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Die Schlüsselspieler im Duell Frankfurt gegen Leverkusen
Die Schlüsselspieler im Duell Frankfurt gegen Leverkusen - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Die Schlüsselspieler im Topspiel Eintracht Frankfurt gegen Bayer 04 Leverkusen

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Am Samstag um 18:30 Uhr kommt es zum Duell Eintracht Frankfurt gegen Bayer 04 Leverkusen. Es ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams, die hinter Spitzenreiter Bayern die Vizemeisterschaft unter sich ausmachen könnten. Die Werkself hat derzeit acht Zähler Vorsprung vor den Adlerträgern. Will die SGE Platz 2 noch erobern, muss sie im Topspiel dreifach punkten. Wir zeigen euch, auf welche Spieler es am Samstagabend in diesem Vergleich ankommen könnte.

Die Torhüter: Trapp vs. Hrádecký

Im Deutsche Bank Park treffen zwei der drei offensivstärksten Mannschaften aufeinander. Eintracht Frankfurt steht bei 49 Treffern, Bayer 04 Leverkusen bei 51 – nur die Bayern sind mit 69 noch treffsicherer. Insofern dürften die beiden Schlussmänner Kevin Trapp und Lukáš Hrádecký nicht beschäftigungslos bleiben.

Blicken wir zunächst auf SGE-Keeper Trapp. Eintrachts Kapitän parierte in dieser Saison 75 Prozent der Bälle auf sein Tor – das ist der zweitbeste Wert aller Stammtorhüter. Seine Torwart-Effizienz liegt bei +2,5, hier zeigten sich allerdings ligaweit sechs Keeper besser. Kevin Trapp bestritt 286 Bundesliga-Spiele im Trikot der Frankfurter, er ist damit der Rekordtorhüter in der Historie der Hessen.

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Sein Gegenüber Hrádecký wehrte in dieser Spielzeit 69 Prozent der Bälle auf sein Tor ab. 24 Gegentore kassierte der Kapitän in seinen 20 Einsätzen und spielte dabei viermal zu null – in der letzten Spielzeit gelang ihm das in 33 Spielen 15 Mal (Bundesliga-Bestwert). Der Finne ist sowas wie ein Erfolgsgarant für die Werkself, ist persönlich seit 53 Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Historisch gab es in der Bundesliga nur eine einzige längere Spielerserie, Jerome Boateng brachte es auf 56 ungeschlagene Spiele nacheinander.

Die Verteidiger: Arthur Theate vs. Jonathan Tah

Arthur Theate wurde im August per Leihe mit Kaufoption von Stade Rennes geholt. Inzwischen wurde der Belgier fest verpflichtet und erhielt einen Vertrag bis 2029. Theate stand in der Bundesliga mit einer Ausnahme (er war gesperrt) immer in der Startelf (neunmal links, 13 Mal innen) – er absolvierte bei Frankfurt in dieser Saison die meisten Spielminuten (1945).

Dabei gewann der Belgier 54 Prozent seiner Zweikämpfe und etablierte sich als verlässlicher, einsatzfreudiger und stellungssicherer Defensivmann mit solidem Aufbauspiel. Obendrein gab er für einen Verteidiger beachtliche 25 Torschüsse ab – bei Frankfurt überbieten nur Marmoush und Ekitiké diesen Wert.

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Wie Theate ist auch Jonathan Tah ein Dauerbrenner: Der Leverkusener fehlte lediglich einmal erkrankt. Tah ist mit 70 Prozent gewonnenen Duellen der zweikampfstärkste Spieler dieser Bundesliga-Saison. In der Luft liegt seine Erfolgsbilanz sogar bei 78 Prozent (ebenfalls Bundesliga-Bestwert). Allgemein gewann er in zehn seiner elf Bundesliga-Spielzeiten über 60 Prozent seiner Zweikämpfe (inklusive der aktuellen Spielzeit).

Der Nationalspieler spielt anders als in früheren Jahren mittlerweile fast fehlerfrei. Er ist nicht nur ein kompletter Verteidiger geworden, sondern hat sich auch als Führungsspieler etabliert. Seine Konstanz spiegelt sich auch der Passquote wieder: Er weist die beste bei Bayer 04 auf (95 Prozent angekommen), ligaweit ist sie nur bei Dayot Upamecano noch ein klein wenig besser. Zudem rettete er in dieser Spielzeit zweimal für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Torlinie – ligaweit tat das nur Leipzigs Castello Jr. einmal häufiger.

Die Mittelfeldspieler: Larsson vs. Xhaka

Der 20-jährige Hugo Larsson ist in der Regel erste Wahl bei der SGE (22 Saisoneinsätze, 18 Mal Startelf), saß nur aus Gründen der Belastungssteuerung auch schon auf der Bank. Als offensiverer Part einer Doppelsechs sucht er gerne den Weg in die Tiefe: Er erzielte in dieser Bundesliga-Saison drei Tore und hat damit seinen Wert aus der Spielzeit 2023/24 bereits überboten (in seiner ersten Bundesliga-Saison hatte er zweimal getroffen).

