Frankfurt-Torwart Kevin Trapp avanciert gegen Inter in der Europa League zum Matchwinner - © imago images / Jan Huebner
Frankfurt-Torwart Kevin Trapp avanciert gegen Inter in der Europa League zum Matchwinner - © imago images / Jan Huebner
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Kevin Trapp: Rückhalt für Eintracht Frankfurt im Europa-Rennen

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Köln - Daran, dass Eintracht Frankfurt nach dem 0:0 im Hinspiel des Europa-League-Achtelfinales gegen Inter Mailand mit einer guten Ausgangslage ins Rückspiel im Giuseppe-Meazza-Stadion geht, hat er entscheidenen Anteil: Kevin Trapp hielt in der ersten Partie der Runde der letzten 16 einen Elfmeter, verhinderte damit das in den K.o.-Runden der UEFA-Wettbewerbe so wichtige Auswärtstor. In der Europa League bewies er, dass ein Spitzenmann im Tor der Spitzenmannschaft Eintracht steht. In der Bundesliga könnte er sich als Trumpf im Kampf um die Champions League herausstellen.

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Mit der linken Hand parierte Trapp in der Europa League den aus seiner Sicht flach nach links geschossenen Strafstoß von Gegenspieler Marcelo Brozovic. Anschließend ballte er beide Fäuste, seine Teamkollegen umjubelten den Elfmeterhelden, die Fans in der Commerzbank-Arena brachen in Freudentaumel aus. Die Frankfurter wollen in dieser Saison nach Tabellenplatz acht und dem DFB-Pokalsieg in der letzten etwas erreichen: in Europa und in der Bundesliga.

Traum von der Champions League

In der Bundesliga belegen die Hessen Rang sechs - sechs Punkte hinter dem Vierten Mönchengladbach. Ein erneutes Erreichen der Europa League wäre nach einem Umbruch im Sommer schon ein nennenswerter Erfolg. Das Team von Trainer Adi Hütter weiß aber, dass auch mehr möglich ist: Sechs Zähler beträgt der Abstand zum Erreichen der Champions League, ein Sieg im Montagsspiel in Düsseldorf würde ihn auf drei verkürzen. "Wir haben das Potential, in der Champions League zu spielen", sagte Torjäger Sebastien Haller bereits Anfang des Jahres im Interview mit SPOX und DAZN. "Da wollen wir hinkommen."

Frankfurt und Co.: der Kampf um die Champions League

Verlassen kann sich die Eintracht dabei auf ihren Torwart: Im Sommer kurz vor Ende der Transferperiode auf Leihbasis vom französischen Meister Paris Saint-Germain zurückgekehrt, verpasste Trapp bislang kein Spiel, viermal hielt er in 23 Einsätzen die Null. Bereits zwischen 2012 und 2015 spielte der 28-Jährige für Frankfurt, entwickelt sich mehr und mehr zu einer Identifikationsfigur des Clubs. Gut vorstellbar, dass er über den Sommer hinaus bleibt.

Eintracht-Festtage: bereit für mehr

Bis dahin hat Trapp aber noch eine Menge vor. In der Europa League soll es weitergehen, die Ausgangssituation für ein Erreichen des Viertelfinales ist nach dem 0:0 im Hinspiel gegen Inter - dank Trapp - vielversprechend. In der Bundesliga soll erneut ein Platz herausspringen, der für die Teilnahme am europäischen Wettbewerb qualifiziert - vielleicht sogar für die Champions League. Klar ist, dass sich die SGE im Rennen in Europa und im Rennen um Europa auf ihren Schlussmann verlassen kann.