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Thomas Müller – das bayerische Klassiker-Schlitzohr in der Analyse

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Nur Oliver Kahn kam öfter für den FC Bayern München im Prestigeduell gegen Borussia Dortmund zum Einsatz (27 Mal) als Thomas Müller, der 24 Klassiker auf dem Buckel hat. 14 Siege fuhr der Ur-Bayer Müller dabei ein – so viele Klassiker als Bayern-Spieler konnte sonst keiner für sich entscheiden. Warum es am 26. Spieltag gegen den BVB wieder auf das bayerische Schlitzohr ankommen wird, verrät die Analyse des Weltmeisters.

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Thomas Müller und der Klassiker: Das passt einfach! 2009 erzielte er als Teenager seine ersten beiden Tore für den FC Bayern München gegen Borussia Dortmund. Bereits damals, in seinem ersten Klassiker, zeigte er, was ihn besonders ausmacht: seine Handlungsschnelligkeit. Neben der legendären "Robbery"-Flügelzange bestehend aus Arjen Robben und Franck Ribery konnte der Weltmeister von 2014 reifen und sich immer besser entwickeln.

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Die beiden Turbodribbler verdanken so einige ihrer Treffer der überragenden Übersicht der bayerischen Nummer 25. Alle 106 Minuten ist der mittlerweile 33 Jahre alte Offensivspieler im Schnitt an einem Tor in der Bundesliga direkt beteiligt. In jedem zweiten Klassiker kommt Müller im Schnitt auf ein Tor oder eine Vorlage. Sagenhafte 164 Assists hat der Ur-Bayer in seiner bisherigen Bundesliga-Karriere gesammelt. Der zweite Akteur, der seit Beginn der Datenerhebung ansatzweise an diese Zahl herankommt, ist Ribery mit 117 Torvorlagen.

Müller ist auch gegen den Ball extrem eifrig, ist meist der Spieler des Rekordmeisters, der das kollektive Pressing mit einem aggressiven Sprint in Richtung der Kugel und Gegenspieler auslöst. Dabei antizipiert der Münchner so gut wie beinahe kein Zweiter, wann er nun exakt den Druck auf den ballführenden Gegenspieler erhöhen muss. Der "Raumdeuter" des FCB findet auch unter höchstem Raum-, Zeit- und Gegnerdruck regelmäßig gute Lösungen im Klassiker und bewegt sich einfach auch intelligenter als viele seiner Kollegen und Kontrahenten, stiehlt sich so immer wieder frei und kam bislang in jedem Duell gegen Borussia Dortmund zu mindestens zwei Abschlüssen.

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So setzt der FC Bayern auch diesmal darauf, dass Müller wieder einmal in einem großen Spiel zeigt, welche Qualitäten er besitzt. Als Verfolger gehen die Münchener in den Klassiker gegen den schwarzgelben Spitzenreiter - und wollen vor den eigenen Fans den Turnaround in der Tabelle schaffen. Der Weltmeister von 2014 ist dabei ein wichtiges Puzzlestück - mit seinen fußballerischen Fähigkeiten, aber auch als Führungsspieler, der als "Radio Müller" die eigenen Mannen lenkt und motiviert. Thomas Müller ist Schlitzohr und Klassiker-Spezialist zugleich: Das will er am Samstagabend im Rampenlicht einmal mehr unter Beweis stellen.