Lucien Favre kann der erste Schweizer Meister-Trainer der Bundesliga werden - © Lukas Schulze/Bundesliga/DFL via Getty Images
Lucien Favre kann der erste Schweizer Meister-Trainer der Bundesliga werden - © Lukas Schulze/Bundesliga/DFL via Getty Images
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Fünf mögliche Premieren in der Bundesliga-Rückrunde

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Köln - Die Bundesliga-Rückrunde 2018/19 steht bevor und sie wird mit Sicherheit nicht weniger spannend als die Hinrunde. Der FC Bayern München kämpft darum, Tabellenführer Borussia Dortmund noch einzuholen, viele Teams wollen nach Europa und auch im Abstiegskampf geht es zur Sache. bundesliga.de zeigt dir fünf Dinge, die in der bevorstehenden Rückrunde erstmals passieren könnten.

1) Ein Schweizer Trainer wird Deutscher Meister

In der Geschichte der Bundesliga sind bereits acht Trainer aus dem Ausland Deutscher Meister geworden: zwei Österreicher (Max Merkel, Ernst Happel), zwei Italiener (Giovanni Trappatoni, Carlo Ancelotti), ein Jugoslawe (Branko Zebec), ein Ungar (Pal Csernai), ein Niederländer (Louis van Gaal) und ein Spanier (Pep Guardiola). Ein Schweizer war noch nicht dabei. Spielt Borussia Dortmund in der Rückrunde weiter so stark auf wie bisher, dann könnte Lucien Favre der erste Schweizer Trainer sein, der die Meisterschale der Bundesliga in die Höhe recken darf.

So viele Punkte reichen für Titel und Klassenerhalt

2) Ein Verein knackt die 4000-Tore-Marke

Der FC Bayern München könnte als erste Mannschaft überhaupt 4000 Bundesliga-Tore schießen. Derzeit stehen die Bayern bei 3981, noch fehlen 19 Treffer, um diese historische Marke zu knacken. In der Hinrunde traf der FCB 36 Mal, es stellen sich also nur noch die Fragen, wann das 4000. Tor fällt und wer es schießen wird. Ein heißer Kandidat ist natürlich Torjäger Robert Lewandowski, doch vielleicht trägt sich ja auch der junge Winter-Zugang Alphonso Davies in die Geschichtsbücher ein, oder Routinier Franck Ribery. Apropos Ribery...

3) Jemand holt seinen neunten Meistertitel

Dieser jemand könnte Ribery sein. Schaffen es die Bayern noch, den Sechs-Punkte-Rückstand auf den BVB aufzuholen und sich den Titel zu sichern, dann würde der Franzose zum neunten Mal Deutscher Meister werden. Das schaffte bisher noch niemand. Acht Titel holten außer Ribery nur Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Oliver Kahn und Mehmet Scholl. Für Ribery könnte es ein passender Abschluss seiner Zeit in der Bundesliga werden. Noch ist die Zukunft des Altmeisters, der im April seinen 36. Geburtstag feiert, nicht geklärt, aber sein Vertrag läuft nach aktuellem Stand am Saisonende aus.

Franck Ribery könnte seinen neunten Meistertitel holen - Sebastian Widmann/Bundesliga/DFL via Getty Images

4) Bremen holt den HSV ein

Der Hamburger SV gilt als der "Bundesliga-Dino". Am Ende der aktuellen Saison muss sich der HSV diesen Titel allerdings mit dem SV Werder Bremen teilen. Denn nach Abschluss der Rückrunde haben die Bremer 1866 Bundesliga-Spiele absolviert und den HSV somit eingeholt. Beide haben dann lediglich eine Spielzeit der Bundesliga seit ihrer Gründung 1963 verpasst und sind gemeinsam die "Dinos" in Deutschlands höchster Spielklasse.

5) Eine Mannschaft schießt 18 Jokertore

Noch nie hat es ein Bundesliga-Team geschafft, in einer Saison mehr als 17 Tore durch eingewechselte Spieler zu erzielen. Bislang erreichten diese Marke nur Werder Bremen 2006/07 und die Bayern 2013/14. Borussia Dortmund ist nun auf dem besten Wege, diesen Wert nicht nur einzustellen, sondern noch deutlich auszubauen. Denn nach der Hinrunde kommt der BVB bereits auf 14 Jokertore. Der Super-Joker ist natürlich Angreifer Paco Alcacer, der bereits zehn Treffer nach Einwechslung erzielte. Das ist bereits laufender Bundesliga-Rekord.

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