschlagene Team von Trainer Stefan Kuntz mit sechs Punkten klar an der Spitze.

Strafraumstürmer Waldschmidt

"Wir haben mit dem ganzen Team ein gute Leistung gezeigt. Wir dürfen uns kurz freuen und dann geht es konzentriert weiter", sagte Waldschmidt nach dem Match bei der ARD und Richter ergänzte: "Wir haben uns viel vorgenommen und es gut umgesetzt. Das war wieder ein geiler Teamauftritt." Auch Coach Kuntz war hochzufrieden: "Das war ein tolles Spiel, ich hatte viel Spaß. Die Jungs haben sich toll präsentiert. Ich freue mich aber erst richtig, wenn wir das Halbfinale erreichen.“ Dank des Offensivduos aus Augsburg und Freiburg dürften sich die Deutschen nur wenige Sorgen um das Erreichen dieses Ziels machen.

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Insbesondere, weil sich Waldschmidt zu einem im Angriff unberechenbaren Faktor entwickelt hat. In den Bundesliga-Partien Freiburgs agiert der gebürtige Siegener mit Vorliebe im Dunstkreis von Mittelstürmer Nils Petersen, in der Auswahl der deutschen Junioren hingegen hält er sich im Angriffszentrum auf. Mit Erfolg: Das erste und dritte Tor erzielte er so, wie man es von einem Strafraumstürmer erwartet. Flanke, Fuß hinhalten, Tor.

Jubel über seinen dritten Treffer gegen Serbien: Waldschmidt - imago images / DeFodi

Shootingstar Richter

Waldschmidt gab sich als Mannschaftsspieler: "Wir haben mit dem ganzen Team eine gute Leistung gezeigt. Wenn es einmal läuft, dann macht es allen Spaß. Klar bin ich glücklich", erklärte er. Aus ihm sprachen Bescheidenheit und vor allem Unbekümmertheit. Waldschmidt präsentierte sich ähnlich wie sein Kollege Richter, der ebenfalls nicht viel davon wissen wollte, dass er es einmal mehr war, der im Zentrum des Interesses stand: "Dass wir nach so einem überragenden Sieg jetzt hier stehen, ist einfach geil."

Der Sommerfahrplan der Bundesliga

Sein Wortlaut ähnelte dem, den er nach dem Auftaktsieg gegen Dänemark gewählt hatte. Seine Überschwänglichkeit dokumentierte da vor allem eins: Richter ist ein Shootingstar. Einer, den kaum jemand zuvor auf dem Zettel hatte. Über sich selbst sagte der 21-Jährige nach dem Dänemark-Duell: "Klar, Marco Richter ist noch ein wenig unbekannt. Aber das will ich ändern." Den ersten Teil seines Versprechens hielt er gegen Serbien direkt ein. Der zweite: "Jetzt will ich weiter treffen und am Ende den Pokal hochhalten."

Richter und Waldschmidt feiern - imago images / HMB-Media

Olympia 2020 ist ein zusätzliches Ziel

Der Fahrplan für Richters Vorhaben: Am Sonntag reicht im letzten Gruppenspiel gegen Österreich schon ein Remis, um das Halbfinale zu erreichen und zudem das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Japan zu lösen. Selbst eine knappe Niederlage könnte genügen.

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Gegen Serbien machte spätestens Mahmoud Dahoud von Borussia Dortmund in der zweiten Halbzeit alles klar. Der eingewechselte Hertha-Profi Arne Maier (90.+2) setzte noch den Schlusspunkt.

SID