Das große Talent besticht durch eine enorme Laufstärke (im Schnitt 12,4 km pro 90 Minuten) und ist trotz seiner Größe von 1,87 Metern am Boden zweikampfstärker als in der Luft, insgesamt entschied er in dieser Saison solide 52 Prozent der Duelle für sich. Ganz starke 90 Prozent seiner Pässe brachte Larsson außerdem zum Mitspieler, diese Ballsicherheit ist im zentralen Mittelfeld sehr wichtig.

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Noch passsicherer ist auf der anderen Seite Granit Xhaka: Der Schweizer spielte die drittmeisten Pässe aus dem Spiel, brachte 91 Prozent zum Mitspieler. Seine Pass-Effizienz (+56) ist die höchste ligaweit. Xhaka ist im Alonso-Team eine unverzichtbare Größe: In dieser Bundesliga-Saison stand er immer in der Startelf und wurde auch nur einmal vor Spielende ausgewechselt. Bei der Werkself ist Xhaka mit sechs Torvorlagen zweitbester Vorbereiter (hinter Florian Wirtz). Inklusive seiner zwei Treffer kommt er 2024/25 bereits auf acht Scorer-Punkte – schon jetzt ein neuer Saisonrekord des Schweizer Nationalspielers in der Bundesliga.

Xhaka war ligaweit am dritthäufigsten am Ball (2186 Mal, nur Bayerns Joshua Kimmich und Minjae Kim häufiger). Obendrein legte er im Ligavergleich die dritthöchste Laufdistanz zurück (269,8 Km), nur Kimmich und St. Paulis Jackson Irvine liefen noch mehr. Im direkten Duell spielte er seine Erfahrung aus, er gewann starke 62 Prozent der Zweikämpfe.

Die Mittelfeldspieler: Götze vs. Wirtz

Mario Götze ist seit der letzten Saison keine unumstrittene Stammkraft mehr, mit seiner Erfahrung und spielerischen Klasse aber immer noch ein ganz wichtiger Faktor im Team. Er war in dieser Bundesliga-Saison an vier Toren direkt beteiligt: zwei Treffer legte er vor, bei Union und gegen Bremen traf er in der Hinrunde selbst. Für seine zwei Treffer benötigte er nur sechs Torschüsse. Götze ist sehr lauffreudig, er lief im Schnitt 12,1 Kilometer pro 90 Minuten und das oft in erhöhtem Tempo.

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Florian Wirtz ist in der Bundesliga mit 19 Scorer-Punkten (neun Tore, zehn Torvorlagen) Bayers Top-Scorer. Er ist ligaweit alleiniger Topvorbereiter und belegt im Scorer-Ranking Platz 3. Dabei ist er auf dem bestem Wege, seine persönlichen Rekorde aus der vergangenen Spielzeit, als ihm elf Treffer und elf Torvorlagen gelangen, zu überbieten. Der 21-Jährige ist nach Jamal Musiala der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Bundesliga.

Wirtz gab die meisten Torschüsse bei Bayer 04 ab (62) und legte die zweitmeisten vor (52). Er war ligaweit von allen Spielern an den meisten Torschüssen beteiligt (116). Im Ligavergleich bestritt er die meisten Dribblings (82, davon starke 61 Prozent gewonnen) und setzte die meisten Beinschüsse (23). Im Schnitt legte er starke 11,7 Kilometer pro 90 Minuten zurück.

Die Stürmer: Schick vs. Ekitiké

Patrik Schick war bis zur Verletzung von Victor Boniface die Nummer 2 im Bayer-Angriff, lief dann als dessen Ersatz zur Hochform auf. Er ist Leverkusens Top-Torschütze mit 15 Saisontoren. Diese erzielte er alle in seinen letzten 13 Spielen (seit dem 10. Spieltag). Durch diesen Lauf belegt der Tscheche Rang 2 der Torschützenliste hinter Harry Kane (21). Schick schoss dreimal in dieser Saison mehr als ein Tor in einem Spiel. Nur ihm (am 15. Spieltag gegen Freiburg) und Serhou Guirassy (23. Spieltag gegen Union) gelang in dieser Saison ein Viererpack.

Schick traf in der laufenden Saison im Schnitt alle 61 Minuten und brauchte nur drei Torschüsse für ein Tor (42 Torschüsse, 15 Tore). Er hat ligaweit die zweitbeste Abschluss-Effizienz (+5,2) hinter Alexis Claude-Maurice und nutzte zehn seiner 13 Großchancen (77 Prozent, damit liegt er ungefähr auf dem Niveau von Harry Kane).

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Hugo Ekitiké glänzte in dieser Bundesliga-Saison mit zwölf Toren und drei Torvorlagen – nur Omar Marmoush war bei der SGE an mehr Treffern beteiligt (24). Ligaweit ist Ekitike der sechstbeste Scorer. Allein in den vergangenen 15 Spielen sammelte der Franzose elf Scorer-Punkte.

Der junge Franzose ist jederzeit gefährlich und gab in dieser Bundesliga-Saison ligaweit nach dem abgewanderten Marmoush die zweitmeisten Torschüsse ab (76). An 107 Torschüssen war Ekitiké als Schütze oder Vorbereiter beteiligt, ligaweit nur Wirtz (116) an mehr. Ekitiké traf in dieser Saison sechsmal zum 1:0 – im Ligavergleich nur Harry Kane öfter (siebenmal). Seine vier Kontertore sind zudem der geteilte Ligabestwert (mit Loïs Openda und Marmoush).