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Dank Dreierpack von Matthew Hoppe: FC Schalke 04 feiert ersten Saisonsieg

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Der FC Schalke 04 hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Christian Gross schlug die TSG Hoffenheim mit 3:0 (1:0) und beendete nicht nur die Sieglosserie von 30 Partien am Stück, sondern reichte auch die Rote Laterne an den 1. FSV Mainz 05 weiter. Mann des Tages war Youngster Matthew Hoppe, der drei Tore für die Königsblauen erzielte.

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Mit Erinnerungen war das beim FC Schalke 04 in den vergangenen Wochen so eine Sache. Knapp ein Jahr hatten die Königsblauen kein Bundesliga-Spiel mehr gewonnen. Immer näher rückte der zweifelhafte Rekord des legendären Berliner Clubs Tasmania, der es auf eine beispiellose Serie von 31 Partien ohne Sieg brachte. Und auch, dass ein Spieler im Dress der Gelsenkirchener drei Tore in einem Spiel erzielt hatte, liegt einige Zeit zurück. Zuletzt war es Eric-Maxim Choupo-Moting, der beim 4:0 gegen den VfB Stuttgart im Dezember 2014 dreifach traf. Im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim aber war es endlich so weit.

Schalke durfte endlich wieder über einen Sieg jubeln, das 4:0 (1:0) hatte das Team von Trainer Christian Gross dabei Matthew Hoppe zu verdanken. Der Mittelstürmer hatte die Königsblauen im ersten Durchgang mit einem feinen Heber über Hoffenheims Keeper Oliver Baumann hinweg zum 1:0 ins Netz (42.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte der pfeilschnelle Angreifer auf 2:0 (57.) und 3:0 (63.). Amine Harit, der alle drei Hoppe-Tore vorbereitet hatte, besorgte das 4:0 (80.), durch das die "Königsblauen" die Rote Laterne an den 1. FSV Mainz 05 weiterreichen konnten.

Wer wie oft getroffen hatte, war letztlich egal, und doch hatte der Dreierpack von Hoppe ein besonderes Geschmäckle aus Schalker Sicht. Erst ein Tor hatte der 19 Jahre alte US-Amerikaner in 16 Einsätzen für die Regionalliga-Mannschaft der Schalker erzielt. In seinem fünften Bundesliga-Spiel aber traf er dreifach. Damit ist er Schalkes jüngster Dreierpacker der Bundesliga-Geschichte (bisher war dies Klaus Scheer), jünger waren in der Bundesliga-Historie nur Walter Bechtold (Frankfurt, 1965) und Erling Haaland (BVB, 2020).

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Nach dem Spiel schien er schnell begriffen zu haben, dass er Historisches geschafft hatte. Sichtlich berührt stand er vor dem Sky-Mikrophon und sah sich plötzlich mit der Situation konfrontiert, Interviews zu geben. "Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Ich finde keine Worte dafür", sagte er schüchtern lächelnd. Einzig die Frage nach dem für ihn einfachsten Tor konnte er schnell beantworten: "Das erste war das einfachste, weil es ein Instinkt war."

Was Hoppe so einfach von der Hand - oder besser gesagt vom Fuß - gegangen war, löste auf Schalke grenzenlose Erleichterung aus. Der Rekord blieb bei Tasmania Berlin, und selbst ehemalige Königsblaue wie Weston McKennie ließen in Sozialen Medien ihre Erleichterung über das Ende der beängstigenden Serie erkennen.

Arsenal-Leihgabe Sead Kolasinac, der die Schalker als Kapitän zum ersten Saisonsieg geführt hatte und als typischer Leitwolf vorangegangen war, bremste jedoch die omnipräsent überschäumende Freude bei den Gelsenkirchenern. "Es sind noch 19 Spiele. Da werden viele Punkte vergeben", sagte der Bosnier nach dem Spiel. "Wir müssen an uns glauben und simpel spielen. Die Kommunikation auf dem Platz muss stimmen."